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Das Konstrukt "koordinative Fähigkeiten" und deren Bedeutung für das Lernen im Setting Schule - Modelle, Positionen und Förderungsmaßnahmen
Lisa Pfneisl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Konrad Kleiner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34608
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29404.65804.404055-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Bewegung und Kognition kommt der (Bewegungs-) Koordination als wesentlicher Bestandteil der Motorik eine entscheidende Rolle zu. Eine enorme Anzahl an unterschiedlichen Modellen, Konzepten und theoretischen Positionen versucht, das Phänomen der (Bewegungs-) Koordination aus verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten und es für die Praxis greifbar zu machen. Das komplexe und latente Wesen der (Bewegungs-) Koordination allerdings erschwert die Einigung auf eine allgemeingültige, wissenschaftlich abgesicherte und praxisrelevante Charakterisierung. Ausgehend von der Beleuchtung vielfältiger Ansätze zur Wesensbestimmung des Konstrukts „koordinative Fähigkeiten“ wird deren Bedeutung für motorische und kognitive (Lern-) Prozesse sowie für das Setting Schule geeignete Förderungsmaßnahmen, basierend auf neuro- und sportwissenschaftlicher Literatur unter Verwendung der hermeneutischen Methode, herausgearbeitet. Die Auseinandersetzung mit koordinativ herausfordernden Bewegungsaufgaben erhöht nicht nur das Niveau koordinativer Kompetenz, welches sich wiederum positiv auf den Verlauf des motorischen Lernprozesses auswirkt, sondern begünstigt auch die konzentrierte Aufnahme und Verarbeitung theoretischer Inhalte. Besonders im Setting Schule, im Unterricht Bewegung und Sport sowie in anderen Lerngegenständen, ist die Thematisierung des Konstruktes „koordinativer Fähigkeiten“ und die praktische Umsetzung fordernder und fördernder Inhalte daher von hoher Bedeutung. Eine genaue Faktorenanalyse dieses komplexen Wirkungszusammenhangs ist allerdings bislang noch nicht gegeben und wird in den nächsten Jahren erwartet.
Abstract
(Englisch)
Coordination as crucial and basic component of every action plays an important role in investigating the general relationship between motion and cognition. Numerous models, concepts and theoretical positions are currently looking at the issue of coordination from different perspectives, trying to make this phenomenon accessible and comprehensible for practice. However, the rather complex and latent nature of coordination itself complicates and delays the agreement on a universal, scientifically valid and practically valuable characterization. Critically discussing the presentation of various approaches of coordination and providing an insight into neurobiological processes of (motor and cognitive) learning by means of hermeneutic analysis of recent publications in the field of neuroscience and sports science, the theoretical construct of coordinative abilities and their impact on and relevance for learning processes as well as suitable promotion measures for school are uncovered. The performance of coordinative demanding motor tasks does not only increase the level of coordinative ability, which positively influences motor learning, but also facilitates the focused intake and processing of theoretical input. Hence, their thematization in sports and other curricula subjects is of prime importance. Nevertheless, a concise analysis of factors that contribute to this complex interconnection is still missing and would require further research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Koordination koordinative Fähigkeiten Lernen
Autor*innen
Lisa Pfneisl
Haupttitel (Deutsch)
Das Konstrukt "koordinative Fähigkeiten" und deren Bedeutung für das Lernen im Setting Schule - Modelle, Positionen und Förderungsmaßnahmen
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
161 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konrad Kleiner
Klassifikation
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC12080299
Utheses ID
30715
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1