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"Wissenschaft u. Mission soll sich aufs innigste miteinander befreunden"
Geographie und Sprachwissenschaft als Instrumente der Mission ; der Afrikareisende Johann L. Krapf
Heinrich Bursik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Marianne Klemun
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.404
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30358.94530.751763-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der in Württemberg geborene Johann Ludwig Krapf (1810-1881) wurde 1837 von der englischen „Church Missionary Society“ als protestantischer Missionar nach Abessinien geschickt. Ab 1844 setzte er seine Tätigkeit in Ostafrika fort. Er gründete gemeinsam mit Johannes Rebmann eine Missionsstation am ostafrikanischen Festland nahe Mombasa. Ab 1849 wurden die beiden von Jakob Erhardt unterstützt. Im Jahr 1853 beendete Krapf seinen Aufenthalt in Ostafrika und begab sich nach einer Europareise noch einmal nach Abessinien, um sich dort für die St. Chrischona-Pilgermission einzusetzen. 1855 musste er aus gesundheitlichen Gründen die Missionstätigkeit abbrechen. Zurück in Europa widmete er sich vor allem zahlreichen Publikationen und dem Sammeln von Spenden für die St. Chrischona-Bewegung. Die Arbeit beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der geographischen und sprachwissenschaftlichen Forschungstätigkeit, die Krapf im Zuge seiner Reisen in Afrika durchführte. Er war bestrebt in bis dahin von Europäern noch nicht erforschten Gebieten Afrikas neue Missionsstationen zu gründen, und die Beherrschung der indigenen Sprachen war unerlässlich für die Missionstätigkeit. Somit wurden Geographie und Sprachwissenschaft zu wichtigen Instrumenten für den Missionar. Als historische Quellen konnten neben Krapfs Publikationen etliche Briefe herangezogen werden, die seine Anschauungen beleuchten, die er über die wissenschaftliche Forschungstätigkeit hatte. Dabei stellte sich heraus, dass er sich primär als Sammler von Fakten und Informationen sah, die er Wissenschaftern in Europa übermittelte. Er erhoffte sich dadurch einen wissenschaftlichen Fortschritt, der in der Folge auch der Mission zu gute kommt. Außerdem wird die Resonanz, die Krapfs Erkenntnisse bei europäischen Gelehrten hervorgerufen hat, betrachtet. Sie war zwiespältig: einerseits vermisste man die Verwendung von exakten wissenschaftlichen Methoden, andererseits schätzte man Krapfs Seriosität und Integrität. Die verwendeten Briefe sind als Edition der Arbeit vollständig beigefügt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mission, Afrika 19. Jahrhundert Sprachforschung Entdeckungsgeschichte
Autor*innen
Heinrich Bursik
Haupttitel (Deutsch)
"Wissenschaft u. Mission soll sich aufs innigste miteinander befreunden"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Geographie und Sprachwissenschaft als Instrumente der Mission ; der Afrikareisende Johann L. Krapf
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
229 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marianne Klemun
Klassifikation
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC06647800
Utheses ID
296
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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