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Restaurationsökologische Projekte in Österreich auf Abbaustellen von Sand, Kies und Stein
Hanna Weickelt
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Thomas Wrbka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33814
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29343.32992.802664-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Studie stellt 51 exemplarische Naturschutzvorhaben aus Steinbrüchen, Sand- und Kiesgruben in Österreich vor, die einen restaurationsökologischen Ansatz verfolgen. Es erfolgte eine Beschreibung und Bewertung der Projekte, sowie eine Darstellung der unterschiedlichen Akteure und Strategien. Als Methodik wurde die schriftliche Befragung mittels standardisiertem, selbst-entworfenem Fragebogen gewählt, sowie teilstrukturierte mündliche ExpertInnen-Interviews. Ergänzt wurden die Ergebnisse durch eine selektive Internetrecherche per Stichwortsuche. Die Attribute restaurierter Ökosysteme der „Society for Ecological Restoration“ waren richtungsgebend für die inhaltliche Konzeption des Fragebogens. Durch ein daraus entwickeltes Indikatorenset wurden die Ergebnisse bewertbar. In der Bewertung gelangten mehr als zwei Drittel der Projekte zu dem Prädikat „gut“, neun Projekte zu dem Prädikat „sehr gut“ in Planung und Umsetzung. Um die Vielfalt der österreichischen Projekte zu betonen, wurden diese fünf verschiedenen restaurationsökologischen Strategien zugeordnet, die charakterisiert sind durch Intensität, Regelmäßigkeit und Art der Eingriffe. Die Strategie mit biotop- und artenschutzfachlicher Zielsetzung erhielt die meisten Zuordnungen. Diskutiert wurden in diesem Kontext auch etwaige Zielkonflikte, die je nach Strategie, fachlicher Methode oder Zielartenzusammensetzung bei Beteiligten auftreten können. Um Akteure und Rahmenbedingungen von Restaurationsökologie an Abbaustellen auf internationaler bis lokaler Ebene darzustellen, wurde die Methodik der „Wissenslandkarte“ (Knowledge Map) angewendet. Ein Vergleich exemplarischer Naturschutzkriterien von Industrie- und Naturschutzmitwirkenden verdeutlicht unterschiedliche Schwerpunkte. Aus Interviews von ExpertInnen konnte der Wunsch nach einer gleichberechtigten Zusammenarbeit abgeleitet werden. Eine historische Rückschau zu Restaurationsökologie in Österreich, sowie Betrachtungen zur gesetzlichen und finanziellen Kulisse von Naturschutzprojekten auf Abbaustellen runden das Spektrum der Studie ab.
Abstract
(Englisch)
The study at hand presents 51 exemplary nature conservation projects in stone pits, sand pits and gravel pits that are applying the approach of Restoration Ecology. In order to provide a compilation, the projects and their diverse stakeholders and strategies were described and assessed. Methodologically, the written interrogation via standardized, self-composed questionnaire was chosen, along with semi-structured oral expert interviews. A selective internet research with keywords amplified the results. The attributes of restored ecosystems published by the Society for Ecological Restoration set the content-related pattern for the questionnaire. In compliance with this, a set of indicators was developed to assess the results. Considering planning and implemetation, more than two thirds of the projects were assesed with „good“, nine even achieved with „very good“. Furthermore, 36 target species and target biotopes were determined. To accentuate the high diversity of projects, they were aggregated to five different ecological restoration strategies. These strategies are characterized by intensity, frequency and kind of intervention. Most allocations were attained by the strategy with species and biotope protection goals. A comparison of exemplary nature conservation criteria, published by both industry and nature conservation participants, shows that citations of the first group depict the different meanings of the term biodiversity, whereas citations from a conservation context are action-orientated. The request for an equal cooperation could be derived from expert interviews. The study is topped off by a historical retrospect as well as reflections on the legal and financial background of nature conservation projects on quarries.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Restaurationsökologie Rehabilitation Renaturierung Restaurationsökologische Strategien Abbaustellen Rohstoffe
Autor*innen
Hanna Weickelt
Haupttitel (Deutsch)
Restaurationsökologische Projekte in Österreich auf Abbaustellen von Sand, Kies und Stein
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
IV, 81, 7 S. : Ill., graf. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Wrbka
Klassifikationen
42 Biologie > 42.90 Ökologie: Allgemeines ,
57 Bergbau > 57.99 Bergbau: Sonstiges
AC Nummer
AC12083549
Utheses ID
30024
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1