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Analyse epigenetischer Mechanismen in der Wirkung von Umweltfaktoren auf die menschliche Gesundheit basierend auf modernen Forschungsergebnissen
Gerlinde Weinhäupl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Alexander u. Schiemer, Friedrich Haslberger
DOI
10.25365/thesis.3489
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29053.68858.265769-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die DNA-Sequenzen der Menschen sind zu 99,9 % identisch. Man versucht nun, Polymorphismen
zu identifizieren, um in den sich unterscheidenden 0,1 % genetische Dispositionen
für – meist polygenetische – Volkskrankheiten zu finden. Mendelisch vererbte Störungen treten
im Allgemeinen von Geburt an oder in der frühen Kindheit auf. Ein Großteil umweltbedingter
Faktoren sind Lifestyle-Faktoren wie Rauchen, Alkohol, Fettleibigkeit, Bewegungsmangel
und Sonnenlichtexposition. Weitere Faktoren sind Infektionen, berufs- und umweltbedingte
Karzinogenexposition und mit Stress verbundene sozioökonomische Veränderungen.
Um eine Ursachenkette zu bilden, bedarf es der Kenntnis sowohl direkter als auch indirekter
Einflüsse. Ein Konzept zur Erfassung komplexer, indirekter Umwelteinflüsse ist das Millennium
Assessment, welches die Verbindung von Ökosystem und dessen Diversität und Gesundheit
und Wohlstand beschreibt. Das multidisziplinäre „Environmental Genome Project“
will die genetischen Grundlagen individueller Reaktionen auf Schadstoffe untersuchen und
dadurch Umweltrisiken besser erkennen.
Entwicklungen auf dem Gebiet der molekularen Genetik führten zu einer Genetisierung des
Krankheitsverständnisses. Anfang der 90-er Jahre wurde der Begriff der „geneticization“ beschrieben
als „die stets wachsende Tendenz, Menschen aufgrund der Genetik voneinander zu
unterscheiden und die meisten Krankheiten, Verhaltensweisen und physiologische Variationen
zur Gänze oder zum Teil in ihrem Ursprung als genetisch zu definieren“ [Lippman, 1991].
Neue Forschungsrichtungen und –projekte zeigen die Bedeutung der Genetik für Entwicklungen
auf dem Gebiet der Medizin. Im HapMap Projekt etwa werden bestimmte Genomtypen
bzw. –fragmente, sog. Haplotypen, untersucht, um genetische Ähnlichkeiten und Unterschiede
beim Menschen zu identifizieren. Diese Informationen werden es den Forschern
erlauben, mit Krankheiten oder Arzneimittelreaktionen assoziierte Gene zu finden
[International HapMap Project, 2008].
Viele Erkrankungen können heute molekular diagnostiziert werden. Genetische Tests werden
zur Prophylaxe oder Therapie sowie zur Lebens- und Familienplanung eingesetzt. Problematisch
sind dabei der mögliche Missbrauch dieser Tests – sei es im Arbeitsrecht oder bei Versicherungen
[Richter, 2002] – sowie die limitierte Aussagekraft von Gentests, denn die meisten
Krankheiten sind polygenetischen Ursprungs und die Ausprägung des Phänotyps wird oft
erst durch Umweltfaktoren bestimmt. Dennoch werden immer häufiger Polymorphismen-
Tests für häufige Volkskrankheiten angeboten. Diese können auf dem Gebiet der Pharmakogenetik,
das die individuellen genetischen Grundlagen von Arzneimittelreaktionen erforscht,
genutzt werden.
Infolge der Betonung erblicher Anlagen wird die Verantwortung für Erkrankungsrisiken immer
mehr dem Individuum zugeschrieben, während Gesellschaft und Politik entlastet werden.
Dagegen meinten laut einer SchülerInnen-Umfrage 60 %, dass Schadstoffe die Gesundheit
mehr gefährden als genetische Anlagen, was auch einer 2005 erhobenen Eurobarometerumfrage
entspricht. Die Öffentlichkeit tut sich schwer, die Risiken ererbter, umweltbedingter
und lebensstilabhängiger Faktoren abzuschätzen. Die Begriffe „genetisch“ und „molekular“
werden oft gleichgesetzt und Umwelteinflüssen gegenübergestellt. Aber genetische wie
umweltinduzierte Risiken disponieren über molekulare Mechanismen. Auch muss zwischen
„erblich“ und „genetisch“ unterschieden werden. Gene spielen bei jeder Krankheit eine Rolle,
dennoch kann die erbliche Erkrankungskomponente weniger entscheidend sein als spontane
Erkrankungsursachen.
