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Einfluss des Selbstwerts sowie der sozialen Unterstützung auf die Bewältigung kritischer Lebensereignisse
Christina Pletz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
DOI
10.25365/thesis.34793
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30144.86101.496262-1
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das primäre Untersuchungsziel dieser Arbeit lag auf der Erforschung diverser Einflussfaktoren auf das Copingverhalten. Meine Arbeit beschäftigte sich dabei vor allem mit dem Selbstwert sowie mit der sozialen Unterstützung als Wirkungsgrößen.
Insgesamt begannen 323 Personen mit der Bearbeitung des Fragebogens, der von August bis Oktober 2013 im Internet zugänglich war. Im Laufe der Befragung schieden allerdings 145 TeilnehmerInnen aus, sodass schlussendlich 178 Personen in der Stichprobe verblieben.
Die online mittels „soscisurvey.de“ erstellte Test-Batterie setzte sich dabei aus der Erhebung der demografischen Daten, dem Leipziger Ereignis- und Belastungsinventar (Richter & Guthke, 1996), der Multidimensionalen Selbstwertskala (Schütz & Sellin, 2006), dem Brief-COPE (Carver, 1997), dem Fragebogen zur sozialen Unterstützung (Fydrich, Sommer & Brähler, 2007) und dem Fragebogen zum elterlichen Erziehungsverhalten (Schumacher, Eisemann & Brähler, 2000) zusammen.
Die Untersuchungsergebnisse zeigten einen signifikanten Einfluss der wahrgenommenen sozialen Unterstützung auf die Verwendung funktionaler Copingstrategien. Je mehr soziale Unterstützung die ProbandInnen zu erhalten angaben, desto häufiger griffen sie auf funktionale Bewältigungsmethoden zurück.
Das Ausmaß des aus dem sozialen Netzwerk erhaltenen Supports wurde wiederum durch die Variablen Geschlecht und Religiosität beeinflusst. So wurden bei weiblichen und religiösen TeilnehmerInnen mehr Hilfestellungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis verzeichnet als bei männlichen und ungläubigen.
Die Höhe des allgemeinen Selbstwerts wirkte sich auf den Gebrauch der dysfunktionalen Copingstrategien aus, nicht jedoch auf die Verwendung funktionaler Ressourcen. Je geringer der Selbstwert einer Testperson ausgeprägt war, desto häufiger verwendete sie dysfunktionale Copingmethoden.
Die Anzahl der negativen Lebensereignisse sowie deren unzureichende Bewältigung bedingten den Anstieg dysfunktionaler Copingstrategien zusätzlich.
Zudem zeigte sich ein Geschlechtsunterschied hinsichtlich des Bewältigungsverhaltens sowie der Höhe des Selbstwerts. So griffen Frauen öfters auf funktionale Strategien zurück als Männer. Männliche Testpersonen erzielten wiederum höhere Selbstwerte als weibliche.
Abstract
(Englisch)
The primary aim of this study was the exploration of influences on coping behaviour. The main focus was set on self-esteem as well as social support and their role as determining factors.
A total amount of 323 people started the survey, but 145 of them discarded before they finished. Therefore, 178 participants remained in the actual sample. The survey was conducted between August and October 2013.
The test battery, which was provided online via „soscisurvey.de“, included the investigation of demographic variables plus the following questionnaires: the Leipziger Life-Events- and Stress-Inventary (Richter & Guthke, 1996), the Multidimensional Self-Esteem-Scale (Schütz & Sellin, 2006), the Brief-COPE (Carver, 1997), the Social Support Questionnaire (Fydrich, Sommer & Brähler, 2007) and the Quesionnaire on Parental Education (Schumacher, Eisemann & Brähler, 2000).
The results of the study showed a significant influence of social support on the use of functional coping strategies. The more social support a participant claimed to receive, the more he/she used functional methods to cope with stressful events.
The amount of the support that was received from the social network was in turn determined by the variables sex and religiosity. Female and religious attendants stated to receive more assistance from their friends and relatives than male and irreligious ones.
The general self-esteem affected the application of only the dysfunctional methods. The less value on the Multidimensional-Self-Esteem-Scale someone achieved, the more he/she made use of dysfunctional coping strategies. Moreover, the total amount of negative life events as well as insufficient accomplishment of these also lead to an increase of dysfunctional methods.
Sex differences were found concerning the coping behaviour as well as the self-esteem. Women stated to use functional coping strategies more often than men, whereas male participants rated their self-esteem higher than the female part oft he sample.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kritische Lebensereignisse Copingstrategien
Autor*innen
Christina Pletz
Haupttitel (Deutsch)
Einfluss des Selbstwerts sowie der sozialen Unterstützung auf die Bewältigung kritischer Lebensereignisse
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
201 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12144277
Utheses ID
30865
Studienkennzahl
UA | 298 | | |