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Media systems of Japan and South Korea
a comparative approach
Stefan Firnhammer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Alfred Gerstl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34619
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29890.12069.367269-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit behandelt die selbe klassische Frage die schon zuvor von vielen Kommunikationswissenschaftlern, im Besonderen der politischen Kommunikation, gestellt wurde. Warum sind die Medien so wie sie sind? Oder in anderen Worten, warum sind manche Medien freier als Andere? Es wird ganz allgemein anerkannt das freie, diverse, und unabhängige Medien eine informierte und engagierte Bürgerschaft fördern, welche zugleich entscheidend ist für die politische Gesundheit eines Staates. Es konnte bereits betrachtet werden, dass sich Mediensysteme der gleichen Weltregion einander auffallend ähneln. Es wurde auch bereits erforscht, dass die Struktur und Entwicklung des Mediensystems und Regierungssystems stark miteinander verbunden ist. Die daraus resultierende Zielsetzung dieser Arbeit ist die Erforschung der Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede der Mediensysteme in Ostasien, welche durch eine exklusive Untersuchung der zwei weitesten entwickelten Länder dieser Region, nämlich Japan und Südkorea, festgestellt wird. Eine der größten Herausforderungen und Streitpunkte in den meisten Fachliteraturen über die Medien, die bis zum heutigen Tag bestehen bleiben, beziehen sich auf die äußerst ethnozentrischen Annahmen und Vorurteile—meist von der westlichen Welt abstammend. Daher beschränken sich solche Literaturen auch häufig auf nur sehr allgemein ausgeführte Aussagen, in der Annahme, dass wenn eine Theorie in einem Land überwiegt sie sogleich auch auf den Rest der Welt übertragbar sei. Jedoch konnten beträchtliche theoretische und praktische Fortschritte seit der Veröffentlichung von The Four Theories of the Press (1956) erzielt werden, wo man von einer puren normativen Vorgehensweise zu einer empirischen und vergleichenden Methode überging, welche zum ersten Mal in der Form von Three Models of Media and Politics (2004) erschien. Aber da die letztere Studie sich anfangs nur auf Westeuropa und Nordamerika beschränkte, musste eine andere Vorgehensweise, welche jenseits der westlichen Welt reichte, erforscht werden. Daher dient der Erweiterte Vergleichs-Ansatz (2005), welcher vom schweizerischen Universitätsprofessor Roger Blum entwickelt wurde, als der hier zugrundeliegende analytische Ansatz für den Vergleich der Mediensysteme in Japan und Südkorea. Basierend auf diesen spezifischen Vergleichs-Ansatz konnte die folgende Schlussfolgerung ermittelt werden, dass sich die Mediensysteme in Japan und Südkorea einander ziemlich ähneln, mit nur wenigen, und recht geringen, Unterschieden, nämlich ausschließlich im Bezug auf Medienfreiheit, Staatskontrolle über die Medien, und Medienorientierung. Zum Beispiel, die Medien in Südkorea sind verhältnismäßig eingeschränkter und aufdringlicher, was womöglich im Zusammenhang mit einer stärkeren Staatskontrolle über die Medien steht—durch Gesetze wie der vage formulierte National Security Act. Des Weiteren scheinen sich die Medien in Japan mehr auf kommerzielle Aktivitäten zu konzentrieren, während die Medien in Südkorea eher den mittleren Pfad zu folgen scheinen, und sich mehr in die Richtung des öffentlichen Dienstes neigen. Im Fall der restlichen diskutierten Dimensionen scheinen die Gemeinsamkeiten zu überwiegen. Diese Studie alleine ist jedoch nicht im Stande festzustellen ob sich Länder der gleichen Weltregion mehr ähneln, da andere Länder in Ostasien, wie zum Beispiel China und Nordkorea, bewusst von dieser Diskussion ausgeschlossen wurden.
Abstract
(Englisch)
This paper deals with the same old question many scholars in communication, or more specifically, political communication, have asked before. Why is the media as it is? Or in other words, why are some media more free than others? It has been commonly accepted that a free, diverse, and independent media will promote an informed and engaged citizenry, which is critical to the political health of a nation. It has previously been observed that the media systems within the same world region are remarkably similar. It has also been discovered that the media system and political system in any particular country are tightly linked together in their structure and development. Hence, the purpose of this research is to find out the similarities and differences in the media systems in East Asia, which is done by exclusively examining the cases of the two most developed countries in this region, namely, Japan and South Korea. One of the greatest challenges and issues that remain in most literature on media to this day are that they are based on highly ethnocentric assumptions and prejudices, mostly from the Western world, and are, therefore, being written in very broad and general terms, as if a theory that prevailed in one country were applicable to the rest of the world. However, considerable theoretical and practical progress has been achieved since the publication of The Four Theories of the Press (1956), moving from a purely normative approach to an empirical and comparative one, which was first introduced by the Three Models of Media and Politics (2004). But, as this later study was initially only limited to Western Europe and North America, another approach, one that would go beyond the Western world, had to be found. Thus, the Extended Comparative Approach (2005), developed by the Swiss Professor Roger Blum, served as the underlying analytical framework for the comparison of the media systems of Japan and South Korea. Based on this specific framework it has been concluded that the media systems of Japan and South Korea are quite similar, with only a few, and rather minor, distinctions, namely, those related to media freedom, state control over the media, and media orientation. For example, the media in South Korea is comparatively more restrictive and intrusive, which is most likely connected to its stronger state control over the media, with laws such as the vaguely worded National Security Act. Additionally, the media in Japan appears to be more oriented towards commercial activity, while the media in South Korea seems to be following a middle path, leaning slightly more towards the position of performing a public service. In the case of the other dimensions discussed, the similarities clearly outweighed the differences. However, from this study alone it could not be concluded whether countries within the same world region are more similar compared to those of other regions, as other countries in East Asia, such as China and North Korea, have been deliberately excluded from this discussion.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
East Asia Media Systems Mass Communication Mass Media Media Freedom Media Ownership Media Financing Media Culture Media Orientation
Schlagwörter
(Deutsch)
Oastasien Mediensysteme Massenkommunikation Massenmedien Medienfreiheit Medienbesitz Medienfinanzierung Medienkultur Medienorientierung
Autor*innen
Stefan Firnhammer
Haupttitel (Englisch)
Media systems of Japan and South Korea
Hauptuntertitel (Englisch)
a comparative approach
Paralleltitel (Englisch)
Media Systems of Japan and South Korea ; a Comparative Approach
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
157 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Alfred Gerstl
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation
AC Nummer
AC12087552
Utheses ID
30723
Studienkennzahl
UA | 066 | 864 | |
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