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Natürliches Dolmetschen bei mehrsprachigen Kindern
Laura Mittermayr
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34062
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29906.12662.949070-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird zu Beginn genauer auf das Phänomen Zweisprachigkeit eingegangen. Um Zweisprachigkeit in ihrer Ganzheit zu erfassen, ist die Befassung mit der Sprachbeherrschung eines/einer Zweisprachigen allein nicht ausreichend, da es sich bei Bilingualität um ein multidimensionales Gebilde handelt. Aus diesem Grund werden sechs weitere, von Hamers und Blanc (2000) vorgeschlagene, Dimensionen vorgestellt: Relative Kompetenz, kognitive Organisation, Alter beim Spracherwerb, endogene/exogene Zweisprachigkeit, soziokultureller Status der Sprache und kulturelle Identität. Ein zweisprachiges Leben kann zu einer Vielzahl an positiven Nebeneffekten, wie beispielsweise größerer mentaler Flexibilität, führen. Auch steht Zwei- oder Mehrsprachigen durch das im Vergleich zu Einsprachigen naturgemäß größere Sprachrepertoire ein ganzes Kontinuum an Ausdrucksmöglichkeiten zu Verfügung. Dieses reicht vom Aneinanderreihen klarer Einheiten aus den jeweiligen Sprachen bis hin zur Durchmischung auf allen Ebenen. Diese Aspekte werden in einem weiteren Schritt dargelegt. Aufbauend auf diese Erkenntnisse werden Brian Harris‘ und Bianca Sherwoods Postulat „all bilinguals are able to translate” und ihre Hypothese „the basic ability to translate is an innate verbal skill“ vorgestellt (Harris & Sherwood 1978:155). Wenn die Fähigkeit zur Translation also eine, den Zweisprachigen innewohnende, Fähigkeit ist, so müsste diese auch bei kleinen Kindern festgestellt werden können. Basierend auf ihre Arbeit mit Kindern und Kleinkindern entwickelten Harris und Sherwood ein Modell, welches die Entwicklung der Dolmetschkompetenz junger Zweisprachiger, welche sie als natürliche Dolmetscher und Dolmetscherinnen bezeichnen, beschreibt. Aufzeichnungen der Dolmetschungen zweier junger Zweisprachiger, die im Laufe eines Jahres dokumentiert wurden, werden abschließend auf die von ihnen angewandten Methoden hin untersucht und in weiterer Folge dazu verwendet, um die Gültigkeit des Entwicklungsmodells für natürliche Dolmetscher und Dolmetscherinnen zu überprüfen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zweisprachigkeit Mehrsprachigkeit natürliches Dolmetschen
Autor*innen
Laura Mittermayr
Haupttitel (Deutsch)
Natürliches Dolmetschen bei mehrsprachigen Kindern
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
113 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC12148071
Utheses ID
30239
Studienkennzahl
UA | 065 | 342 | 345 |
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