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Vergleichende Analyse des Einfühlungsvermögens von Vätern früh- und reifgeborener Kleinkinder
Pour Sara Hamdast
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Lieselotte Ahnert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33640
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29581.95254.955966-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des Projektes „Parenting und Co-Parenting“ am Institut für Entwicklungspsychologie und psychologischer Diagnostik an der Universität Wien entstanden. Das Hauptanliegen der Studie ist es, einige Aspekte der bisher noch wenig erforschten Vater-Kind-Beziehung näher zu betrachten, vor allem das väterliche Einfühlungsvermögen sowie die Qualität der Vater-Kind-Interaktion. Es geht dabei um mögliche Zusammenhänge zwischen der Fähigkeit reflektiert über ausgewählte Facetten der Vaterschaft berichten zu können und dem feinfühligen Verhalten während einer Spielsituation. Des Weiteren werden in diesem Kontext auch Auswirkungen der Erziehungsbeteiligung sowie Unterschiede zwischen Vätern von Früh- und Reifgeborenen untersucht. Die herangezogene Stichprobe besteht in der Summe aus 83 Vater-Kind-Paaren und wird für die Berechnungen in 42 reifgeborene und 41 frühgeborene Kleinkinder parallelisiert. Für die Auswertung wurde, um die Fähigkeit zur Mentalisierung zu erfassen, das Parent Development Interview mit den Vätern durchgeführt. Die zeitiche Beteiligung an unterschiedlichen Erziehungsbereichen wurde mittels der Time Diary Methode erhoben. Auf Grundlage des Videomaterials des Strange Situation Test wurde die Interaktionsqualität der Vater-Kind-Dyade anhand der Emotional Availability Scale bewertet. Es konnte festgestellt werden, dass die Mentalisierungsfähigkeit und das feinfühlige Vaterverhalten in einem negativen Zusammenhang steht, so sind sehr reflektierte Väter weniger sensitiv in der ausgewählten Spielsituation. Außerdem verhalten sich Väter von Frühgeborenen sensitiver als die Vergleichsstichprobe und im Gegenzug reagieren frühgeborene Kinder positiver auf Handlungsinitiativen des Vaters und beziehen diesen auch balancierter in ihr Spiel ein. Im Hinblick auf die Erziehungsbeteiligung ist zu sagen, dass Väter von Frühgeborenen sich unter der Woche länger alleine mit ihrem Kind beschäftigen und auch mehr pflegerische Tätigkeiten übernehmen. Außerdem übernehmen Väter deutlich mehr Zeit für die Pflege ihres Kindes in der Nacht, wenn ihre Fähigkeit zur Mentalisierung sehr ausgeprägt ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
väterliches Einfühlungsvermögen
Autor*innen
Pour Sara Hamdast
Haupttitel (Deutsch)
Vergleichende Analyse des Einfühlungsvermögens von Vätern früh- und reifgeborener Kleinkinder
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
74 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lieselotte Ahnert
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12005903
Utheses ID
29879
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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