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"Letzte Menschen"
postapokalyptische Szenarien in Romanen der Neueren Deutschen Literatur nach 1945
Judith Schoßböck
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.3532
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29200.51488.439362-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit behandelt das Motiv des letzten Menschen im Kontext postapokalyptischer Narrative. Es werden mediale Inszenierungen rund um ein (post)apokalyptisches Zeitalter beleuchtet sowie ein diachroner Überblick gegeben, der Endzeitstimmung und Authentizitätssignale auf deren gesellschaftliche Relevanz hinterfragt. Das Motiv lässt sich in eine lange Tradition philosophischer und kulturwissenschaftlicher Diskurse einordnen, die den theoretischen Rahmen diese Arbeit bilden. Die Vorstellung einer kupierten Apokalypse, die Einordnung unseres Zeitalters als postapokalyptisches und philosophische Konturen des Begriffes Letzter Mensch kommen dabei ebenso zur Sprache wie Theorien zur Entdramatisierung und Re-Dramatisierung des Untergangs. Auf dieser Basis steht der Versuch postapokalyptische Narrative zu beschreiben und Merkmale einer Textsorte zu bündeln. Nach einem Überblick über mögliche Gattungszusammenhänge folgt ein literatursoziologischer Diskurs, welcher die Funktion der Szenarien vom Verschwinden der Menschheit für LeserInnen behandelt. Die anschließende Eingrenzung der ausgesuchten Romane erfolgt anhand motivischer Merkmale (v. a. Unbestimmtheit und Globalität). In der Textanalyse werden anhand eines Vergleichs die Motivkonstellationen Raum, Identität, Schreibpositionen und Auflösungsprozesse untersucht. Im Mittelpunkt stehen Romane der Neueren Deutschen Literatur, die das Motiv des letzten Menschen behandeln: Arno Schmidts Schwarze Spiegel (1951), Marlen Haushofers Die Wand (1963), Herbert Rosendorfers Großes Solo für Anton (1976), Dissipatio humani generis oder Die Einsamkeit (ein 1990 in deutscher Übersetzung vorliegender Text des italienischen Autors Guido Morselli), Yorck Kronenbergs Welt unter (2002), Thomas Glavinics Die Arbeit der Nacht (2006) sowie der 2008 erschienene Roman Der Tag, an dem die Sonne verschwand von Jürgen Domian.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
postapocalypse post-apocalypse post-apocalyptic
Schlagwörter
(Deutsch)
Postapokalypse letzte Menschen letzte Welten Raumtheorie Identität Transhumanismus Derrida Scherpe Foucault Intertextualität Glavinic Haushofer Domian Rosendorfer
Autor*innen
Judith Schoßböck
Haupttitel (Deutsch)
"Letzte Menschen"
Hauptuntertitel (Deutsch)
postapokalyptische Szenarien in Romanen der Neueren Deutschen Literatur nach 1945
Paralleltitel (Englisch)
Postapocalyptic scenes in contemporary Austrian and German literature past 1945
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
VI, 158 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.80 Literarische Gattungen: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.91 Literatursoziologie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC07499397
Utheses ID
3098
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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