Viele Interaktionen zwischen genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen, die zur Entstehung
von Krankheiten beitragen, sind über die Epigenetik beschreibbar. Diese kann definiert
werden als stabile und vererbliche Veränderung der Genexpression, welche nicht auf Veränderung
der DNA-Sequenz zurückzuführen ist, und umfasst Wechselbeziehungen zwischen
Genen, Genen und Genprodukten (Proteinen) und zwischen diesen allen und Umweltsignalen.
Der Engpass bei der Weitergabe von Information von einer Generation an die nächste liegt
darin, dass eine einzelne Zelle in einen vollständigen Organismus vergrößert werden muss. A
priori Instruktionen (genetische Programme) allein reichen nicht aus, allen Aufgaben, die sich
dem Menschen im Laufe seines Lebens stellen, nachzukommen. Auch andere nicht-genomische
Informationsquellen werden genützt, denn Kontext kann mehr an Information verpacken.
Diese Komplexität fußt auf der Regulation der Genexpression. Riedl spricht von einer rekursiven
Kausalität, die Einfluss nimmt auf die Adaptierung an die Umwelt. Sie wird von Regulatorgenen
und –systemen, die zu einem epigenetischen System der Genwechselwirkungen
gehören, gesteuert. Entscheidend ist, dass auch die Phäne auf die Gene wirken [Riedl, 2003].
Durch neue epigentische Analysemethoden wie Methylierungs- und Chromatinstrukturanalysen
konnte nachgewiesen werden, dass nicht nur die von den Eltern ererbte DNA-Sequenz,
sondern auch der epigenetische Status der DNA den Phänotyp der Nachkommen bestimmt.
Eine epidemiologische Studie zeigte, dass die Ernährung das Risiko der Nachkommen für
kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes beeinflusst. Bei Ratten induzierten endokrine
Disruptoren Nachkommen mit männlicher Infertilität, was auf nahezu alle Männchen der
darauf folgenden Generationen übertragen wurde und mit veränderten DNA-Methylierungsmustern
in der Keimbahn korrelierte. Rattenjunge, die nicht richtig umsorgt wurden, produzierten
im Erwachsenenalter mehr Stresshormone, deren Freisetzung durch Glucocorticoid-
Rezeptoren kontrolliert wird. Der zugrunde liegende Mechanismus war ein Methylierungsverlust
in dem Teil des Glucocorticoid-Rezeptorgens, das dessen Expression kontrolliert.
Diverse Fallstudien, die der weiteren Veranschaulichung erblicher und umweltrelevanter Einflüsse
dienen, präsentieren das Ergebnis der Literaturrecherche. BRCA1 ist als Brustkrebsgen
bekannt. Nicht-familiäre Brust- und Eierstockkrebserkrankungen – mehr als 95 % der Fälle –
haben jedoch nichts mit BRCA1-Mutationen zu tun. Frauen mit einem hohen Spiegel an polychlorierten
Biphenylen (PCB) haben kein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Dennoch ist das Brustkrebsrisiko
bei Frauen, die sowohl einen hohen PCB-Spiegel als auch eine Variante des Aktivierungsgens
CYP1A1 aufweisen, erhöht. Frauen, die in Gegenden mit höherem oder niedrigerem
Brustkrebsrisiko migrieren, nehmen das Brustkrebsrisiko von Frauen, die bereits am
Wohnort leben, an. Lebensstil und Umwelt scheinen eine wichtige Rolle zu spielen.
Um die Einstellung zum Thema Umwelt, Gesundheit und Genetik zu erheben, wurde mithilfe
eines Fragebogens eine Umfrage unter 538 SchülerInnen durchgeführt. Aus dem Umfrageergebnis
geht hervor, dass die Bedeutung der genetischen Konstitution als Krankheitsursache
oftmals überschätzt wird. 30 % der SchülerInnen meinten, dass die meisten Krankheiten genetischen
Ursprungs sind, und 53 % hielten eine vorwiegend genetische Veranlagung für Krebs
für richtig. Dies entspricht der Erfahrung, dass allgemeine Schätzungen den Anteil der genetischen
Disposition für Krebs zwischen 50 – 70 % ansetzen. Wissenschaftliche Schätzungen
liegen derzeit bei ca. 5 % für Brustkrebs. Knapp die Hälfte ist der Meinung, dass es zurzeit
schon sinnvoll ist, sich Gentests für Krankheitsanfälligkeiten zu unterziehen. 53 % waren unentschieden,
was erkennen lässt, dass es an Orientierungshilfen mangelt. Dass eine Krankheit
zwar nicht erblich, aber dennoch genetisch bedingt sein kann, bestätigten 63 %. Mehr als die
Hälfte der SchülerInnen weiß demnach, dass Krankheiten auch ohne erbliche Ursache durch
Änderungen in der DNA hervorgerufen werden. Dies bedeutet, dass Faktoren aus der Umwelt
krank machen können, da diese genauso über molekulare Mechanismen verfügen wie erbliche Faktoren. Obwohl über 60 % der SchülerInnen es für richtig hielten, dass Schadstoffe die
Gesundheit mehr gefährden als genetische Anlagen, meinten nur 17 %, dass die Umwelt- und
Sozialpolitik, in Zukunft die meisten unserer gesundheitlichen Probleme lösen wird. Dass die
genetische Forschung in Zukunft die meisten unserer gesundheitlichen Probleme lösen wird,
meinten hingegen 41 %, was eine ziemlich klare Tendenz erkennen lässt.
