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Die Wahrnehmung der Universität Wien im Sinne ihrer Autorität im Spätmittelalter
Iris Haslinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Meta Niederkorn
DOI
10.25365/thesis.34563
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29708.46522.830365-5
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit behandelt die Beziehung zwischen der Universität Wien, der Stadt Wien, der Kirche und dem landesfürstlichen Hof im Spätmittelalter, basierend auf den Handlungen ausgewählter Gelehrter der Universität.
Zu den betrachteten Gelehrten zählen etwa Heinrich von Langenstein, Nikolaus von Dinkelsbühl, Johannes von Gmunden, Johannes Cuspinian und viele andere. Dabei werden nicht nur die allgemeinen Taten der Gelehrten, sondern auch spezielle Dokumente wie etwa Gutachten herangezogen, um eine Aussage über die Autorität der Universität Wien im Spätmittelalter zu treffen. Der Schwerpunkt für die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts liegt auf der politischen Situation in Wien. Im Jahre 1485 wandten sich die Bürger Wiens an die Universität um Rat und Hilfe bezüglich ihrer Kapitulation vor König Matthias Corvinus zu erbitten. Fünf Jahre später gaben die Bürger der Stadt Wien ein Gutachten bei der Universität in Auftrag, das die Rechtmäßigkeit König Maximilians I. als König von Ungarn beurteilen sollte. Aber auch die Landesfürsten wussten das Wissen und die Fähigkeiten der Wiener Gelehrten zu nutzen. Als Beispiel werden die diplomatischen Bemühungen Johannes Cuspinians in den Verhandlungen der Eheverträge zwischen dem Hause Habsburg und dem Hause Jagiello im Jahre 1515 erklärt, um Cuspinians Bedeutung für die Pläne Kaiser Maximilians I. hervorzuheben.
Ziel ist es die Bedeutung der Universität Wien für die Gesellschaft und das Herrscherhaus zu verdeutlichen, und dadurch eine Aussage über die Autorität der Universität Wien und ihre Vertreter und ihre Wirkung auf Wirtschaft, Gesellschaft und Politik des Spätmittelalters zu treffen.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with “The perception of the University of Vienna regarding its authority in the Late Middle Ages”. Based on the actions of selected scholars at the University of Vienna, the connection between the university, city, church and monarchy is investigated.
Amongst the scholars who are taken under consideration are Henry of Langenstein, Nikolaus of Dinkelsbühl, Johannes of Gmunden, Johannes Cuspinian and many others. Not only general actions of these people, but also specific documents such as expert’s reports of scholars from the university serve as arguments for the authority of this institution. For the second half of the 15th century the paper focuses on the political situation and the university’s involvement in it. In 1485 the citizens of Vienna asked for advice regarding their capitulation to King Matthias Corvinus. Five years later the city requested an expert’s report of the University of Vienna on the legitimacy of Maximilian I. as king of Hungary. Similarly, the monarchs themselves knew how to use the knowledge and skills of the Viennese scholars. As an example, Johannes Cuspinian’s diplomatic tasks on the marriage contracts between the house of Habsburg and the house of Jagiello in 1515 were explained in order to express Cuspinian’s importance for the plans of Maximilian I.
The aim is to show the importance of the University of Vienna for society and monarchy, and thereby, drawing a conclusion on the influence that representatives of the University of Vienna had on economy, society and politics of the Late Middle Ages.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
University of Vienna Late Middle Ages authority scholars court
Schlagwörter
(Deutsch)
Universität Wien Spätmittelalter Autorität Gelehrte Herrscherhof
Autor*innen
Iris Haslinger
Haupttitel (Deutsch)
Die Wahrnehmung der Universität Wien im Sinne ihrer Autorität im Spätmittelalter
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
176 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Meta Niederkorn
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC12072352
Utheses ID
30678
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 344 |