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Die Berufsrelevanz des Lehramtsstudiums Bewegung und Sport an der Universität Wien
Lukas Eder
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Michael Kolb
DOI
10.25365/thesis.33694
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29514.19241.392764-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Heranführung der Studierenden an berufliche Aufgaben stellt eine grundlegende
Herausforderung eines Lehramtsstudiums dar. Nachdem die überwiegende Mehrheit der
Studentinnen und Studenten nach dem Lehramtsabschluss in Schulen tätig sind, sollte die
Vermittlung berufsrelevanter Inhalte im Zentrum stehen. Nicht alle Studien können sich so
gezielt auf ein angestrebtes Berufsfeld ausrichten, wie es der LehrerInnenbildung möglich
zu sein scheint und so stellt sich die Frage in wie hoch die Berufsrelevanz der
Studieninhalte tatsächlich ist. Im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit wurden
Absolventinnen und Absolventen des Lehramtsstudiums Bewegung und Sport zur
Teilnahme an einer Online- Umfrage gebeten, um zu eruieren wie gut dieser Studiengang
seine Studierenden hinsichtlich der späteren beruflichen Aufgaben und Anforderungen
ausbildet. Da 76 der eingeladenen Personen an der Erhebung teilnahmen und sich die
Stichprobe auf jeweils 38 Männer und Frauen aufteilte, konnten durchaus aussagekräftige
Ergebnisse gewonnen werden. Diese zeigen etwa, dass die ehemaligen Bewegung und
Sport- Studierenden, diesen Studiengang hinsichtlich seiner Berufsrelevanz, im Vergleich
zu ihren Nebenfächern und zur LehrerInnenbildung selbst, eine relativ positive
Rückmeldung. Knapp 90 Prozent der Stichprobe sind (eher) der Meinung, dass die
Studienanteile des Faches Bewegung und Sport sie gut auf den Lehrberuf vorbereitet
haben. Bei einem Vergleich des Ausmaßes der Vermittlung bestimmter berufsrelevanter
Kompetenzen und dem beruflichen Stellenwert dieser schneidet die Ausbildung
fachwissenschaftlicher Kenntnisse sowie eines vielseitigen motorischen Eigenkönnens gut
ab. Enttäuschend fallen hingegen die Bewertungen der Förderung von
unterrichtspraktischen Routinen sowie von Sozialkompetenzen aus. Die gleiche
Gegenüberstellung deckt bei der universitären Vorbereitung auf spezifische Anforderungen
an Lehrkräfte deutliche Defizite auf. Die Erhebung macht weiters darauf aufmerksam, dass
sich die AbsolventInnen am meisten durch jene Erwartungen belastet fühlen, die sie an
sich selbst stellen während sie sich auf sämtliche Belastungsursachen eher wenig beraten
fühlen. Bei der Analyse der bewerteten Berufsrelevanz zeigen die bewegungs- und
sportpraktischen Lehrveranstaltungen sowie die „Schulpraktischen Studien“ die besten
Ergebnisse. Abschließend empfehlen die Befragten mehr Gelegenheiten selbst zu
unterrichten ins Studium einzubauen, um die Berufsrelevanz des Studiums zu erhöhen.
Abstract
(Englisch)
To acquaint students with job-related tasks is a basic challenge in teacher education. The
acquisition of professionally relevant skills must be focused, because the vast majority of
students go for teaching in schools after completing their studies. To target special
occupational fields – as it seems to be possible in teacher education – is not really common
in higher education and leads to the question how well the curriculum prepares the students
for their jobs afterwards.
Within the scope of this dissertation, graduates of the teacher education subject “movement
and sports”, as it is called in Austria, were asked to participate in an online survey to
determine to what extent the students gain qualifications for the professional duties and
demands of scholastic profession by this course of studies. As 76 of the invited persons
took part in the elevation and the sample splits equally in 38 men and 38 women, it was
possible to obtain quite expressive results. The results show, for example, that the feedback
from the students of “movement and sports” is relatively positive compared to the other
fields of teacher education. About 90 percent believe that the program of “movement and
sports” has prepared them well for teaching. With a more detailed look on the acquaintance
of certain occupational competences, it appears that the development of specialized
scientific knowledge and versatile physical skills received a positive rating. However, the
valuations of imparting teaching-practical routines as well as of social competences remain
disappointing. The same comparison reveals deficits in the preparation for the specific
demands of teachers. Furthermore, the elevation draws the attention to the fact that the
graduates feel mostly burdened by the expectations they place on themselves and at the
same time they feel insufficiently supported and prepared for the challenges to come. In
the analysis of the evaluated occupational relevance, the sports-practical lectures as well as
the “school-practical studies” show the best results. Finally the graduates recommend the
insertion of more occasions for students to teach on their own to raise the occupational
relevance of this course of studies.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
graduate survey occupational relevance movement and sports
Schlagwörter
(Deutsch)
AbsolventInnenstudie Berufsrelevanz Bewegung und Sport
Autor*innen
Lukas Eder
Haupttitel (Deutsch)
Die Berufsrelevanz des Lehramtsstudiums Bewegung und Sport an der Universität Wien
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
125 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Kolb
AC Nummer
AC11825910
Utheses ID
29923
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 456 |