Diese Erfahrungen zeigen, dass genetischen Krankheitsursachen hohe Bedeutung zukommt.
Es ist aber wichtig, dass auch die Wirkung von Lifestyle- und Umweltfaktoren verstanden
werden. Grundlage einer Darwinistischen Medizin ist die Kodierung von Eigenschaften durch
Gene. Aber auch die Umwelt eines Elternteils hat Einfluss auf dessen Nachkommen, indem
epigenetische Signale vererbbar sind. Diese Auffassung von Krankheit kann als Neo-
Lamarck’sche Medizin bezeichnet werden und hätte enorme Auswirkungen auf Public Health
und Umweltpolitik. Haben Giftstoffe einmal die epigenetischen Signale eines Individuums
nachteilig verändert, wird dieser Schaden an zukünftige Generationen weitergegeben, auch
wenn diese selbst diesem Giftstoff nicht mehr ausgesetzt sind. Der Schwerpunkt würde sich
von der Behandlung auf die Vermeidung von Krankheiten verlagern.
Abstract
(Englisch)
99.9% of the DNA sequences of man are identical. Now the aim is to identify polymorphisms
to locate genetic dispositions in the differing 0.1% for – mostly polygenetic – common
diseases. Mendelian disorders usually develop perinatally or early in childhood. The majority
of environmental factors are lifestyle-factors such as smoking, alcohol, obesity, inactivity and
exposure to sunlight. Further factors include infections, work-related and environmental
exposure to carcinogens and socioeconomic changes associated with stress. To search for the
causes one needs to be aware of direct as well as indirect influences. A concept for the
comprehension of complex indirect environmental influences is the Millennium Assessment
describing the connection of the ecosystem, its diversity and health and prosperity. The
multidisciplinary “Environmental Genome Project” intends to study the genetic basis of
individual reactions to noxious substances and to identify environmental risks more precisely
in future.
Advances made in the area of molecular genetics lead to the geneticization of disease
perception. In the early 90s the term “geneticization” has been described as “the ever growing
tendency to distinguish people one from another on the basis of genetics; to define most
disorders, behaviors, and physiological variations as wholly or in part genetic in origin”. New
areas of research and research projects show the significance of genetics for medical
developments. In the HapMap project, for instance, specific genotypes respectively –
fragments, so-called haplotypes, are being studied to identify genetic similarities and
differences in individuals. Using this information researchers will be able to find genes
involved in disease and responses to therapeutic drugs [International HapMap Project, 2008].
Today many diseases can be diagnosed molecularly. Genetic tests are used for prophylaxis
and therapy as well as for life- and family planning. At the same time the improper use of
these tests – referring to employment law or insurances [Richter, 2002] – as well as the
limited validity of genetic tests are problematic because the majority of diseases is of
polygenetic origin and in many cases the expression of the phenotype is determined by
environmental factors. Nevertheless more and more frequently polymorphism tests for common diseases are on offer. These can be of use in the fields of pharmacogenetics that
explore the individual genetic background of drug responses.
Due to the emphasis on heritable dispositions the responsibility for disease risks is more and
more ascribed to the individual whereas the responsibility of society and politics is reduced.
However, according to a survey among students 60% thought that noxious substances are
more dangerous to health than genetic disposition. This result was also found in a
Eurobarometer survey conducted in 2005. The public has difficulties to assess the risks of
inherited, environmental and lifestyle-dependent factors. The term “genetic” is often put on a
level with “molecular” and is opposed to environmental influences. But genetic as well as
environmental risks dispose of molecular mechanisms. The terms “heritable” and “genetic”
have to be distinguished alike. Genes play a role with every disease. Nonetheless the heritable
disease component may be less crucial than spontaneous causes of disease.
