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Gewaltentwicklung im Hollywoodspielfilm
die Gewalt von Bonnie und Clyde im Wandel der Zeit
Bettina Guggenberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Claus Tieber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33641
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30294.78713.609465-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gewalt und Sexualität sind unverzichtbarere Bestandteile eines erfolgreichen Spielfilms. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der ästhetischen Entwicklung von Filmgewalt im Laufe der Geschichte des Hollywoodkinos. Um die Frage nach der stilistischen Entwicklung der Darstellungsweisen von Gewalt beantworten zu können, müssen gesellschaftspolitische Hintergründe näher beleuchtet werden, die Einfluss auf die Filmlandschaft hatten. Prägend wirkten dabei die Zensurbestimmungen bzw. freiwillige Selbstkontrolle der Filmschaffenden. Aus den entwickelten Techniken zur Vermeidung der Zuschaustellung von Gewalt und Sexualität entstanden die stilistischen Konventionen, die typisch für das Klassische Hollywoodkino sind. Anhand dreier Filmbeispiele wird der Weg dieser stilistischen Entwicklung verfolgt. Die Filme sind Vertreter des „Lovers on the Run“ Genres, deren Gemeinsamkeit bzw. Unterschiede in der Handhabung von Filmgewalt herausgearbeitet werden. Die Bedeutung, die der jeweilige Regisseur der eingesetzten Filmgewalt zukommen lässt, ist in der Umsetzung der Bildersprache zu erkennen. Ausgewählt wurden dabei Fritz Langs YOU ONLY LIVE ONCE (1937), GUN CRAZY (1949) von Joseph H. Lewis und Arthur Penns BONNIE AND CLYDE (1967). Letzter Film markiert das Ende der vorherrschenden Zensur-bestimmungen und legte den Grundstein für eine explizite Darstellung von Gewalt im Film. Einleitend erfolgen eine Definierung des Gewaltbegriffs und eine Erörterung der verschiedenen Dimensionen von Mediengewalt, sowie der Motive für den Konsum gewaltbeinhaltender Filme. Durch die Verbindung von Erotik und Gewalt wird auf den Schauwert der Frauenfigur im Film näher eingegangen und die Entwicklung der Geschlechterrepräsentation in Verbindung mit Gewalt nachgezeichnet. Dabei wird besonderer Fokus auf die Bedeutung von Gewalt im Film Noir gelegt. Auf die Klärung der Zensurbestimmungen folgt eine Beschreibung der konventionellen Präsentations-techniken von Gewalt und Sexualität. Dabei werden die in der „Poetics of Violence“ beschriebenen Codes von Stephen Prince aufgegriffen. Auf Basis dieses theoretischen Rahmens erfolgt eine fundierte Analyse der vorgestellten Filme hinsichtlich der stilistischen Entwicklung von Gewalt und Sexualität.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gewalt Spielfilm Hollywood Bonnie und Clyde
Autor*innen
Bettina Guggenberger
Haupttitel (Deutsch)
Gewaltentwicklung im Hollywoodspielfilm
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Gewalt von Bonnie und Clyde im Wandel der Zeit
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
158 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claus Tieber
Klassifikation
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte
AC Nummer
AC11843331
Utheses ID
29880
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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