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Sexualität und Pornographie im Frauenbild der Gegenwartsliteratur
Angela Frischauf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Müller-Funk
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3492
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29717.03510.573563-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Pornographie ist ein sehr komplexes und zum Teil schwierig zu behandelndes Thema, das viele Schwierigkeiten und Probleme aufwirft. Wichtig ist es meiner Meinung nach, die Begriffe Pornographie und Erotik zu trennen. Techniken der Verhüllung und Anspielungen sind in der Erotik von großer Wichtigkeit, die Pornographie hingegen zeigt die Sexualität immer explizit und deutlich. Pornographie existiert seit dem Anbeginn der Menschheit, natürlich ist sie im Laufe der Zeit einem grundlegenden Wandel unterworfen worden. Diesen Wandel aufzuzeigen, finde ich höchst wichtig, die historischen Veränderungen sind meiner Meinung nach wesentlich, um Verständnis für das Genre aufzubringen. Zur Veranschaulichung werden immer wieder relevante Werke und Autoren hervorgehoben. Es gibt verschiedene theoretische Ansätze zur Pornographie, wobei in dieser Arbeit die feministischen Theorien am deutlichsten hervorgehoben werden. Innerhalb des Feminismus ist die Gattung stark umstritten, die eine Gruppierung spricht sich deutlich dagegen aus, sie sieht in ihr das Mittel zur Unterdrückung der Frau schlechthin, die zweite Gruppe akzeptiert sie als kulturelles Phänomen und die dritte schließlich verteidigt sie und versucht ihre Vorteile hervorzuheben. Anschließend folgt ein kurzer Abriss über Pornographie in Literatur und Film, wobei der Schwerpunkt hier auf die Literatur von Autorinnen gesetzt wurde. Wichtig ist es meiner Ansicht nach auch, sich Gedanken darüber zu machen, wieso die Pornographie noch immer ein von Männern dominiertes Genre ist und viel intensiver und häufiger von Männern als von Frauen konsumiert wird. Die drei Primärtexte, Lust von Elfriede Jelinek, Verführungen von Marlene Streeruwitz und Blutsbrüderinnen von Christa Nebenführ, behandeln Pornographie und Sexualität im Frauenleben auf unterschiedliche Arten. Jelinek stellt in ihrem Werk Sexualität als Mittel zur Unterdrückung der Frau dar, ebenso wie dies die Anhängerinnen der Anti- Porno-Feministen/innen tun. Streeruwitz Einstellung hingegen ist etwas positiver, sie schätzt die Pornographie als Genre zwar meiner Meinung nach nicht, doch akzeptiert sie sie als Bestandteil unserer Kultur. Nebenführ hat die positivste Einstellung zu Pornographie und Sexualität, sie respektiert sie und weiß ihre positiven Seiten zu erkennen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei Werke werden hervorgehoben. Abschließend folgt ein kurzer Einblick in den Wirtschaftszweig Pornographie.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Geschichte der Pornographie Theorien zur Pornographie vor allem verschiedene feministische Einstellungen Sexualität und Pornographie in Elfriede Jelineks Werk Marlene Streeruwitz und Christa Nebenführs Werk
Autor*innen
Angela Frischauf
Haupttitel (Deutsch)
Sexualität und Pornographie im Frauenbild der Gegenwartsliteratur
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
132 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Müller-Funk
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC07499436
Utheses ID
3064
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
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