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Demokratieerziehung in der AHS Oberstufe
ein Vergleich zwischen den staatlichen Lehrplänen und dem Lehrplan des islamischen Religionsunterrichts
Shireen Shihabi
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Ednan Aslan
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34467
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29932.73677.797863-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit befasst sich mit den demokratischen Begriffen Freiheit, Gleichheit und Toleranz in den Lehrplänen der Pflichtgegenstände und Wahlpflichtgegenstände im Allgemeinen sowie des islamischen Religionsunterrichtes (IRU) im Speziellen in den Oberstufen der staatlichen Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) in Österreich. Zwischen den Lehrplänen soll verglichen und etwaige Mängel unter die Lupe genommen werden. Die Arbeit beschäftigt sich auch insbesondere mit der Politischen Bildung als Unterrichtsprinzip in den Lehrplänen der Pflichtgegenstände für die AHS Oberstufe und mit Politischer Bildung als Unterrichtsfach in den Lehrplänen für Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung und des islamischen Religionsunterrichts. Die Bearbeitung erfolgt aus der Betrachtung der Lehrpläne von der Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Frauen und der Webseite „Schulamt“ der islamischen Glaubensgemeinschaft. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass die demokratischen Werte Freiheit, Gleichheit und Toleranz ein Teil des Unterrichtsprinzips der Politischen Bildung in Österreich sind. Das Prinzip befindet sich in den meisten der Lehrpläne allgemein formuliert und nicht unter einem Thema eingebettet. Die Arbeit stellt einen Mangel bei der Darstellung der Werte im Lehrplan für Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung fest, da sie nur allgemein und historisch präsentiert werden. Der Lehrplan für Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung ist auf Österreich zentriert. Andere Kulturen, die in der Weltgeschichte eine Rolle spielen, sind nur in Verbindung mit der österreichischen Geschichte dokumentiert. Die Bücher der Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung ignorieren die islamische Geschichte und stellen die Muslime einseitig als religiös und Menschenrechtsgegner dar. Der Lehrplan für den islamischen Religionsunterricht fördert die Werte der Freiheit, Gleichheit und Toleranz in ihrem Inhalt. Menschenrechte, Pluralismus, Meinungsfreiheit, interreligiöser Dialog und Demokratie sind Themen, mit denen sich damit der Lehrplan auseinandersetzt. Er konzentriert sich auf die Identität der Schüler als europäische Muslime. Allerdings ist das neuislamische Denken in den Lehrplänen des IRU nicht präsentiert. Denn das Verstehen des Korans nach den verschiedenen Auslegungen fördert die Mündigkeit der Schüler und stärkt sie. Auch heikle Themen in Auseinandersetzung mit Menschenrechten und Islam sind nicht vertiefend präsentiert, wie zum Beispiel die Frau im Islam, Strafen im Islam oder Juden und Christen im Koran.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Demokratieerziehung Freiheit Gleichheit Toleranz Politische Bildung Lehrplan für Geschichte Lehrplan für den islamischen Religionsunterricht
Autor*innen
Shireen Shihabi
Haupttitel (Deutsch)
Demokratieerziehung in der AHS Oberstufe
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Vergleich zwischen den staatlichen Lehrplänen und dem Lehrplan des islamischen Religionsunterrichts
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
147 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ednan Aslan
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft ,
80 Pädagogik > 80.43 Intellektuelle Bildung ,
80 Pädagogik > 80.51 Religiöse Erziehung
AC Nummer
AC12091261
Utheses ID
30593
Studienkennzahl
UA | 066 | 874 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1