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Kognitionswissenschaft, Kognitive Poetik und Kognitive Linguistik
aktuelle Trends und ihre Relevanz für das Übersetzen
Erwin Lechner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Gerhard Budin
DOI
10.25365/thesis.34392
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30501.48699.260461-9
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt einerseits auf der kognitiven Poetik und andererseits auf der kognitiven Übersetzungswissenschaft. Beide stehen in enger Verbindung mit kognitiver Linguistik und kognitiver Psychologie, die wiederum Teil der interdisziplinären Kognitionswissenschaften sind. Wie diese versucht der Autor aufzuzeigen, in welcher Beziehung Geist, Gehirn und Verhalten stehen. Demnach wird in der Arbeit zunächst untersucht, wie neuronale Prozesse und Repräsentationen des menschlichen Geistes zusammenhängen und worin ihre neurologischen Grundlagen bestehen.
Gegenstand der Untersuchungen sind jedoch nicht nur kognitive Fähigkeiten wie Denken, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Lernen und Sprache, sondern auch Fragen betreffend Emotion, Empathie und Kreativität. Einige dieser Themenbereiche werden auch aus evolutionsbiologischer Sicht betrachtet, indem beispielsweise auf die Gründe für das stetige Anwachsen unseres Gehirnvolumens eingegangen wird.
Im Zuge der Beschäftigung mit Kognitiver Poetik stehen Betrachtungen über neue Ansätze betreffend die theoretische Erfassung und das Verständnis von literarischem Lesen – von dem ein neurokognitives Modell unter Einbeziehung affektiver und ästhetischer Prozesse vorgestellt wird – im Vordergrund. Das Thema Kreativität wird nicht nur unter dem Gesichtspunkt ihrer Bedeutung für das Kreative Schreiben, sondern auch dahingehend untersucht, was wir durch die literarische Kreativität über Prozesse, die im Gehirn ablaufen, und die damit verbundenen emotionalen Auswirkungen erfahren können.
Auch in der kognitiven Übersetzungswissenschaft, mit der sich der Autor im zweiten Teil der Arbeit beschäftigt, ist Kreativität von großer Bedeutung, vor allem wenn es um den Übersetzer von literarischen Texten geht. Wie sich die Sicht auf den Übersetzer verändert wird anhand von vier unterschiedlichen Modellen gezeigt, die zur Darstellung von kognitiven Prozessen verwendet werden: Behaviorismus, Symbolmanipulation, Konnektionismus und Situationseingebettete Kognition.
Abstract
(Englisch)
On the one hand, this master thesis focuses on Cognitive Poetics, on the other hand on Cognitive Translation Studies. Both are closely related to Cognitive Linguistics and Cognitive Psychology, which in turn are embedded in interdisciplinary Cognitive Science. As in the case of Cognitive Science, the author tries to shed light on the way in which mind, brain and behaviour are related to each other. Hence, the thesis initially aims at the investigation of the relationship between neuronal processes and representations of the mind and endeavours to figure out wherein their neurological basis lies.
However, subjects of the investigation are not only cognitive abilities such as human thinking, memory, learning and language, but also questions concerning emotions, empathy and creativity. Some of these topics are looked at from an evolutionary-biological point of view by going into the reasons for the steady increase of our brain volume.
In the course of the study of Cognitive Poetics, considerations about new approaches concerning the theoretical definition and the comprehension of literary reading are the centres of attention. The author presents a neurocognitive model – including affective and aesthetic processes – of literary reading. Creativity is the object of research not only from the perspective of its significance in the field of Creative Writing, but also to the effect that by means of literary creativity we can learn about mental processes and emotional effects related to them.
In Cognitive Translation Studies, which is dealt with in the second part of the thesis, creativity is of great importance, too, especially when we take a look at the translator of literary texts. By presenting four different models that are used for the description of cognitive processes (Behaviourism, Symbol Manipulation, Connectionism and Situated Embedded Cognition) it is shown how the perception of the translator’s role within the translation process changes.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kognitionswissenschaft Kognitive Poetik literarisches Lesen Embodiment Kreativität Kreatives Schreiben kognitive Übersetzungswissenschaft
Autor*innen
Erwin Lechner
Haupttitel (Deutsch)
Kognitionswissenschaft, Kognitive Poetik und Kognitive Linguistik
Hauptuntertitel (Deutsch)
aktuelle Trends und ihre Relevanz für das Übersetzen
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
128 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Budin
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.69 Sprachwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC12179172
Utheses ID
30528
Studienkennzahl
UA | 060 | 342 | 351 |