Many interactions between genetic factors and environmental influences underlying the
development of diseases can be described via epigenetics. Epigenetics can be defined as a
stable and heritable change in gene expression which cannot be reduced to modification in the
DNA sequence and includes interrelations between genes, genes and gene products (proteins)
and between all these and environmental signals.
The bottleneck referring the intergenerational transmission of information is due to the fact
that a single cell must be amplified into an entire organism. A priori instructions (genetic
programs) alone are insufficient to meet all tasks a human is facing during his life span. Also
other non-genomic sources of information are used since context can package more
information. This complexity is based on the regulation of gene expression. Riedl speaks of a
recursive causality that influences the adaptation to the environment. It is controlled by
regulator genes and systems belonging to an epigenetic system of gene interactions. The
essential point is that phenes affect genes as well [Riedl, 2003].
New epigenetic analysis methods such as methylation and chromatin structure analysis
provided evidence that not only the DNA sequence inherited from the parents but also the
epigenetic status of the DNA determines the phenotype of the offspring. An epidemiological
study showed that nutrition influences the descendants’ risk for cardiovascular disease and
diabetes. In rats endocrine disruptors induced offspring with male infertility which was
transmitted to nearly all males of the following generations and which correlated with
modified DNA methylation patterns in the germ line. Rats that were not properly nurtured
produced as adults more stress hormones. The release of stress hormones is controlled by
glucocorticoid receptors. The mechanism behind this was a loss of methylation in the part of
the glucocorticoid receptor gene that controls its expression.
For further illustration of heritable and environmental influences various case studies present
the findings of the literature research. BRCA1 is known as breast cancer gene. Non-familiar
breast and ovarian cancer – more than 95% of cases – had nothing to do with BRCA1
mutations. Women with a high level of polychlorinated biphenyls (PCB) had no increased
breast cancer risk. Nevertheless the breast cancer risk is increased with women who have a
high level of PCB as well as a variation of the CYP1A1 activation gene. Women who migrate
in areas with high or low breast cancer risk adopt the breast cancer risk of women who
already live in the area. Lifestyle and environment seem to play an important role.
To analyse the attitude on environment, health and genetics a survey has been made among
538 students using a questionnaire. From this it follows that the significance of the genetic
constitution as a cause of disease is often overestimated. 30% of the students thought that most diseases are of genetic origin and 53% considered a mainly genetic disposition for
cancer to be right. This is consistent with the experience that general estimates for the genetic
disposition for cancer lie between 50-70%. Scientific estimates are about 5% for breast cancer
at the moment. Nearly half of the students believe that it currently makes sense to undergo
genetic tests for disease susceptibilities. 53% were undecided which suggests that there is a
lack of orientation. 63% confirmed that even if a disease cannot be heritable, it can still be
genetic. It follows that more than half of the students know that even if there is no heritable
cause diseases can be generated through DNA changes. This means that since environmental
factors dispose of molecular mechanisms just as heritable factors do environmental factors are
able to make us ill. Though more than 60% of the students thought it to be right that noxious
substances put health more at a risk than a genetic disposition, only 17% thought that
environmental and social policy could solve most of our health problems in the future. By
contrast 41% believed that genetic research would solve most of our health problems
indicating a rather clear tendency.
These experiences show that genetic causes for disease are of high significance. But it is also
necessary that the effects of lifestyle and environmental factors are well understood. Basis for
a Darwinian medicine is the coding of properties through genes. However, a parent’s
environment can also affect its descendants through heritable epigenetic signals. This
perception of disease can also be termed as Neo-Lamarckian medicine and would have
enormous consequences for public health and environmental policy. Once toxic substances
have changed an individual’s epigenetic signals, this harm will be transmitted to future
generations even if they are no longer exposed to these toxic substances. The emphasis would
shift from cure to prevention of diseases.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
epigenetics genetic disposition lifestyle-factors environmental factors gene expression DNA-methylation Darwinian medicine Neo-Lamarckian medicine
Schlagwörter
(Deutsch)
Epigenetik genetische Disposition Lifestyle-Faktoren Umweltfaktoren Genexpression DNA-Methylierung Darwinistische Medizin Neo-Lamarck'sche Medizin
Autor*innen
Gerlinde Weinhäupl
Haupttitel (Deutsch)
Analyse epigenetischer Mechanismen in der Wirkung von Umweltfaktoren auf die menschliche Gesundheit basierend auf modernen Forschungsergebnissen
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
247 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alexander Haslberger
Klassifikation
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08159642
Utheses ID
3062
Studienkennzahl
UA | 444 | | |