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Häfen bei Kastellen in Raetien und Noricum
Clara Kulovits
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Verena Gassner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33418
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29606.45004.498662-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Da die Donaugrenze bereits in flavischer Zeit ausgebaut wurde, muss man davon ausgehen, dass ab diesem Zeitpunkt die militärischen Schiffe der Römer auf der Donau patrouillierten. In der Nähe der Kastelle wurden Häfen errichtet, die zum einen die Versorgung sicherten und zum anderen Kriegsschiffe beherbergten. Die Hafenanlagen konnten je nach Zweck unterschiedlich gestaltet sein. Für große Schiffsstützpunkte benötigte man aufwändige Anlagen mit Pieren und Molen wie in Mainz oder Sirmium. In Raetien und Noricum ist ein solcher Hafen nur in Straubing bekannt. Als im 2. Jh. n. Chr. weitere Legionen stationiert wurden, übernahmen deren Abteilungen auch den Schiffsdienst. Die bis jetzt an der Donau bestandenen Lager verlegten ihre Schiffe nach Ioviacum und Lauriacum, wo die Notitia Dignitatum große Flottenstützpunkte erwähnt, sowie nach Regensburg. Sie übernahmen die Patrouillen. Dennoch waren Anlegestellen bei den Kastellen weiterhin nötig: Sie sicherten die Versorgung der Besatzung. In der Spätantike waren deshalb einfache Schiffsländen direkt vor dem Kastell jedoch weit verbreitet. Ähnlich wie in Altrip findet sich so eine Situation bei Boiotro und vermutlich auch in Bregenz, wo ebenfalls ein Flottenstützpunkt überliefert wurde.
Abstract
(Englisch)
Since the Danube frontier was already expanded in the Flavian period , it must be assumed that from this time the military ships of the Romans patrolled on the Danube. In the vicinity of the forts, ports were built, that on the one hand ensured the supply and on the other hand housed warships. The port facilities could be designed differently depending on the purpose. For large ship bases elaborate systems with piers and jetties were needed as is evident in Mainz or Sirmium. In Raetia and Noricum such a port only is known in Straubing. As more legions were stationed at the upper Danube in the 2nd century AD, their departments also took over the ship service. The ships stationed on the Danube moved to Ioviacum and Lauriacum where the Notitia Dignitatum mentioned large naval bases. They took over the patrols. Nevertheless, the ports were still needed in the forts: They secured the supply of the crew. In late antiquity, therefore simple ship moorings were directly built in front of the fort . Similar to Altrip such a situation was found at Boiotro and probably also in Bregenz, where a naval base was mentioned .

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
ports Raetia Noricum roman danube ships
Schlagwörter
(Deutsch)
provinzial-römisch Häfen Raetien Noricum Schifffahrt Schiffe Donau
Autor*innen
Clara Kulovits
Haupttitel (Deutsch)
Häfen bei Kastellen in Raetien und Noricum
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
162 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Verena Gassner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.17 Klassische Archäologie ,
15 Geschichte > 15.28 Römisches Reich
AC Nummer
AC11866626
Utheses ID
29686
Studienkennzahl
UA | 066 | 885 | |
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