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Ambiguität und Reaktionszeit
Alltag versus Kunst
Marlene Baumgartner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34782
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29754.14287.608869-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es gibt bezüglich der Klassifikationsleistung von ambigen und nicht ambigen Stimuli unterschiedliche, widersprüchliche Ergebnisse. Diese Studie soll zur Aufklärung beitragen, indem versucht wird, die Ergebnisse der Arbeit von Jakesch, Leder und Forster (2013) zu replizieren. Die Kunstbedingung wurde um eine Realbedingung erweitert. Als ambige Stimuli dienten surrealistische Kunstwerke von Renè Magritte, durch Manipulation wurde eine nicht ambige Version des Stimulus künstlich hergestellt. In der Realversion wurden beide Versionen korrespondierend in der natürlichen Umgebung, unter Berücksichtigung, den semantischen und syntaktischen Inhalt nicht zu verändern, nachgestellt. Um auszuschließen, dass nicht Artefakte das Gesamtergebnis verfälschen, wurde die generelle Verarbeitungsgeschwindigkeit und das Ausmaß der Sensibilität erhoben. Den Versuchspersonen wurde randomisiert entweder der ambige oder nicht ambige Stimulus desselben Bildes vorgegeben, worauf diese so schnell als möglich entscheiden sollten, ob dieses Bild für sie mehrdeutig war oder nicht. Die Reaktionszeit stellte die abhängige Variable dar und wurde in den vier Bedingungen (art-ambig, art-nicht ambig, real-ambig und real-nicht ambig) überprüft. Das Ergebnis von Jakesch, Leder und Forster (2013) konnte repliziert werden. In beiden Bedingungen (Kunst und Real) konnte kein Unterschied in der Klassifikationsleistung von ambigen und nicht ambigen Bildern nachgewiesen werden. Jedoch unterscheidet sich die Kunstbedingung von der Realbedingung hinsichtlich der Reaktionszeit. Die Annahme, dass schon bei der Betrachtung eines Kunstwerkes, unabhängig davon ob dieses ambig ist oder nicht, ein Maß an Ambiguität erwartet wird, scheint damit bestätigt.
Abstract
(Englisch)
The following paper discusses contradictory results concerning the classification performance of ambiguous and non-ambiguous stimuli. Its main aim is to contribute to clarification by replicating results of the works from Jakesch, Leder and Foster (2013). The attention was set on an adapted version of the art conditions. It was extended by a nature condition. Reproductions of Renè Magritte artworks were used as ambiguous stimuli. The very same pictures were then manipulated to artificially produce non-ambiguous stimuli. In the realistic adaptation, pictures with a similar content were collected and manipulated in a similar way as the artworks. To make sure that artefacts don’t interrupt and falsify the overall results, the general processing speed as well as the magnitude of sensibility were measured. Participants randomly received either the ambiguous or the non-ambiguous version of the same image. They then had to react as fast as possible to decide whether the picture was ambiguous or not. The reaction time was used as dependent variable and reviewed in the following four conditions: art ambiguous, art non-ambiguous, real ambiguous und real non-ambiguous. This works outcome is in accordance with the results of Jakesch, Leder and Forster (2013). In both art and realistic conditions no differences in classification performance was found between ambiguous and non-ambiguous images. Interesting, however, was the study finding that the reaction time differs between art conditions and real conditions. This confirms the assumption that by looking at art, whether ambiguous or not ambiguous, ambiguity in a certain way is expected.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
ambiguity reaction time art
Schlagwörter
(Deutsch)
Ambiguität Reaktionszeit Kunst
Autor*innen
Marlene Baumgartner
Haupttitel (Deutsch)
Ambiguität und Reaktionszeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
Alltag versus Kunst
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
73 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikation
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12139895
Utheses ID
30854
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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