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Die Figur eines realen Übersetzers im Film am Beispiel von Martin Luther
Eva-Maria Bachner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Klaus Kaindl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33957
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30424.76286.287063-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit widmet sich der filmischen Darstellung eines realen, historischen Übersetzers: Martin Luther. Das Ziel der Arbeit besteht darin herauszufinden, wie mit der Thematik des Übersetzens im Lutherfilm umgegangen wird, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Übersetzungsszenen beobachtet werden können und nicht zuletzt wie die Figur des Martin Luther als Übersetzer dargestellt wird. Diese Aspekte müssen vor dem Hintergrund der tatsächlichen, historischen Verhältnisse betrachtet werden. Der theoretische Teil der Arbeit beginnt mit einem Forschungsüberblick über den Themenkomplex der literarischen und filmischen Darstellung von TranslatorInnen. Nach einem allgemeinen Überblick wird zusammengefasst, wie in der Translationswissenschaft bisher auf die Darstellungen von TranslatorInnen in der Literatur und im Film eingegangen wurde. In diesem Zusammenhang wird unter anderem erläutert, welche unterschiedlichen Forschungsrichtungen innerhalb des Themenkomplexes existieren. Den Schwerpunkt bildet dabei die filmische Darstellung von TranslatorInnen. Im Anschluss an den Forschungsüberblick folgt ein Kapitel, das sich mit der Figur des Martin Luther befasst. Es wird in aller Kürze auf Luthers Leben eingegangen, bevor die Umstände rund um seine Bibelübersetzung umrissen werden. Anschließend wird Martin Luther als Übersetzer von einem translationswissenschaftlichen Standpunkt aus beleuchtet. Der Überblick über Luther als Person und über die Umstände seiner Bibelübersetzung wird als Anhaltspunkt für die Analyse verwendet. Den theoretischen Rahmen für die Analyse der Filme bilden die Kriterien zur Filmanalyse nach Lothar Mikos, die zu diesem Zweck zusammengefasst werden. Als Grundlage für die Analyse dienen zehn Filme bzw. Dokumentationen mit szenischen Darstellungen, die alle Martin Luthers Leben zum Thema haben und zwischen 1953 und 2008 entstanden. Die Analyse des Filmmaterials beschränkt sich auf die aus translationswissenschaftlicher Sicht relevanten Szenen. Nach eingehender Analyse anhand der zuvor beschriebenen Kriterien konnte festgestellt werden, dass sich die Lutherfigur und etwaige Übersetzungsszenen je nach Darsteller und Film stark unterscheiden. Trotzdem waren bestimmte Gemeinsamkeiten zu erkennen. Diese Gemeinsamkeiten reichen von Verhaltensmustern, die Luther beim Übersetzen zeigt, über bestimmte Gegenstände mit Symbolcharakter bis hin zu dramaturgischen und filmischen Mitteln, die in vielen der Übersetzungsszenen zum Einsatz kommen.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the portrayal of Martin Luther as a real, historical translator in film. The purpose of the thesis is to explore if and how the makers of Luther films deal with the theme of translation. Another aim is to answer the following questions: What are the differences and similarities of the individual translation scenes? How and by which means is the character of Martin Luther portrayed in the films? When examining these questions it is important to take into account what is known about the actual historical circumstances. The theoretical part of the thesis presents an overview of the topic of fictional representations of translators and translating as such. After providing a general overview, several of translation theory’s approaches to representations of translators in literature and film are discussed. In this context, an outline of the various lines of research in this field is provided. The main emphasis is placed on representations of translators in film. The next chapter addresses Martin Luther as a person including a brief outline of his life, as well as an account of the circumstances and conditions, under which Luther translated the Bible. Then translation theorists’ views of Martin Luther are summarised. This overview of Luther as a person and the circumstances of his Bible translation provided a point of reference for the analysis of the films. The theoretical framework of the analysis is based on the criteria for film analysis as compiled by Lothar Mikos. Ten Luther films and documentaries with staged scenes made between 1953 and 2008 serve as a basis for the film analysis. Only the scenes, which were deemed relevant according to translation theory, were analysed. The results of the analysis, which has been conducted on the basis of the previously described criteria, revealed that Luther as a character and the individual translation scenes vary depending on the actor and the film. Nevertheless, there were certain similarities, ranging from specific behavioural patterns that can be seen when Luther is translating and frequently used objects with symbolic character to dramaturgic and filmic techniques that are used in several translation scenes.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Die fiktionale Darstellung von TranslatorInnen ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen in Literatur und Film Transfiction Martin Luther Lutherfilm Filmanalyse
Autor*innen
Eva-Maria Bachner
Haupttitel (Deutsch)
Die Figur eines realen Übersetzers im Film am Beispiel von Martin Luther
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
III, 115 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Kaindl
Klassifikationen
11 Theologie > 11.31 Bibeltext, Bibelübersetzungen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft ,
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC12146173
Utheses ID
30147
Studienkennzahl
UA | 060 | 342 | 345 |
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