Detailansicht

Die Republik ausstellen – zur Idee des „Hauses der Geschichte der Republik Österreich“
eine soziologische Perspektive auf die Debatte um das „Haus der Geschichte der Republik Österreich”
Kristin Josephina Ganahl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hilde Weiss
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33248
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29653.19457.978962-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Österreich gehört zu den Ländern mit der höchsten Museumsdichte in Europa, doch unter den vielen Museen findet sich kein nationalgeschichtliches Museum, das der österreichischen Zeitgeschichte gewidmet wäre. Zwar wurde bereits öfter über ein solches Museum nachgedacht, doch umgesetzt wurden die Ideen entweder nur ansatzweise oder gar nicht. Die aktuelle Debatte, die im Fokus dieser Arbeit steht, begann vor fast zwei Jahrzehnten, als die Idee geboren wurde, das Palais Epstein für ein Museum der österreichischen Zeitgeschichte zu nutzen. Aus dieser Debatte heraus stellt sich die Frage, warum es in Österreich kein nationalgeschichtliches Museum gibt und warum Projekte zu einem Museum der österreichischen Zeitgeschichte, wie etwa der Idee zu einem Haus der Geschichte der Republik Österreich (HGÖ), zu scheitern scheinen. Im Zuge dieser Fragestellungen wird eine soziologische Perspektive auf die Institution Museum eingenommen und die gesellschaftlichen Prozesse, die mit der Entstehung einer solchen Institution verbunden sind, herausgearbeitet, sowie die gesellschaftlichen Funktionen des Museums erörtert. Die aktuelle Debatte um das Haus der Geschichte der Republik Österreich wird aus zwei Perspektiven heraus beleuchtet, zum einen durch die Analyse der öffentlichen Debatten in den Medien als auch durch 6 Gruppendiskussionen, die in Vorarlberg und Wien durchgeführt wurden. Warum es in Österreich kein nationalgeschichtliches Museum gibt, liegt zum einen daran, dass es bereits eines gibt. Zwar ist dieses auf den ersten Blick nicht ersichtlich, da es geographisch zersplittert ist und durch die Summer aller Landesmuseen repräsentiert wird. Zum anderen konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass die Debatte um das HGÖ im Idee-Stadium verhaftet bleibt, da die Bevölkerung in keinem Schritt miteinbezogen wurde und es weder zu einer Interpretation der Werte noch zu einer Konkretisierung der Leitidee für ein solches Museum kommen konnte.
Abstract
(Englisch)
Austria is one of the countries with the greatest concentration of museum in Europe, but among all these different museums, there is no National Museum, that deals with Austria‘s contemporary history. Throughout Austria’s History there have been many attempts to establish such am museum. But none of them were realized. This thesis focuses on the latest debate that started about two decades ago when the idea emerged to use the Palais Epstein as museum for Austria’s contemporary history. Against this background this thesis deals with the research question why Austria doesn’t have a National Museum and why the latest debate seems to come to nothing. In a first step a sociological perspective was drawn on the institution museum and the social processes that are bound to the development of such an institution. The latest debate on the „Haus der Geschichte der Republik Österreich” was looked at from two different perspectives, firstly from the public debate that took place in the media and secondly from the perspective of students that took part in 6 group discussions, in Vorarlberg und Vienna. The resulting outcomes of this thesis are that the reason why Austria does not have a National museum is on the one hand, that it already has one. This finding might seem to be a contradiction to the research question, but looking closely it means that the National museum in Austria can be seen as geographically fragmented and cannot be found under one roof but is more the sum of all regional museums in Austria’s federal states. And on the other side the debate on the „Haus der Geschichte der Republik Österreich“ remains just an idea because the public was not involved in the conception process and therefore the legitimization for the museum is missing.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austrian National Museum Collective Memory National Museum Group discussion museum
Schlagwörter
(Deutsch)
Haus der Geschichte der Republik Österreich Kollektive Erinnerung Nationale Museen Gruppendiskussionen Museum
Autor*innen
Kristin Josephina Ganahl
Haupttitel (Deutsch)
Die Republik ausstellen – zur Idee des „Hauses der Geschichte der Republik Österreich“
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine soziologische Perspektive auf die Debatte um das „Haus der Geschichte der Republik Österreich”
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
120 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hilde Weiss
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.30 Museumskunde ,
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.50 Kultursoziologie: Allgemeines
AC Nummer
AC11787658
Utheses ID
29533
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1