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Der räumliche Simoneffekt in Blickbewegungen
Doris Schacherreiter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33821
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29142.13791.445263-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Antworten sind schneller, wenn Stimulus- und Antwortposition übereinstimmen, als wenn sie es nicht tun, selbst dann, wenn die Stimulusposition für die Aufgabe irrelevant ist. Dieser Effekt, bekannt als Simoneffekt, tritt auf, wenn sich die Perspektive eines Films durch einen Schnitt ändert. In der vorliegenden Studie wird versucht zu erörtern, weshalb die ersten Blickpunkte beziehungsweise Fixationen nach einem Schnitt in einen bestimmten Bereich fallen und wieso die Kamerabewegung einen räumlichen Simoneffekt in Blickbewegungen generiert. Wie genau der Simoneffekt zustande kommt, ist nicht vollständig geklärt. Er kann als ein Konflikt zwischen verschiedenen Raumcodes des Stimulus und der Reaktion, als auch eines eher generellen Effekts von Kompatibilität beziehungsweise Inkompatibilität gesehen werden. In einem Experiment zu je vier Bedingungen wurde ein räumlich induzierter Simoneffekt durch dynamische Stimuli dargestellt. Die Probanden sahen einen Kurzfilm, der einen Perspektivwechsel nach einer bestimmten Zeitspanne beinhaltete. Ihre Aufgabe war es nach Ende des Films den gesehenen Hauptgegenstand zu bewerten. Ein Eye-Tracker zeichnete die Blickbewegungen der Probanden kontinuierlich auf. Die Ergebnisse zeigten einen räumlichen Simoneffekt auf der horizontalen Achse in beiden Schnittrichtungen, als auch einen kleinen räumlichen Effekt in der Objektbewertung. Verschiedene Kompatibilitätseffekte, räumliche Codes, Aufmerksamkeitsverschiebungen oder auch Priming könnten die Ursache für den gefundenen Simoneffekt in Blickbewegungen sein und somit den Schlüssel zum besseren Verständnis des Simoneffekts beinhalten.
Abstract
(Englisch)
Responses are faster if stimulus and response positions correspond than if they do not, even if the stimulus location is irrelevant to the task. This effect, known as Simon effect, obtains when the camera perspective in a movie changes by a cut. In the current study it is tried to discuss why the first points of view or fixations after a cut fall in a certain area and why the camera movement generate a spatial Simon effect in gaze movements. How exactly the Simon effect comes about, is not entirely clear. It can be seen as a conflict between different spatial codes of stimulus and reaction as well as a rather general effect of compatibility or incompatibility. In an experiment with four conditions, we showed a spatially induced Simon effect with dynamic stimuli. The participants saw a short movie which contained a change of camera perspective after a fixed period of time. Their task was to rate the valuence of main object after the end of the movie. An eye tracker continuously monitored the participants’ gaze. The results showed a spatial Simon effect on the horizontal axis in both cut directions, as well as a small spatial effect in the object evaluation. Different compatibility effects, spatial codes, attention-shifts or also priming could be the cause for the Simon effect in gaze movements and contain therefore the key to the better understanding of the Simon effect.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
spatial Simon effect attention-shifts spatial codes objectrelative codes moving stimuli
Schlagwörter
(Deutsch)
räumlicher Simoneffekt Aufmerksamkeitsverschiebungen räumliche Codes objektrelative Codes bewegte Stimuli
Autor*innen
Doris Schacherreiter
Haupttitel (Deutsch)
Der räumliche Simoneffekt in Blickbewegungen
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
43 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Ansorge
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.37 Aufmerksamkeit ,
77 Psychologie > 77.40 Wahrnehmungspsychologie
AC Nummer
AC12054232
Utheses ID
30028
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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