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Zur Psychologie des Schuhkaufs
psychometrische Grundlagenforschung und Korrelate
Dina Tahan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Martin Voracek
DOI
10.25365/thesis.33379
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29403.97094.949753-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Wer kennt die Werbung nicht, in der ein Mann klagt, dass ein Online-Shop sein Leben ruiniert hat und seine Frau nach kurzer Zeit bei der Lieferung ihrer neuen Schuhe vor Begeisterung schreit. Möglicherweise ist diese Darstellung etwas übertrieben, aber diese Werbung entspricht auch zum Teil der Realität.
Der Schuh ist zum einen ein gewöhnliches Objekt und alltäglicher Gebrauchsgegenstand. Jeder Mensch besitzt Schuhe und kauft sie in mehreren Modellen und Ausführungen. Zum anderen ist das Schuhwerk fester Bestandteil unserer Bekleidung. Es beschützt die Füße vor möglichen Gefahren und Kälte. Doch was bedeutet der Schuhkauf sonst noch für die Frauen?
Evolutionstheoretisch argumentiert Haglund (1998), dass der Mensch erst durch den Schuh zum Menschen wurde. Durch ein festes Schuhwerk war es ihm erstmals möglich, seinen Kopf zu erheben und nicht jeden Schritt genauestens mit den Augen zu verfolgen um Verletzungen zu vermeiden. Somit brachte der Schuh dem Menschen ein gewisses Maß an Freiheit. Die Faszination der Frauen für Schuhe geht bis zum Mittelalter zurück. Besonders mit hohen Absätzen konnten Frauen den Größenunterschied zwischen ihnen und den Männern ausgleichen. Aus diesem Überlebenskampf hat sich möglicherweise ein Kaufzwang entwickelt. Später dienten Schuhe als notwendige Dreingabe, wenn die Tochter verheiratet werden sollte. In den Schuhen wurden oftmals die gesamten Reichtümer der Familie eingenäht. Daher hat sich bei Frauen die Faszination für Schuhe manifestiert und die Bedeutung der Schuhe für den sozialen Status nahm zu.
Erzählungen, Märchen, Sagen, Mythen und Geschichten behandeln den Schuh. In der Literatur wird der Schuh als Abbild der Persönlichkeit, Lebensstil, Geschlecht, Sexualität, gesellschaftliche Position und Status verwendet. Jeder kennt das Sprichwort „Kleider machen Leute.“ Doch viele lassen dabei einen wichtigen Aspekt außer Acht. Obwohl der Schuh den teuersten Gegenstand darstellt, den viele Menschen tragen, kriegt es von der Wissenschaft nur wenig Aufmerksamkeit. Schuhe dienen nicht nur für praktische Zwecke, sie übermitteln sowohl nonverbale als auch symbolische Botschaften. Menschen achten auf die eigenen, aber auch auf die Schuhe der anderen (Zeisl, 1935,
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zitiert nach Gillath et al., 2012). Durch verschiedene Farben, Modelle und Stile kann der Schuhträger verschiedene Botschaften an seine Umwelt vermitteln.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung der Schuhe für Frauen und es wird versucht, Gründe und Erklärungsansätze für den pathologischen Schuhkauf zu finden. Unter pathologisch wird der vermehrte und teilweise unnötige Kauf von Schuhen gesprochen und geht weit über den „normalen“ Kauf hinaus.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
compulsive buying
Schlagwörter
(Deutsch)
Schukauf Pathologisches Kaufen
Autor*innen
Dina Tahan
Haupttitel (Deutsch)
Zur Psychologie des Schuhkaufs
Hauptuntertitel (Deutsch)
psychometrische Grundlagenforschung und Korrelate
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
74 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Voracek
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC11865003
Utheses ID
29648
Studienkennzahl
UA | 298 | | |