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Das Hotel im filmischen Werk von Sofia Coppola
eine Analyse des bedeutungstragenden Ortes am Beispiel von "Lost in Translation" und "Somewhere"
Hanna Wegscheider
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ramón Reichert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33731
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29641.18595.393454-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit setzt sich mit der Frage nach der Relevanz des Hotels in Sofia Coppolas filmischen Werken Lost in Translation und Somewhere auseinander. Die Untersuchungen dieser Arbeit beruhen auf der Ausgangsthese, dass das Hotel als Ort der Handlung bewusst gewählt wurde und in Hinblick auf die Gesamtkonzeption der beiden Filme entscheidende Bedeutung erfährt. In beiden hier untersuchten Filmen inszeniert Sofia Coppola das Hotel als einen Ort mit einer spezifischen atmosphärischen Beschaffenheit und bezieht die architektonischen und charakteristischen Strukturelemente bewusst in die Bildgestaltung mit ein. Die Funktion des Hotels lässt sich nicht auf die bloße Kulisse des Handlungsgeschehens reduzieren, vielmehr erfahren sowohl das Tokyo Park Hyatt Hotel als auch das Chateau Marmont zentrale Bedeutung als eigenständige Charaktere neben den Protagonisten. Weiters zeigt sich, dass der Aufenthalt im Hotel repräsentativ für die Figuren steht. Den theoretischen Reflexionen von Bernhard Waldenfels folgend lässt sich das Hotel als ein Ort der Schwelle definieren und auch den Protagonisten ist gemein, dass sie sich auf der Schwelle befinden. In diesem Sinne entspricht die physische Verortung im Tokyo Park Hyatt beziehungsweise im Chateau Marmont der persönlichen Übergangssituation. In diesem Kontext fungiert das Hotel als ein bedeutungsschwerer, symbolischer Ort der Flucht. Auf Basis der theoretischen Grundlagen von Marc Augé lässt sich das Hotel zudem als ein Nicht-Ort definieren. Als dieser zeichnet es sich durch seinen transitorischen und ephemeren Charakter aus. Es zeigt sich, dass die Protagonisten des Films während ihres Aufenthalts im Hotel mit den bedrohlichen Erfahrungsmomenten der Entfremdung und der Isolation konfrontiert werden. Mit Blick auf die zu Beginn formulierte Ausgangsthese resultieren die Untersuchungen dieser Diplomarbeit auf Basis der theoretischen Grundlagen und der darauffolgenden Filmanalysen in dem Ergebnis, dass das Hotel in Lost in Translation und in Somewhere auf vielen Ebenen eine bedeutende Rolle einnimmt und eine dementsprechende filmische Inszenierung erfährt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Filmwissenschaft Hotel im Film Sofia Coppola Lost in Translation Somewhere
Autor*innen
Hanna Wegscheider
Haupttitel (Deutsch)
Das Hotel im filmischen Werk von Sofia Coppola
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse des bedeutungstragenden Ortes am Beispiel von "Lost in Translation" und "Somewhere"
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
127 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ramón Reichert
Klassifikation
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC11994089
Utheses ID
29954
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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