Detailansicht

"un[heim]lich" - Das Haus als Ort der Angst in Fontanes "Unterm Birnbaum", Gottthelfs "Die schwarze Spinne", Hoffmanns "Das öde Haus" und Storms "Bulemanns Haus"
Ina Maria Schwarz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33455
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30444.17767.791270-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel der Arbeit ist es, das Motiv des unheimlichen Hauses als Ort der Angst in Hoffmanns Das öde Haus, Gotthelfs Die schwarze Spinne, Storms Bulemanns Haus und Fontanes Unterm Birnbaum herauszuarbeiten und dabei aufzuzeigen, wie ausdrucksstark und differenziert jenes Motiv in der Schauerliteratur des 19. Jahrhunderts umgesetzt werden konnte. Über die Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen im 18. Jahrhundert, die notwendig gewesen sind, um eine komplexere Schauerliteratur in Bezug auf die seelische Erschütterung der Leserschaft hervorzubringen, folgt die Hinwendung zur Schauerliteratur der Schwarzen Romantik und des Realismus, die das literarische Spiel mit den Urängsten des Menschen auf ein neues Level erhöht. Um diese Ängste erkennen und begreifen zu können, werden nach einer Definition von Freuds Begriff des „Unheimlichen“ grundlegende Bedeutungen der Gefühle „Angst“ und „Furcht“ in Verbindung mit der menschlichen Psyche und der Literatur dargelegt. Als Bereich bzw. Vorstufe der fantastischen Literatur erfährt die Schauerliteratur auch eine erste Definition nach Tzvetan Todorov und Marianne Wünsch, wie hier skizziert wird. Das Haus und dessen Situierung im Raum bzw. die Raumwahrnehmung stellen einen zentralen Bereich der Werkanalyse dar, weshalb auch diese beiden grundlegenden Begriffe eine Definition und eine Feststellung ihrer Rolle in den Disziplinen Philosophie, Psychologie, Religion bzw. Aberglaube, Architektur und Literatur erfahren. Im analytischen Teil der Arbeit, der eigentlichen Werkanalyse, wird schließlich die These herausgearbeitet, dass die Häuser der Schauerliteratur des 19. Jahrhunderts auf sehr unterschiedliche Art und Weise in ihrer Darstellung die menschliche Psyche symbolisieren, aber auch zur Vermittlung von Gesellschaftskritik und zur Kritik des persönlichen Lebensstils dienen können und als unheimliche Orte grundsätzlich unsere menschlichen Urängste ansprechen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Haus Ort Angst Schauerliteratur 19. Jahrhundert Fontane Gotthelf Hoffmann Storm
Autor*innen
Ina Maria Schwarz
Haupttitel (Deutsch)
"un[heim]lich" - Das Haus als Ort der Angst in Fontanes "Unterm Birnbaum", Gottthelfs "Die schwarze Spinne", Hoffmanns "Das öde Haus" und Storms "Bulemanns Haus"
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
188 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.84 Sonstige literarische Gattungen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.87 Besondere Literaturkategorien ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC11758140
Utheses ID
29720
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1