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Öffentlichkeitsarbeit und Werbung im Hospiz
eine inhaltsanalytische Auseinandersetzung mit der öffentlichen Thematisierung des Tabuthemas Tod anhand ausgewählter Printkampagnen des CS Hospiz Rennweg sowie deren internationaler Vergleich
Julia Fischer
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3476
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29585.22479.648155-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit hat die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung von Non-Profit-Organisationen zum Inhalt, und zwar am konkreten Beispiel des CS Hospiz Rennweg. Dieses ist als gemeinnützige Privatstiftung zum Großteil von Spenden abhängig und damit auf die Unterstützung der Öffentlichkeit angewiesen. Die Frage, der mit der Untersuchung in dieser Arbeit nachgegangen werden soll, stellt sich bezüglich der öffentlichen Thematisierung des Tabuthemas Tod. Es geht somit einerseits darum, wie das CS Hospiz Rennweg seine Öffentlichkeitsarbeit gestaltet, andererseits um den Umgang mit der medialen Vermittlung von Krankheit, Sterben und Tod. Im Speziellen wird die Problematik anhand ausgesuchter Printkampagnen untersucht. Ergänzend wird dazu ein Vergleich mit internationalen Printkampagnen dargelegt, um Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede herauszufiltern und zu eruieren, inwiefern sich das CS Hospiz Rennweg international orientiert. Die Untersuchung hat gezeigt, dass gerade die erste Kampagne des CS Hospiz Rennweg aus dem Jahr 2000 starke Ähnlichkeiten mit den Kampagnen aus den anderen Ländern hat. Einzig die prämierte Kampagne des Singapore Hospice Council hebt sich von allen anderen ab, da hier die Thematik ausschließlich in Textform und nicht mittels Bildern aufgegriffen wird. Auch ironische Bemerkungen spielen hier eine sehr große Rolle. Allen Kampagnen ist jedoch gemein, dass sie sich sehr stark emotionaler Reize bedienen und auch bei der Visualisierung auf Auffälligkeit setzen. Besonders bei den Bildern des CS Hospiz Rennweg kommt dies sehr stark zum Ausdruck. Außerdem hat sich hier die Verwendung von Methapern als sehr beliebt erwiesen. Weiters hat sich gezeigt, dass keine Tendenz zu eher traurigen oder humoristischen Inhalten festgestellt werden kann. Beide Formen werden in etwa ausgeglichen verwendet. Auffällig ist jedoch, dass in allen Kampagnen ein sehr direktes Ansprechen der Problematik stattfindet. Dabei wird sehr häufig ein Bezug zu Alltagssituationen hergestellt bzw. wird das Tabuthema Tod mit Motiven aus dem alltäglichen Leben in Beziehung gesetzt. Ebenso wird mit sehr bewegenden Motiven und Visualisierungsformen gearbeitet, mit denen beim Betrachter durchaus Betroffenheit erzeugt wird und die auch sehr stark zum Nachdenken anregen. Außerdem werden die einzelnen Motive ausnahmslos in Großeinstellungen gezeigt, was wiederum eine noch stärkere Fokussierung zur Folge hat. Das Tabuthema Tod erfährt in den Kampagnen somit eine sehr große Intensität, mit der das Bewusstsein der Öffentlichkeit geschärft werden soll.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tabuthema Tod Öffentlichkeitsarbeit Werbung CS Hospiz Rennweg Printkampagnen internationaler Vergleich
Autor*innen
Julia Fischer
Haupttitel (Deutsch)
Öffentlichkeitsarbeit und Werbung im Hospiz
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine inhaltsanalytische Auseinandersetzung mit der öffentlichen Thematisierung des Tabuthemas Tod anhand ausgewählter Printkampagnen des CS Hospiz Rennweg sowie deren internationaler Vergleich
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
IX, 174 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.32 Öffentliche Meinung
AC Nummer
AC07980515
Utheses ID
3049
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1