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Peer-gestützte Suizidprävention bei männlichen Untersuchungshäftlingen
Cornelia Mautner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34794
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29436.51377.869960-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Suizide in Justizanstalten stellen weltweit ein ernstzunehmendes Problem dar. In den letzten Jahren zeigten sich verschiedene peer-gestützte Präventionsmaßnahmen wirksam zur Suizidverhütung und werden vermehrt zum Einsatz gebracht. Das Ziel der hier vorliegenden Studie ist es, die Wirksamkeit der zwei peer-gestützten Präventionsprogramme Listener und Buddy bei erwachsenen männlichen Untersuchungshäftlingen in der ersten Woche nach Inhaftnahme quantitativ und qualitativ zu überprüfen. Dazu wurden 60 Insassen zwischen 21 und 66 Jahren mit Hilfe eines neu entwickelten Fragebogens zur Einschätzung der Suizidalität wenige Stunden nach Inhaftierung befragt. Alle für auffällig befundenen Untersuchungshäftlinge wurden einer der zwei Versuchsbedingungen (Listener oder Buddy) oder der Kontrollgruppe (Unterbringung im Mehrmannhaftraum) zugeteilt und nach 5-7 Tagen erneut befragt. Zum zweiten Messzeitpunkt zeigten sich signifikante Verbesserungen in der Suizidgefährdung aller Befragten. In der qualitativen Erhebung zeigten sich Unterschiede in der Suizidalität der Betroffenen zwischen den Versuchsbedingungen. Die offenen Interviews bestätigen den positiven Effekt der Unterstützung durch ausgewählte und geschulte Mitinsassen.
Abstract
(Englisch)
Suicide in prison is a major problem worldwide. Over the past decade, peer-suicide-prevention-programs have been shown to be effective and are therefore being implemented more often. The aim of the present study was to evaluate during the first week of incarceration, both quantitatively and qualitatively, the effectiveness of the two peer-prevention-programs, Listener and Buddy, developed for adult male prisoners on remand. Within several hours after internment, data was collected to estimate the suicide risk of 60 inmates, aged 21 to 66, using a newly developed questionnaire. All inmates on remand, assessed to be at risk, were either assigned to one of the two experimental conditions (Listener or Buddy) or to the control condition (placement in a cell shared with several men) and questioned again 5-7 days later. At the time of the second measurement, the risk of suicide was shown to be significantly reduced among all involved prisoners. The qualitative survey showed differences in the suicide risk of the respondents depending on the experimental condition. The open interviews confirmed the positive effect of peer support provided by trained inmates in prisons.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
peer-suicide-prevention-programs male prisoners on remand Listener Buddy
Schlagwörter
(Deutsch)
peer-gestützte Suizidprävention männliche Untersuchungshäftlinge Listener Buddy
Autor*innen
Cornelia Mautner
Haupttitel (Deutsch)
Peer-gestützte Suizidprävention bei männlichen Untersuchungshäftlingen
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
161 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC12144615
Utheses ID
30866
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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