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"Like a journal, but with feedback"
on bereavement, knowledge sharing and emotional exchange on a suicide survivors' forum
Cagla Taskin
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Ulrike Felt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34885
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29710.49222.990462-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
„Wie ein Tagebuch, aber mit Feedback“: So wurde eine Online-Selbsthilfegruppe von einem ihrer Mitglieder definiert. Es ist interessant, sich Online-Selbsthilfegruppen näher zu betrachten, denn sie beschäftigen sich zunächst einmal mit den Problemen einer Gemeinschaft. Können wir dieses Phänomen der Online-Selbsthilfegruppen wirklich Gemeinschaften nennen? Was macht sie zu einer Gemeinschaft? Was spricht dagegen? Darüberhinaus kommt die Frage nach „virtueller Unterstützung“ mit ins Spiel. Die Suche nach Trost und Mitgefühl unter Leuten, die sich vorher nicht kannten, in einer Online-Umgebung lässt unmittelbar die Frage nach den Motiven dahinter aufkommen. Welche Schlussfolgerungen können daraus über wahrgenommene Qualität und Vorteile einer Online-Umgebung gezogen werden? Das Nachdenken über diese Fragen ist wichtig, denn sie stehen im unmittelbaren Zusammenhang mit einer der bedeutendsten Technologien – wenn nicht sogar der bedeutendsten Technologie – unserer Zeit, dem Internet. Das Internet bietet nicht nur neue Möglichkeiten für den Aufbau und Erhalt von Gruppen, sondern es bahnt auch neue Wege für den Dialog zwischen Experten und Laien. Während die Grenzen zwischen diesen zwei Domänen mehr und mehr verschwimmen, entwickelt sich das Internet als Schlüsselfigur dieses Wandels. Informationen, die zuvor nur bestimmten Gruppen vorbehalten waren, werden einfacher zugänglich. Nicht-Experten finden über diesen neuen Zugang die Möglichkeit, ihre eigene Wissensbasis und eigenen Wahrnehmungsmuster (wieder) aufzubauen und sind so in der Position, die Konventionen traditioneller Machtverhältnisse herauszufordern. Diese Fallstudie, durchgeführt an einem Forum für Suizid-Hinterbliebene, soll die zuvor genannten Punkte zusammenbringen und durch deren gemeinsame Betrachtung Antworten auf die aktuellen Fragen im Feld der Science and Technology Studies (STS) liefern. Durch Analyse des Foreninhalts soll demonstriert werden, wie Glaube, Gedanken, Wahrnehmung und Erkenntnis mit Online-Unterstützung, der Beziehung zwischen Experten und Laien, sowie der Ausbildung von Expertenwissen im Zusammenhang stehen.
Abstract
(Englisch)
“Like a journal, but with feedback”: This is how an online support group is defined by one of its members. It is interesting to look at online support groups, because first they tackle the questions related to the issues of community. Can we really call these phenomena communities? What makes them a community and what disqualifies them as such? Furthermore, the question of virtual support comes into play. The act of seeking comfort and solidarity in an online setting, among people previously unknown raises questions about the motives behind this particular choice. What does that tell us about the perceived qualities and advantages of online spaces? Reflecting on these questions is important, because they directly correspond to debates surrounding one of the most defining- if not the most defining- technology of our time, the Internet. Not only does the Internet offer new possibilities in terms of community formation and maintenance, it also paves the way for new paths in the expert-layperson interactions. As the boundaries between the two domains become more and more blurred, the Internet emerges as the key actor in this transformation. Information previously available only to certain groups becomes more accessible, non-experts find the opportunity to (re)craft their own knowledge systems and patterns of perception through this newly introduced access and find themselves in a position to challenge some of the traditional conventions of power relations. This case study, conducted on a suicide survivors’ forum, aims to bring the aforementioned points together and merge them in order to answer some of the popular questions persistent in the field of Science and Technology Studies (STS). By analyzing content from the forum, it attempts to demonstrate how beliefs, thoughts, perceptions and cognitions related to the matters of online support, expert-layperson interaction and expert knowledge are shaped.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
e-health virtual ethnography suicide expert-layperson
Schlagwörter
(Deutsch)
e-health netnographie suizid experten-laien
Autor*innen
Cagla Taskin
Haupttitel (Englisch)
"Like a journal, but with feedback"
Hauptuntertitel (Englisch)
on bereavement, knowledge sharing and emotional exchange on a suicide survivors' forum
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
83 S. : Ill.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Ulrike Felt
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC12140517
Utheses ID
30941
Studienkennzahl
UA | 066 | 906 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1