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ἔξοιδα, παῖ, φύσει σε μὴ πεφυκότα τοιαῦτα φωνεῖν μηδὲ τεχνᾶσθαι κακά [exoida, pai, physei se mē pephykota toiauta phōnein mēde technasthai kaka]
Überlegungen zur Darstellung des Neoptolemus bei Sophokles, Euripides und Vergil
Elias Ledermann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Georg Danek
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33570
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29969.02282.951962-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung des Neoptolemus im Philoktet des Sophokles, in der Andromache des Euripides und in der Aeneis Vergils. Da das durch den Mythos tradierte Bild des Achillsohnes keinesfalls einheitlich und die Diskrepanz zwischen der Darstellung des Heros in den drei genannten Werken sehr groß ist, war es das Ziel dieser Arbeit, zu überprüfen, wie die jeweiligen Autoren den Sohn des Achill präsentieren. So reiht sich an die Einleitung je ein Kapitel, das der Person des Neoptolemus in je einem der genannten Werke gewidmet ist. Diese Kapitel bestehen immer aus einem möglichst repräsentativen Textausschnitt, an welchen die Übersetzung dessen angereiht ist. Abschließend wird anhand wissenschaftlicher Literatur die Charakterisierung des Protagonisten dieser Arbeit untersucht. Zu guter Letzt folgt das Kapitel „Abschlussbetrachtungen zur Darstellung des Neoptolemus bei Sophokles, Euripides und Vergil“, in welchem die in den jeweiligen Hauptkapiteln gezogenen Erkenntnisse zusammengefasst, nebeneinandergestellt und miteinander verglichen werden. So wird Neoptolemus in Sophokles‘ Tragödie als leicht zu beeinflussender Jüngling präsentiert, der zwischen Odysseus und Philoktet als Vorbild wählen muss und sich nach anfänglicher Verwirrung der edlen Abstammung seines Vaters würdig erweist. In Vergils Aeneis erfolgt die Charakterisierung des Pelidensohnes als Schlange, die Troja zerstören wird, was zum traurigen Höhepunkt der Schlachtung des Priamus auf einem Altar führt. Dieser Neoptolemus scheint nichts mehr mit dem aus dem sophokleischen Philoktet gemein zu haben. In Euripides‘ Andromache möchte der Achillide Wiedergutmachung dafür leisten, dass er Apoll zur Reue für den Mord an seinem Vater aufgefordert hat, wird aber auf Veranlassung des mitleidlosen Gottes von den Delphern getötet. So scheint in den diesen Mythos behandelnden Werken die Geschichte eines tatkräftigen jungen Mannes, der infolge des Krieges verroht für seine Untaten büßen möchte, erzählt zu sein. Ständig ist in ihm der Kampf des Guten gegen das Böse präsent, den im Philoktet das Gute, in der Aeneis das Böse für sich entscheidet. Die Reue in der Andromache kommt zu spät. Auf Geheiß des Gottes findet er in Delphi sein tragisches Ende.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Neoptolemus Sophokles Euripides Vergil Bild des Neoptolemus Epos Tragödie
Autor*innen
Elias Ledermann
Haupttitel (Deutsch)
ἔξοιδα, παῖ, φύσει σε μὴ πεφυκότα τοιαῦτα φωνεῖν μηδὲ τεχνᾶσθαι κακά [exoida, pai, physei se mē pephykota toiauta phōnein mēde technasthai kaka]
Hauptuntertitel (Deutsch)
Überlegungen zur Darstellung des Neoptolemus bei Sophokles, Euripides und Vergil
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
84 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Georg Danek
Klassifikationen
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.41 Griechische Sprache ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.42 Klassische griechische Literatur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.44 Lateinische Sprache ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.45 Klassische lateinische Literatur
AC Nummer
AC12028477
Utheses ID
29819
Studienkennzahl
UA | 190 | 338 | 341 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1