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Die Kelten bei Dionysios von Halikarnassos
Zéa Ilse Frana
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Andreas Hofeneder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.33977
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30420.46152.133069-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Darstellungen der Kelten in den antiquitates Romanae des im ersten Jahrhundert v. Chr. lebenden Rhetors, Schriftstellers und Historikers Dionysios von Halikarnassos. Das 20 Bände umfassende Werk thematisiert die Geschichte Roms von den mythischen Anfängen bis zum Beginn des Ersten Punischen Krieges. Allerdings sind die letzten neun Bücher dieses Geschichtswerks nicht mehr vollständig erhalten und es sind genau diese in denen die Kelten besonders in Aktion treten. Basierend auf einem Teil von Bernhard Kremers Arbeit Das Bild der Kelten bis in Augusteische Zeit wird die Art und Weise, in der Dionysios über die Kelten schreibt, beobachtet. Auch wenn Kremer bereits feststellte, dass Dionysios nichts grundlegend Neues zur Erkenntnis des Keltenbilds antiker Autoren beiträgt, gibt es dennoch spannende Aspekte in seinen Ausführungen zu beobachten. Dionysios hatte für seine Zeit für einen Griechen eine äußerst positive Einstellung gegenüber Rom. Diese verdeutlicht sich in den antiquitates Romanae dadurch, dass er das ganzes Werk hindurch die Intention verfolgt den griechischen Ursprung Roms herauszuarbeiten, der sich seiner Meinung nach in vielen Facetten Roms widerspiegelt und für ihn auch die Grundlage für dessen spätere Vormachtstellung darstellt. Seine Sicht auf die Kelten ist eine für seine Zeit durchaus typische und lässt sich an der wiederholten Verwendung gängiger Topoi wie etwa Wildheit, Verweichlichung, Trunkenheit usw. erkennen. Auch wenn er den Kelten gegenüber nicht wirklich positiv gesinnt ist, lässt er nicht bei jeder Gelegenheit seine Abneigung gegen sie spürbar werden. Es ist ihm wichtiger die Taten der Römer zu rechtfertigen, ihr Ansehen hoch zu halten und sie vor seinen griechischen Lesern gut darzustellen als die Kelten zu diskreditieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Keltenbild Dionysios von Halikarnassos antiquitates Romanae
Autor*innen
Zéa Ilse Frana
Haupttitel (Deutsch)
Die Kelten bei Dionysios von Halikarnassos
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
214 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Hofeneder
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
15 Geschichte > 15.25 Alte Geschichte
AC Nummer
AC12095693
Utheses ID
30167
Studienkennzahl
UA | 057 | 327 | |
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