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The extended placebo effect - an fMRI study
Stephanie Bernadette Hippmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Eva-Maria Seidel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34786
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29084.53454.291255-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Einführung. Die Placebo-Forschung hat wichtiges Wissen über die Mechanismen des Placeboeffekts generiert, besonders in Bezug auf dessen Effektivität. Darüber hinaus jedoch ist die weitere Erforschung der Spezifität des Effekts entscheidend, um die Vorteile des Placeboeffekts im vollen Ausmaß nutzen zu können. Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, zu untersuchen, ob sich der Placeboeffekt auf Bereiche ausbreiten kann, für die er ursprünglich nicht spezifisch induziert war. Methoden. 120 Probanden (60 in der Placebobedingung, 60 in der Kontrollbedingung) nahmen an der vorliegenden Studie Teil. Nach schmerzspezifischer Placeboinduktion wurden unangenehme, neutrale und angenehme visuell-taktile Reize vorgegeben und hinsichtlich ihrer Placeboantwort verglichen. Mittels funktioneller Magnetresonanztomographie konnten neuronale Korrelate untersucht werden. Ergebnisse. Subjektive Ratings zeigten, dass unangenehme Reize als weniger unangenehm empfunden wurden, wenn die Probanden ein Placebo erhalten hatten. Die Ratings der neutralen und angenehmen Reize wurden vom Placebo nicht beeinflusst. Das Verabreichen eines Schmerzplacebos führte außerdem zu neuronalen Aktivierungsänderungen in der unangenehmen Berührungsbedingung. Der Vergleich von Placebo- und Kontrollgruppe zeigte eine Zunahme der Gehirnaktivität im dorsolateralen präfrontalen Kortex sowie eine Abnahme der Aktivität im primären und sekundären somatosensorischen Kortex und im frontoinsulären Kortex. Conclusio. Es ließ sich eine bereichsspezifische Erweiterung des Placeboeffekts von Schmerz auf unangenehme Berührung beobachten. Die Involvierung des DLPFC und Beschränkung auf lediglich unangenehme somatosensorische Reize lassen vermuten, dass dem Placeboeffekt top-down Evaluierungsprozesse unterliegen, die eine Erweiterung auf Bereiche möglich macht, deren Bewertung eine ähnliche Valenz trägt.
Abstract
(Englisch)
Introduction. Placebo research has generated important knowledge about the mechanism of placebo effects, in particular regarding their effectivity. However, learning about the specificity of placebo responses is crucial in order to be able to use the benefits of placebos to their full extent. The aim of the present study was to investigate whether the placebo effect extends to domains it has not specifically been administered for. Methods. 120 participants (60 placebos, 60 controls) were included in the present functional magnetic resonance imaging (fMRI) experiment. Responses to unpleasant, neutral and pleasant visuotactile stimulation following pain-specific placebo induction were compared on a neural and behavioral level. Results. Subjective rating data showed that unpleasant stimuli were perceived as less unpleasant when participants had received a placebo, whereas ratings of neutral and pleasant stimuli were not affected. This was also reflected in the fMRI data. Placebo administration led to BOLD signal chances in the unpleasant condition only. In the placebo group compared to the control group, neural activation was increased in the dorsolateral prefrontal cortex (DLPFC) and decreased in the primary (SI) and secondary (SII) somatosensory cortex and the frontoinsular cortex. Conclusion. The results imply an extended placebo effect that transferred from pain to unpleasant touch. The involvement of the DLPFC and restriction to unpleasant somatosensory experiences suggest that top-down evaluation processes underlying the placebo response allow its extension to domains with similar valences.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Placebo top-down processing analgesia unpleasant fMRI visuotactile touch dorsolateral prefrontal cortex (DLPFC) insula primary somatosensory cortex (SI) secondary somatosensory cortex (SII)
Schlagwörter
(Deutsch)
Placebo Analgesie Berührung unangenehm top-down fMRI Insula präfontaler Kortex somatosensorischer Kortex
Autor*innen
Stephanie Bernadette Hippmann
Haupttitel (Englisch)
The extended placebo effect - an fMRI study
Paralleltitel (Deutsch)
Der erweiterte Placeboeffekt - eine fMRI Studie
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
32 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Eva-Maria Seidel
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC12101888
Utheses ID
30858
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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