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Phytochemical and toxikological research of rhododendron ferrugineum L.
Daniela Harmannstein
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Brigitte Kopp
DOI
10.25365/thesis.3457
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30253.96890.290566-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Gattung Rhododendron zählt zur Familie der Ericaceae und umfasst über 1000 Arten [BERG and HEFT, 1991]. Über viele Rhododendron-Arten ist bekannt, dass sie, ebenso wie viele Ericaceaen –Arten, toxisch sind. Die Toxizität wird Grayanotoxinen (GTX) zugeschrieben, eine Substanz der Klasse der Diterpene [WONG et al, 2002]. Rhododendron ferrugineum wächst unter anderem auch in Österreich und ist eine wenig erforschte Art, die Inhaltsstoffe, vor allem die toxischen sind weitgehend unbekannt. Die Aussagen über das Vorhanden sein oder Fehlen von Grayanotoxinen in R ferrugineum sind widersprüchlich. Einerseits gibt es keine Berichte über Vergiftungserscheinungen beim Menschen nach der volkmedizinischen Anwendung, andererseits existieren Fallberichte über Vergiftung beim Weidevieh durch R. ferrugineum, welche auf ein Vorhanden sein von Grayanotoxinen oder ähnlichen Substanzen schließen lassen [BAnz, 1990].
Um herauszufinden, ob R. ferrugineum toxisch ist oder nicht, und wenn ja von welcher Substanz die Toxizität ausgeht, habe ich die hergestellten Extrakte von R. ferrugineum zuerst dünnschichtchromatografisch untersucht. Dafür wurde GTX III 1 als Referenzsubstanz verwendet sowie unterschiedliche Fließmittel und Sprühreagenzien. (Siehe 3.1.3, Seite 17)
Da Gerbstoffe sowohl die Detektion von GTX III verhindern als auch verantwortlich für falsch positiv oder negative Ergebnisse bei biologischen Assays sein könnten, wurden in einem zweiten Schritt die Gerbstoffe aus dem Extrakt entfernt. Daher wurden der Ethyl Acetat-Extrakt (vor Abtrennung der Gerbstoffe) sowie der gerbstofffreie CHCl3-Extract an HL-60 und MCF-7 Zellen auf ihre Zytotoxizität getestet.
Anschließend wurde der CHCl3-Extrakt wegen der gezeigten Zytotoxizität fraktioniert, um die Substanz, der diese Wirkung zugeschrieben werden kann, von Begleitsubstanzen abzutrennen. Im Anschluss wurden die erhaltenen Fraktionen (F1 - F11) erneut an Zellen getestet und die aktivsten Fraktionen (F1, F2 und F3) mit Hilfe von SPE und Säulenchromatographie erneut aufgetrennt und gereinigt.
In den somit erhaltenen zwei Fraktionen (F1-1, F3-6-1) waren die Substanzen mit Zytotoxizität enthalten. Die weitere Auftrennung und Identifizierung der aktiven Substanzen muss in weiteren Untersuchungen erfolgen.
Abstract
(Englisch)
The Rhododendron genus belongs to the family of the Ericaceae and encloses more than 1000 species [BERG and HEFT, 1991]. Many Rhododendron species are known as toxic plants just as many Ericaceae species. The toxicity is ascribed to GTXs, substances which belong to the class of the diterpenes [WONG et al, 2002].
Rhododendron ferrugineum grows also in Austria. The chemical composition of the species is little investigated, as well as its toxicity.
The statements about the existance or absence of GTXs in R. ferrugineum are contradictory. On the one hand there are no reports about symptoms of intoxication in humans after traditional-medical application; on the other hand, case reports of poisoned animals e.g. sheep by R. ferrugineum exist which suggest the presence of GTXs or similar compounds [BAnz, 1990].
To find out whether R. ferrugineum is toxic or not, and if so which substances could be responsible for the toxicity, I have examined R. ferrugineum extracts first by TLC. For this GTX III 1 was used as reference substance, as well as different solvent systems and detection reagents.
Because tannins could mask the GTX III detection on the TLC or can also give false positive or negative results in biological assays, the second step was to eliminate the tannins from the extract.
Hence, the ethyl acetate extract (before separation of the tannins) as well as the CHCl3-extract (after elimination of the tannins) were tested on HL-60 and MCF-7 cell lines for their cytotoxicity.
Afterwards the active detannified CHCl3 extract was fractionated to separate the substances which are responsible for the cytotoxic effect. Subsequently the obtained fractions (F1 - F11) were once more tested on cells for their antiproliferative activity and the most active factions (F1, F2 and F3) were further separated with the help of SPE and column chromatography.
At the end of my work I have received two factions (F1-1, F3-6-1) containing the substances responsible for the cytotoxicity of the R. ferrugineum extract. Further separation and identification of the active substances must occur in further investigations.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Rhododendron ferrugineum grayanotoxin cytotoxic effect
Schlagwörter
(Deutsch)
Rhododendron ferrugineum Grayanotoxin Zytotoxizität
Autor*innen
Daniela Harmannstein
Haupttitel (Englisch)
Phytochemical and toxikological research of rhododendron ferrugineum L.
Paralleltitel (Deutsch)
Phytochemische und toxikologische Untersuchungen von Rhododendron ferrugineum L.
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
79 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Brigitte Kopp
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC07584387
Utheses ID
3031
Studienkennzahl
UA | 474 | | |