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Konfliktfeld Film – Gentrification im Dokumentarfilm
Anna Katharina Wuzella
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Annette Storr
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34066
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30041.80547.545770-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Thema dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit drei Gegenwarts-Dokumentationen, die sozioökonomische Veränderungen in den Städten New York, Istanbul und Hamburg ins Zentrum (ihrer gezeigten Werke) stellen. EMPIRE ST. PAULI – von Perlenketten und Platzverweisen (2009) von Irene Bude und Olaf Sobczak, ECUMENOPOLIS: Stadt ohne Grenzen (Orig. Ekümenopolis: Ucu Olmayan Şehir 2011) von Imre Azem und MY BROOKLYN (2012) von Kelly Anderson. In diesem städtischen Strukturwandel nimmt der aus der Stadtsoziologie stammende Begriff der Gentrification eine zentrale Rolle ein. Den Kern meiner Arbeit bilden folgende Hypothesen: 1) Die Filme EMPIRE ST. PAULI, ECUMENOPOLIS und MY BROOKLYN bauen unter der Verwendung unterschiedlicher filmischer Mittel ein spezifisches Bild der gezeigten Städte auf. Jede dargestellte Stadt hat einen individuellen Charakter, der durch die behandelten Filme inhaltlich und formal dargestellt wird. Es gibt in den untersuchten Filmen eine Stadt-Film Beziehung. 2) Unter der Verwendung filmischer Mittel und stadtspezifischer Alltagssignale werden Hamburg, Istanbul und New York im Dokumentarfilm dargestellt. Die städtische Identität wird anhand stadttypischer Utensilien, wie Verkehrsschildern, anderen Teilen der Straßenausstattung, stadtspezifischen Geräuschen und auch durch die Verwendung der Sprache der interviewten BewohnerInnen im Film sichtbar gemacht. Der Charakter dieser Städte gewinnt somit durch die identifikatorischen Mittel an Bedeutung und gibt Einblick in urbane Prozesse der gezeigten Städte. 3) Jeder/jede FilmemacherIn entwickelt eine eigene filmische Sprache, die im übertragenen Sinn als eine persönliche Handschrift im Film sichtbar wird. 4) Die filmisch/dokumentarischen Arbeiten leisten einen positiven Beitrag zu einer demokratischeren Gesellschaft. Durch ihre Medienpräsenz können die Filme Auslöser für politische, wirtschaftliche und soziale Debatten sein und überschreiten somit den filmischen Raum. Zuerst wird ein Teil der Realität im Film dargestellt und in weiterer Folge wirkt diese wieder auf die Realität zurück. Dementsprechend könnte von einer Rückkopplung zwischen Realität und Film gesprochen werden. Um diese Hypothesen zu bestätigen beziehungsweise zu widerlegen, wird in der Arbeit eine formal-ästhetische und inhaltliche Analyse der ausgewählten Dokumentarfilme durchgeführt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Dokumentarfilm Gentrifizierung
Autor*innen
Anna Katharina Wuzella
Haupttitel (Deutsch)
Konfliktfeld Film – Gentrification im Dokumentarfilm
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
VI, 102 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Annette Storr
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC12065959
Utheses ID
30242
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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