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Testung der Machbarkeit und Akzeptanz einer neu entwickelten, proteinreichen Nahrungsergänzung sowie Evaluierung der Nachsorge bei bariatrisch-chirurgischen Eingriffen
Manuela Eigmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Karin Schindler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34944
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29276.42401.184866-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
FRAGESTELLUNG: Ziel war es, den Status-quo der Nachsorge nach bariatrischen Eingriffen in Österreich zu evaluieren. Anknüpfend wurde ermittelt, ob eine für bariatrische Patienten neu entwickelte Nahrungsergänzung, im Rahmen der Nachsorge von Patienten nach Magenbypass, machbar ist und von diesen akzeptiert wird. RESULTATE: Magenbypass-Operationen sind das am häufigsten eingesetzte Operationsverfahren zur chirurgischen Gewichtsreduktion in Österreich. Die postoperative Betreuung der Patienten ist allerdings, im Vergleich zu internationalen Leitlinien, verbesserungswürdig. Neben mangelnden Angeboten und Empfehlungen seitens der operierenden Zentren stellen mangelnde Compliance seitens der Patienten und Diskrepanzen zwischen Empfehlungen und Inanspruchnahme Probleme dar. Trotz umfassender Aufklärung über die Einnahme der Nahrungsergänzung gab es eine geringe Compliance. Nur 65% der Patienten haben das Produkt eingenommen (davon 40 % regelmäßig) und im Mittel 37,7 ± 16,4 g Eiweiß ergänzt. Aufgrund der großen Einnahmemenge und Sprachbarrieren war die Einnahme für die Patienten nur bedingt machbar und zudem aufgrund mangelhafter sensorischer Eigenschaften auch nur eingeschränkt akzeptiert. Eine Supplementierung mit reconbene® war allerdings wirksam, die täglichen Zufuhrempfehlungen von Eiweiß und den meisten Mikronährstoffen zu erreichen. Die Plasmaspiegel an Protein und Albumin waren bei Patienten, die das Produkt regelmäßig eingenommen haben signifikant geringer, als bei Patienten die kein oder ein anderes Supplement verwendet haben. Es wurde kein Zusammenhang festgestellt, zwischen Proteinzufuhr, Phasenwinkel und Körperzusammensetzung. Die Patienten haben signifikant Gewicht verloren und ihren BMI reduziert. CONCLUSIO: Um den lebenslänglichen Bedürfnissen von bariatrischen Patienten gerecht zu werden, ist die Einführung von “best practice“-Modellen und verpflichtenden Anforderungen an das multidisziplinäre Follow-Up in Österreich dringend angebracht. Die Pilotstudie unterstreicht den Wert einer Proteinsupplementation für das Erreichen des täglich empfohlenen Bedarfs an Protein sowie der meisten Mikronährstoffe. Die Daten bestätigen die Supplementation von Eiweiß aber nicht als Einflussfaktor auf die Körperzusammensetzung und den Ernährungszustand von Patienten nach Magenbypass-Operationen. Um endgültige Aussagen hierzu treffen zu können, sind allerdings größer und länger angelegte Studien nötig (z.B. randomisierte Interventionsstudie reconbene® vs. Multivitaminpräparat). Um das Produkt reconbene® erfolgreich vertreiben zu können, sollte es entsprechend der Eindrücke der Patienten adaptiert werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bariatrische Chirurgie morbide Adipositas Nachsorge Nährstoffmängel Nahrungsergänzung Protein Supplementierung
Autor*innen
Manuela Eigmann
Haupttitel (Deutsch)
Testung der Machbarkeit und Akzeptanz einer neu entwickelten, proteinreichen Nahrungsergänzung sowie Evaluierung der Nachsorge bei bariatrisch-chirurgischen Eingriffen
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
XVIII, 155 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Schindler
Klassifikation
44 Medizin > 44.21 Ernährung
AC Nummer
AC12137087
Utheses ID
30996
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
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