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Die Konstruktion des männlichen Verückt Werdens beziehungsweise Seins im amerikansichen Spielfilm - anhand des Filmbeispiels Fight Club
Sabine Eckerstorfer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rainer Koeppl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34812
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29415.16863.830060-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der vorliegende Text analysiert im weitesten Sinne die Darstellung geistig abnormen Verhaltens im Verhältnis zum gesellschaftlich akzeptierten, gelernten und gelebten Miteinander der Menschen im Medium Film am Beispiel des Werkes Fight Club von David Fincher aus dem Jahr 1999. Damit eine fundierte Analyse der filmisch eingesetzten Stilmittel erstellt werden konnte, war es notwendig eine tiefergehende Analyse von „geistig abnormen Verhalten“ im Volksmund auch Ver-rücktheit oder Wahnsinn genannt, unter besonderer Berücksichtigung des gesellschaftlichen, historischen und medizinischen Kontexts der Materie bis hin zur Gegenwart, durchzuführen. In weiterer Folge wurde basierend auf den Grundprinzipien der Beeinflussung von Menschen durch das Medium Film, versucht einen „Katalog“ an filmischen Stilmitteln herauszuarbeiten, welche nach Ansicht der Autorin durch den Regisseur David Fincher zu annähernder Perfektion getrieben wurden. Die Analyse erstreckt sich dabei über eine tiefergehende Betrachtung des abnormen Verhaltens am Beispiel der dissoziativen Identitätsstörung in Abgrenzung zur vermehrt bekannten Schizophrenie, über eine Manifestation selbiger als Leitelement im Werk Fight Club bis hin zur historisch analytischen Herangehensweise des Prinzips „Ursache – Auslöser – Symptom – Folgen – Heilung“. Eine Detailanalyse audiovisueller Reize in der filmischen Umsetzung am zugrunde gelegten Beispiel ist nachfolgend der Höhepunkt dieser Arbeit. Die Geschichte wird in ihre Einzelteile zerlegt und nähergehend betrachtet. Damit einhergehend wird dezidiert auf alle Ebenen der filmischen Umsetzung, wie zum Beispiel Animationen, Sounddesign, Off-Stimme und Bildsprache eingegangen. Die Besonderheit dieser Elemente und ihr Zusammenspiel gleich einem Puzzle erzeugt ein Gesamtbild, welches rückwirkend einer Achterbahnfahrt gleicht. Das Ver-rücktsein des Protagonisten wird dem Zuseher erst in der Auflösung des Films und der Verschmelzung der Hauptcharaktere offenbar. Die Geschichte des Aufbegehrens eines einzelnen, abnormen Geistes gegen jegliche Normen erhält gerade durch die filmische Erzählweise ihre Glaubwürdigkeit.
Abstract
(Englisch)
The following text will analyze, in the broadest sense, the depiction of mentally abnormal behavior in relationship to socially accepted, learned and lived togetherness of human beings within the medium film, using the example of David Finchers work Fight Club, released in 1999. To achieve a profound analysis of the used cinematographic stylistic devices it was necessary to conduct a more in-depth analysis of mentally abnormal behavior, also described as madness or insanity in colloquial language, with special consideration of social, historical and medical context of the matter until present day. Subsequently it was tried to extract a catalogue of cinematographic stylistic devices, based on the basic principles of influencing human beings with the medium film, that were developed into semi-perfection by the director David Fincher, according to the authors opinion. The analysis reaches from a profound contemplation of abnormal behavior, shown at the example of dissociative identity disorder in demarcation to the more commonly known schizophrenia, across the manifestation of the same as leading element in Fight Club, towards a historic-analytical approach of the "root – trigger – symptom – consequences – curing" - principle. A detailed analysis of audiovisual stimuli in the films implementation, at the example given, will conclude as this scripts climax. The story will be broken down into its single components and looked upon as detailed as possible. Consequently decidedly all layers of the cinematic realization, such as animation, sound-design, voiceover and visual storytelling, will be elaborated. The particularity of these elements and their interaction, like a puzzle create the whole picture, which retroactively resembles a ride on a roller-coaster. The insanity of the protagonist is only revealed to the viewer with the films resolution and the merging of the main characters. The story of rebellion of one single, abnormal spirit against all norm receives its credibility especially through the cinematic narration.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Fight Club dissoziative Identitätsstörrung Filmanaylse David Fincher
Autor*innen
Sabine Eckerstorfer
Haupttitel (Deutsch)
Die Konstruktion des männlichen Verückt Werdens beziehungsweise Seins im amerikansichen Spielfilm - anhand des Filmbeispiels Fight Club
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
94 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Koeppl
Klassifikation
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC12232358
Utheses ID
30882
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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