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Der Schlüssel im "Siglo de Oro"
Grenzen und Grenzüberschreitungen in "El escondido y la tapada" von Pedro Calderón de la Barca
Monika Hofmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfram Aichinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33514
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29076.68716.382362-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die gegenständliche Arbeit analysiert Alltagsrealitäten im Siglo de Oro anhand der Ausgestaltung des Schlüssels in Don Pedro Calderón de la Barcas Werk El escondido y la tapada. Als Legitimation für den Zusammenhang von Literatur und Gesellschaft bedient sich die Analyse der Theorie des literarischen Felds von Pierre Bourdieu: Der Habitus des Autors fließt in das Werk ein und illustriert das kulturelle Umfeld. Darüber hinaus wird ein Habitus der Figuren, der auf Nachahmung realer Welt im Theater basiert, analog angenommen. Der Schlüssel ist ein Medium, mit dem Grenzen überschritten werden können. Daraus abgeleitet wurde eine Analysemethode anhand von Gegensatzpaaren ausgewählt. Die historischen Gegebenheiten zeigen Bereiche, in denen Grenzen und deren Überschreitungen denkbar sind. Die Grenzen wurden in physische und reale soziale Grenzen sowie imaginäre soziale und emotionale Grenzen geteilt. Erstere behandeln räumliche Grenzen, den Schlüsselbesitz, Bereichsgrenzen und deren Ableitungen (z.B. Miete). Letztere behandeln Rollenbilder, das Machtverständnis, Paarbeziehungen und Emotionen. Bei beiden Grenzen wird auch die Symbolhaftigkeit erörtert. Als Ergebnis kann festgestellt werden, dass der Schlüssel sowohl im Bereich der realen sozialen Grenzen, als auch im Bereich der imaginären Grenzen als Medium der Grenzüberschreitung verwendet wird. Lediglich die Grenze zwischen dem geheimen und bekannten Bereich kann nicht mit dem Schlüssel überschritten werden, da hierfür die Kenntnis der geheimen Tür notwendig ist. Zudem ist der Schlüssel im Werk ein Symbol für Macht, Prüfung, Liebe, Begierde, Eifersucht und Vertrauen. Als sozialhistorische Erkenntnisse können die Existenz einer casa principal und deren Ausgestaltung sowie verschiedene Rechtsinstitute nachgewiesen werden. Außerdem zeigen sich im Werk anhand der Symbolik des Schlüssels Nachweise für die Individualisierung des Menschen, die Ausformung von Liebesbeziehungen und die Überschreitung von Rollenbildern.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Calderón Schlüssel
Autor*innen
Monika Hofmann
Haupttitel (Deutsch)
Der Schlüssel im "Siglo de Oro"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Grenzen und Grenzüberschreitungen in "El escondido y la tapada" von Pedro Calderón de la Barca
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
134 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfram Aichinger
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.91 Literatursoziologie
AC Nummer
AC11997283
Utheses ID
29773
Studienkennzahl
UA | 190 | 353 | 347 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1