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Stereotype Bilder in Verwendung?
eine exemplarische Analyse jüdischer Figuren im zeitgenössischen österreichischen Film
Lisa-Maria Neumüller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Brigitte Dalinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34529
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29412.25023.536860-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das erste Kapitel "Stereotyp – Begriff und Bedeutung" geht der Frage nach, was unter einem Stereotyp verstanden wird. Es folgt hier die Erkenntnis, dass in der Sozialwissenschaft durch Walter Lippmann ab 1922 der Begriff stark diskutiert wurde und er der erste war, der ein Stereotyp als ein "Bild im Kopf" beschrieb. Des Weiteren werden die Theorien von Daniel Katz und Kenneth Braly. Peter Hofstätter, Waldemar Lilli und Walter Stephan, die alle in der Stereotypenforschung im sozialwissenschaftlichen Bereich tätig waren, berücksichtigt. Irmela Schneider war es die in den 1990er Jahren den Begriff des Stereotyps in die Medienwissenschaft brachte. Ein Kernpunkt der Stereotypenforschung in der Medienwissenschaft ist, dass stereotype Bilder sich durch die konstante und permanente Wiederholung und ihre damit einhergehende Konventionalisierung in der breiten Masse manifestieren. Peter Wuss und Jörg Schweinitz setzten sich intensiv mit der Stereotypenbildung im filmwissenschaftlichen Bereich auseinander. Ihrer Ausarbeitung, vor allem die von Jörg Schweinitz, sind auch die grundlegende Basis der Filmsequenzanalysen der vier Beispielfilme im dritten Kapitel. Das dritte Kapitel ergründet die Wurzeln von jüdischen Stereotypen. Es wird hier der Frage nachgegangen, woher typisch jüdische Stereotype, Assoziationen und Bilder kommen. In der Antik angefangen, werden vor allem mittelalterliche Mythen in diesem Zusammenhang erforscht. Wie diese christlichen Antijudaismen im 19. und 20. Jahrhundert nachwirken, wird in einem weiteren Unterkapitel behandelt. Mit dieser Grundlage werden vier unterschiedliche Filme auf ihre jüdischen ProtagonistInnen untersucht. Zur Analyse werden folgende Filme herangezogen: MIT HIMBEERGEIST GEHT ALLES BESSER (AT, 1960), HASS (F, 1995), DECONSTRUCTION HARRY (US, 1997) und THE READER (US,D 2008). Das Heranziehen der sehr unterschiedlichen Filme hat den Grund um die weite Bandbreite und Möglichkeit der Visualisierung von jüdischen Figuren zu zeigen und um eine Referenz zu den zwei österreichischen Filme zu setzen, welche im letzten Kapitel detailliert analysiert und erforscht werden: GEBÜRTIG (2002) und DIE LEBENDEN (2012). Das Fazit fasst zusammen und beantwortet die unterschiedlichen Fragestellungen.
Abstract
(Englisch)
The first chapter "stereotype term and importance", tries to answer the question, what stereotype means for us. Followed by this is the realisation, that Walter Lippman was the first in social sciences, who discussed this term from 1922 onwards and defined it as a "picture in our heads". Furthermore theories from Daniel Katz and Kenneth Braly, Peter Hofstätter, Waldemar Lilli and Walter Stephan, who have been doing research on the forming of stereotypes in the social science field, are under consideration. It was Irmela Schneider who introduced the term stereotype to media sciences at the end of the 20th century. She did research on the active role that media plays in the construction of stereotypes. One main point in this research is that stereotypical pictures manifest themselves through constant and permanent recurrence. Peter Wuss and Jörg Schweinitz are doing intensive research on the construction of stereotypes in film. Their elaboration is the basis of the filmsequenz analysis in the third chapter of this paper. The third chapter seeks to find the roots of Jewish stereotypes. The question here is, where typical Jewish stereotypes, pictures and connotations come from. Starting in the ancient world, mostly middle age myths are being investigated in this chapter. The aftermath in the 19th and 20th century of these Christian Antijewish attitudes, is covered in a sub chapter. With this background, the Jewish protagonists of four different films are being analysed in another sub chapter. The following films are being analysed: MIT HIMBEERGEIST GEHT ALLES BESSER (AT, 1960), HASS (F, 1995), DECONSTRUCTION HARRY (US, 1997) und THE READER (US,D 2008). Using very different films shall show the diversity and possibilities to visualise Jewish characters and shall furthermore act as a reference to the last two Austrian films, which are analysed more detailed in the last chapter: GEBÜRTIG (2002) and DIE LEBENDEN (2012). This analysis mainly builds on Knut Hickethiers and Helmut Kortes methods. The results are summarised in a conclusion in the last chapter.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Stereotype Bilder jüdische Figuren Film Österreich
Autor*innen
Lisa-Maria Neumüller
Haupttitel (Deutsch)
Stereotype Bilder in Verwendung?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine exemplarische Analyse jüdischer Figuren im zeitgenössischen österreichischen Film
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
114 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Dalinger
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
08 Philosophie > 08.44 Sozialphilosophie ,
11 Theologie > 11.00 Theologie, Religionswissenschaft: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.00 Soziologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12098906
Utheses ID
30648
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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