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Schulische Interaktionsprozesse und Selbstwertentwicklung
Nina Robotka
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Robert Hutterer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3418
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29312.82212.626354-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Entwicklung von Selbstbild und Selbstwert ist geprägt von komplexen Vorgängen, welche sowohl auf individuellen Komponenten als auch auf der Wahrnehmung durch andere und das dadurch bedingte Feedback basieren. Diese Vorgänge haben prozesshaften Charakter und werden neben intrinsischen Faktoren auch durch extrinsische, wie in erster Linie durch Interaktionsprozesse, gesteuert. Eltern, Peergroup und vor allem auch Lehrer haben auf die Genese des Selbstwertes von Kindern und Jugendlichen wesentlichen Einfluss. Die Familie delegiert vermehrt Erziehungsarbeit und auch Kompetenzen der Wertevermittlung an Institutionen. Die dort erlebten Interaktionsprozesse können maßgeblichen Einfluss auf das Werterleben von Kindern und Jugendlichen ausüben. Nicht immer verlaufen Erziehungs- beziehungsweise Interaktionsprozesse im schulischen Umfeld optimal und ein positives Wahrnehmungslernen von Schülern durch ihre Lehrpersonen wird oftmals nicht realisiert. Beziehungsstrukturen zwischen Lehrern und Schülern sind zudem häufig durch ungleiche Machtverhältnisse geprägt, die einer humanistischen Ausrichtung der Lehrer-Schüler-Interaktion entgegenwirken. Sämtliche oben genannten Aspekte können sich mindernd auf eine positive Selbstwertentwicklung auswirken sowie ein negatives Selbstbild mitbedingen. Zu dieser Thematik wurden empirische Ergebnisse mittels der qualitativen Forschungsmethode des Persönlichen Gesprächs erlangt, welche exemplarisch jene Problematiken, die im theoretischen Teil dieser Diplomarbeit als besonders relevant herausgearbeitet worden sind, unterstreichen. Für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung haben demnach Werterfahrungen, die in Verbindung mit der eigenen Person gemacht werden, enorme Bedeutung. Daher sollten Lehrer hinsichtlich dieser Thematik in einem höheren Ausmaß sensibilisiert werden. Humanistische Ziele einer optimalen Entwicklungsförderung sind weitgehend bekannt, haben nicht an Aktualität verloren und sollten daher in einem noch höheren Ausmaß in die Lehrerausbildung einfließen sowie innerhalb des Bildungssystems bessere Chancen auf Umsetzung erhalten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstwertentwicklung Identitätsfindung Selbstbild Selbstkonzept Lehrer-Schüler-Interaktion Humanistische Lehrerausbildung Personenzentriertes Lehrerverhalten
Autor*innen
Nina Robotka
Haupttitel (Deutsch)
Schulische Interaktionsprozesse und Selbstwertentwicklung
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
93 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Robert Hutterer
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.41 Persönlichkeitserziehung ,
80 Pädagogik > 80.42 Affektive Erziehung
AC Nummer
AC07607337
Utheses ID
2994
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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