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Täufer in Österreich - von den Wiedertäufern des 16. Jahrhunderts bis zu den Freikirchen und Evangelikalen der Gegenwart
Kurt Weber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Hans Gerald Hödl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33941
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29585.28013.120262-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit ist zweigeteilt. Im ersten Teil wird ein Überblick über die Ursprungsorte der Täuferbewegung gegeben. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt jedoch auf dem Gebiet der heutigen Republik Österreich. Es wird die Entwicklung der Täuferbewegung in Österreich von den Anfängen bis zum Erlöschen in der Gegenreformation dargestellt. Wegen der besonderen Bedeutung für diesen geographischen Raum wird auch Südtirol und Mähren in die Untersuchung mit einbezogen. Die Mission war ein zentrales Anliegen der Täufer und wird daher breit entfaltet und das Thema bis in die Gegenwart zu den Freikirchen gezogen. Auf das Wirken der Täuferapostel Balthasar Hubmaier und Hans Hut, die beide in der Region besondere Erfolge aufzuweisen hatten, wird etwas ausführlicher eingegangen. In einem weiteren Schritt werden Verhaltensweisen der Täufer behandelt, die Bewunderung aber auch Unbehagen und Befürchtungen auslösten, wie ihr Verhältnis zur Obrigkeit, ihre Leidensbereitschaft und Märtyrertheologie, Geschlechterbeziehungen und die Vorwürfe einer sexuellen Devianz. Der Blick zeitgenössischer Autoren auf die Täufer zeichnet ein durchaus ambivalentes Bild der Täufer. Mit einem Kapitel über Dialoge und Versöhnungsversuche in der Gegenwart zwischen den täuferischen Denominationen und ihren einstigen kirchlichen Gegnern schließt der erste Teil. Nach der Definition der Begriffe Freikirche und Evangelikale im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit wird der Neubeginn der Freikirchen im späten 19. Jahrhundert vor allem durch ausländische Missionare erläutert. Die restriktiven gesetzlichen Maßnahmen ließen jedoch nur mikroskopische Erfolge zu. Erst nach dem 2. Weltkrieg waren neue Gemeindegründungen möglich, auch durch den Zustrom freikirchlicher Flüchtlinge und dem verstärkten Engagement ausländischer Missionswerke. Anhand einer freikirchlich-evangelikalen Gemeinde, die sich in der täuferischen Tradition sieht, wird die Missionsarbeit und der Gemeindeaufbau eines Missionsehepaares näher beschrieben. Letztendlich wird nach der Präsentation übergemeindlicher Werke eine für die freikirchlich-evangelikale Szene ungewöhnliche und wohl einmalige Entwicklung, der Zusammernschluss von fünf freikirchlichen Bünden zu einer staatlich anerkannten Religionsgesellschaft, der "Freikirchen in Österreich" aufgezeichnet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Täufer Freikirchen Evangelikale
Autor*innen
Kurt Weber
Haupttitel (Deutsch)
Täufer in Österreich - von den Wiedertäufern des 16. Jahrhunderts bis zu den Freikirchen und Evangelikalen der Gegenwart
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
141, LXXII S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hans Gerald Hödl
Klassifikation
11 Theologie > 11.53 Neuzeitliches Christentum
AC Nummer
AC12144995
Utheses ID
30132
Studienkennzahl
UA | 057 | 011 | |
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