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Ein Kulturdialog mit Schwierigkeiten
China als Gast auf der Frankfurter Buchmesse 2009 ; [文化对话的困境: 从法兰克福书展中国主宾国谈起]
Yuanyuan Wang
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Susanne Weigelin-Schwiedrzik
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33384
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29871.89208.770053-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Als China 2009 als Ehrengast auf die Frankfurter Buchmesse geladen war, bot es eine Menge an Geld und Büchern auf und sandte eine große Delegation an Schriftstellern in der freudigen Erwartung auf ein großes kulturelles Zusammentreffen mit den deutschsprachigen Ländern. Dennoch kam es zu einer Auseinandersetzung bei einem der vorbereitenden Symposien und die darauf folgende Kritik seitens der Medien warf einen dunklen Schatten über den kulturellen Austausch. Um die Gründe für diese unerwartete Entwicklung zu finden und um überdies herauszufinden, warum kulturelle Dialoge zwischen China und Deutschland oft mit Schwierigkeiten verbunden sind, habe ich als Besucherin der Messe die Auseinandersetzung, welche bei dem Symposium auftrat, bis ins Detail analysiert und habe versucht, die unterschiedlichen Grundhaltungen, Mediengestaltungsformen, kulturelle und politische Erwartungen sowie unterschiedliche Gruppierungen und Individuen hinter dem Konflikt ausfindig zu machen und zu analysieren.Auch habe ich mehrere Konflikte zwischen chinesischen und deutschen kulturellen Zirkeln, sowie einige Streitpunkte von europäischen Sinologen und chinesischen Kulturgrößen über kulturelle Thesen untersucht und in meine Aufarbeitung auch die Schwierigkeiten der chinesischen literarischen Gestaltungsformen, des chinesischen Verlagswesens und der Generalisierung miteinbezogen. Schließlich gelange ich, unter Bezugnahme auf die literarische Diskussion zwischen Professor Weigelin-Schwiedrzik und Mo Yan, dem Nobelpreisträger für Literatur 2012, zu dem Schluss, dass der Weg, welcher aus der Sackgasse der kulturellen Dialoge führt in der Literatur selbst begründet ist. Ich glaube, dass die Verbreitung von bislang wahrhaft hervorragenden literarischen Werken der Lösungsweg aus der Misere des kulturellen Dialoges ist. Durch die unermüdlichen Bemühungen von exzellenten Schriftstellern, kompetenten Essayisten, qualifizierten Übersetzern und Publizisten, kann Literatur in der Lage sein Grenzen zu überbrücken durch Unterstützung der Kommunikation, Förderung des Verständnisses und Aufbau einer Vertrauensbasis zwischen Menschen aus allen Nationen.
Abstract
(Englisch)
As the guest of honor at the Frankfurt Book Fair 2009, China invested a lot of money and books, sent a large delegation of writers and looked forward to a grand cultural gathering with the German-speaking countries. However, the disturbance appeared on a pre-fair symposium and the continuous follow-up criticism from media threw a gloom over cultural exchanges. In order to find the reasons for this unexpected development and to further investigate why Chinese-German cultural dialogues often get into troubles, I have analyzed the disturbance that emerged on the symposium in detail as a witness of the book fair, revealed the different stances and the political and cultural aspirations from different countries, media, groups and individuals behind the conflicts. I have also investigated several conflicts between China and German cultural circles, some arguments between European sinologists and Chinese cultural leaders about cultural propositions and also investigated the difficulties of Chinese literary creation, publishing and generalization. Finally, from the literary discussion between Professor Weigelin-Schwiedrzik and Mo Yan, the Nobel Literature Prize winner of 2012, I concluded that the way out of this impasse of cultural dialogues relies on literature itself. I believe that the propagation of truly outstanding literary work is the solution to the plight of cultural dialogues. Through the unremitting efforts of excellent writers, insightful essayists, skilled translators and publishers, literature can bridge gaps by providing communication, fostering understanding and building trust between people of all countries.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Frankfurt Book Fair Guest of honor Sinologist Weigelin Mo Yan Cultural dialogue
Schlagwörter
(Deutsch)
Frankfurter Buchmesse Ehrengast Sinologe/Sinologin Weigelin Mo Yan Kulturdialog
Autor*innen
Yuanyuan Wang
Haupttitel (Chinesisch)
Ein Kulturdialog mit Schwierigkeiten
Hauptuntertitel (Chinesisch)
China als Gast auf der Frankfurter Buchmesse 2009 ; [文化对话的困境: 从法兰克福书展中国主宾国谈起]
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
178 Bl. : Ill.
Sprache
Chinesisch
Beurteiler*in
Susanne Weigelin-Schwiedrzik
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC11843884
Utheses ID
29653
Studienkennzahl
UA | 066 | 811 | |
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