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"Mad Men" - eine US-amerikanische Fernsehserie zwischen Historie und Nostalgie
Julia Simandl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ulrich Meurer
DOI
10.25365/thesis.33747
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29838.84542.507763-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mad Men ist eine mehrfach prämierte Dramaserie des amerikanischen Kabelsenders AMC und eine der erfolgreichsten Fernsehserien in der Geschichte des amerikanischen Kabelfernsehens. Die Handlung der von Matthew Weiner kreierten und produzierten Episodenserie ist im New Yorker Werbemilieu der 1960er Jahre angesiedelt. Durch die konservative Darstellung der Geschlechterrollen und die nostalgische Stilisierung einer Lebenswelt, in welcher der Umgangston politisch inkorrekt ist, Alkohol und Zigaretten omnipräsent sind und primär eine weiße Mittelschicht abgebildet wird, löste die provokative Fernsehserie eine Kontroverse aus. Das zeitgenössische Kulturprodukt ist keine Parodie und keine Satire, denn weder entlarvt noch verspottet sie die Welt, die sie abbildet. Gemäß Fredric Jamesons Konzept der Postmoderne und deren dominierender Praktik in der Kulturproduktion ist Mad Men Pastiche (Imitation ohne verspottenden Impuls). Die Fernsehserie behandelt aktuelle Themen in historischem Gewand und spricht damit ein medienkompetentes Publikum an, das produktiv mit dem Fernsehtext umgeht. „MAD MEN – eine US-amerikanische Fernsehserie zwischen Historie und Nostalgie“ ist eine Analyse der Fernsehserie aus medienwissenschaftlicher sowie gendertheoretischer Perspektive. Das Erkenntnisinteresse der Diplomarbeit bezieht sich auf die Ästhetik der Fernsehserie in Anbetracht der Verfahren, deren sie sich als postmodernes Kulturprodukt bedient und die Dekonstruktion der repräsentierten Geschlechterrollen unter dem Aspekt der Identität. Erörtert werden der Mythos, welcher der Fernsehserie zugrunde liegt, die Mittel zur Konstruktion der als Vergangenheit konnotierten Lebenswelt sowie die in Mad Men dargestellten männlichen und weiblichen Identitäten.
Abstract
(Englisch)
Mad Men is an award-winning drama series of the American cable network AMC and one of the most successful TV series in the history of American cable television. Created and produced by Matthew Weiner, Mad Men’s diegesis is set in 1960s New York advertising business. Showing primarily a white middle class, the provocative series caused controversy with its conservative depiction of gender roles and the nostalgic stylization of a world, in which political incorrectness, alcohol and cigarettes are omnipresent. The contemporary cultural product is neither a parody nor a satire. The series doesn’t unmask or deride the world it represents. Referring to Fredric Jameson’s concept of postmodernism and its dominant practice in cultural production, Mad Men is pastiche (blank imitation). Appealing to a deliberating audience, the series broaches current issues behind a historic façade. “MAD MEN – eine US-amerikanische Fernsehserie zwischen Historie und Nostalgie“ is an analysis of the series from the perspective of media and gender studies. The cognitive interest of the diploma thesis refers to the aesthetic and the modes of the series as a postmodern cultural product, as well as to the deconstruction of the represented gender roles under the aspect of identity. Reconsidering the myth that forms the basis of the series, the means that connote the construction as past, plus the depiction of male and female identities, the thesis is concerned with questions about the ability of the series to cause fascination.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
television series retro stylization pastiche nostalgia irony gender stereotypes identity
Schlagwörter
(Deutsch)
Fernsehserie Retrostilisierung Pastiche Nostalgie Ironie Geschlechterstereotype Identität
Autor*innen
Julia Simandl
Haupttitel (Deutsch)
"Mad Men" - eine US-amerikanische Fernsehserie zwischen Historie und Nostalgie
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
75 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Meurer
Klassifikation
24 Theater > 24.38 Fernsehen, Hörfunk
AC Nummer
AC12065980
Utheses ID
29970
Studienkennzahl
UA | 317 | | |