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Akademikerinnen auf ihrem Weg zum Aufstieg
Studienerfahrungen und Lebensverhältnisse an der Universität Wien
Christina Doleschal
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Markus Cerman
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34423
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30222.71018.973053-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit geht es um die Öffnung der Hochschulen für Frauen und es werden dahingehend Studien- und Alltagserfahrungen der ersten Studentinnen an der Universität Wien vom Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts aufgegriffen. Bildung und Emanzipation, behaftet mit Konfliktsituationen, wurden zu Schlüsselbegriffen einer allgemeinen Entwicklung. Veränderungen in Wissenschaft und Technik trugen maßgeblich dazu bei, Bildung für einen großen Anteil der Bevölkerung zugänglich zu machen. Doch erst als die Zugangsbeschränkungen langsam begannen, sich aufzulösen, war es für Frauen offiziell möglich, in annähernd gleicher Weise wie Männer zu studieren. Dazu musste ein langer Weg beschritten werden, denn höhere Bildung für Frauen oder gar anschließende, berufliche Entwicklungen wurden anfangs von der Gesellschaft abgelehnt und mussten erst in geeigneter Weise durchgesetzt werden. Auch wurden sie nicht sofort an der Universität akzeptiert und als gleichwertig betrachtet. Viele Männer fürchteten, von ihrer Position verdrängt zu werden oder sahen durch das Auftreten studierender Frauen die Wissenschaft in Gefahr. Was waren nun die Beweggründe für diese Frauen, ein Studium aufzunehmen und wie waren die Erfahrungen an der Universität Wien mit Lehrenden und anderen KommilitonInnen in Anbetracht der gesellschaftlichen und politischen Zuschreibung? In diesem Zusammenhang wird auf die Lage weiblicher Studierender an der Philosophischen und Medizinischen Fakultät sowie auf Argumentationen für und wider studierender Frauen eingegangen. Was wirkte gegen diese Entwicklung? Was sprach dafür? Anschließend werden persönliche Erfahrungen anhand ausgewählter Autobiographien herausgearbeitet, um zu erfahren, wer diese Frauen waren, wie sie ihren Studienalltag erlebten und welche Motive sie hatten, ein Studium aufzunehmen. Die Leistung der ersten Pionierinnen war genauso ausschlaggebend für die weitere Entwicklung von höherer Bildung für Frauen, wie die Entscheidung auf gesetzlicher Ebene. Dazu kam der die gesellschaftliche Zuweisung der Frau, einer traditionellen Rollenverteilung in der Erfüllung ihrer Pflichten als Ehefrau und Mutter zu folgen. Die ersten weiblichen Studierenden stellten sich diesen Voraussetzungen und erfüllten eine Vorbildfunktion für die weitere Entwicklung der Zulassung der Frauen zu den Universitäten.
Abstract
(Englisch)
This master thesis deals with the access of universities for women and everyday experiences of the first female pioneers at the University of Vienna from the late 19th to the early 20th century. Education and emancipation, fraught with conflict situations, have emerged as key terms of a general development. Changes in science and technology contributed significantly to make education accessible for a large proportion of the population. When access restrictions slowly began to dissipate, it became officially possible for women to study almost in the same way as men. This cost a great effort, because higher education for women or even a profession were initially rejected by society and had to be enforced in an appropriate way. Also, they were not accepted and considered equivalent immediately at the University. Many men were afraid of being displaced from their position or saw the field of science at risk. What were now the motives for these women to take up studies and how was the experience at the University with professors and students in the social and political discussion? In this context the situation of female students at the Philosophical and Medical Faculty as well as arguments for and against female students will be mentioned. Which force worked against these developments? Which reasons supported it? Further, personal experiences based on selected autobiographies are used, to find out, who these women were, how they experienced their daily routine at the University and what motives they had to register at the University. The achievement of the first pioneers was as essential as the legal requirements. Besides, the female student had to struggle with the compulsion of the traditional distribution of gender roles in society, especially in the performance of her duties as a wife and mother. The first female students confronted themselves with these circumstances and fulfilled a role model for the further development of the permission of women to the Universities.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
academic women University female students access autobiography faculty
Schlagwörter
(Deutsch)
Frauen Universität Studentinnen Studierende Frauen Zulassung Zugangsbeschränkungen Autobiographinnen Fakultät
Autor*innen
Christina Doleschal
Haupttitel (Deutsch)
Akademikerinnen auf ihrem Weg zum Aufstieg
Hauptuntertitel (Deutsch)
Studienerfahrungen und Lebensverhältnisse an der Universität Wien
Paralleltitel (Englisch)
Female academics on their way up ; Experiences and living conditions at the University of Vienna
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
87 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Markus Cerman
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC12066516
Utheses ID
30554
Studienkennzahl
UA | 066 | 688 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1