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Der Wohnpark Alt-Erlaa im Kontext von sozialem Wohnbau und utopischer Architektur
Stefan Weber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Robert Stalla
DOI
10.25365/thesis.33395
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30061.87304.505163-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Wohnpark Alt-Erlaa, der in den Jahren 1968–85 von der Architektengemeinschaft Harry Glück, Kurt Hlaweniczka und Requat & Reinthaller geplant und errichtet wurde.
Das erste Kapitel wirft einen Blick auf die Geschichte des sozialen Wohnbaus unter besonderer Berücksichtigung außergewöhnlicher Projekte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Wien und der Entwicklung des Wohnbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Anschluss an den Wiederaufbau werden in den sechziger Jahren Stimmen laut, die sich für eine Erneuerung des Wohnbaus einsetzen und den Anschluss an internationale Tendenzen fordern. Die Aufbruchsstimmung am Ende des Jahrzehnts bildet das Milieu für zahlreiche innovative Projekte, zu denen auch Alt-Erlaa gezählt werden muss.
Nach einem kurzen Blick auf den Werdegang der beteiligten Architekten wird im nächsten Kapitel der Bauherr GESIBA vorgestellt. Anschließend wird die Baugeschichte des Wohnparks aufgerollt: von den ersten Planungen als Teilgebiet der Entwicklungsachse Meidling–Siebenhirten über die nachvollziehbaren Entwurfsstufen zur endgültigen Ausführung. Auf die Erfassung der fertiggestellten Anlage und eine Analyse des Stils folgt die Rezeption des umstrittenen Wohnparks in der Presse und Literatur. Um die Kritik zu entkräften, wurden wiederholt Erhebungen zur Wohnzufriedenheit durchgeführt, die der Vollständigkeit halber ebenfalls erwähnt werden. Als Gegenreaktionen sind auch die Publikationen Harry Glücks zu betrachten, die im Laufe der Bauzeit erschienen und das theoretische Fundament zu Alt-Erlaa nachliefern sollten. Darin werden außerdem Glücks übrige Gebäude als Realisierungen alternativer Wohnformen vorgestellt. Sie werden in einem nächsten Abschnitt mit dem Wohnpark Alt-Erlaa verglichen. Ein internationaler Vergleich mit vorbildhaften Wohnbauten der Zeit zeigt abschließend weitere Parallelen und Unterschiede auf und macht etwaige Einflüsse sichtbar.
Auffallenden Ähnlichkeiten zu Architekturvisionen der sechziger Jahre wird schließlich im letzten Kapitel nachgegangen. Nach einer Darstellung der bekanntesten Arbeiten internationaler Architekten und der österreichischen Avantgarde zeigt ein kurzer Blick, was in Nachfolge tatsächlich realisiert wurde. Der Schwenk nach Österreich zeigt, dass auch hier Bauten entstanden, die an die utopischen Entwürfe erinnern. Der Wohnpark Alt-Erlaa bildet darunter wohl das prominenteste Beispiel.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Wohnpark Alt-Erlaa Harry Glück Wien sozialer Wohnbau Architektur utopisch Megastruktur
Autor*innen
Stefan Weber
Haupttitel (Deutsch)
Der Wohnpark Alt-Erlaa im Kontext von sozialem Wohnbau und utopischer Architektur
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
192 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Stalla
AC Nummer
AC12113872
Utheses ID
29664
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |