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Size discrimination in Keas
Corinna Katharina Köck
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Ludwig Huber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34954
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29980.97709.975670-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit vergleicht die Fähigkeit von Keas (Nestor notabilis) und Menschen analog zu denken und ein Konzept relativer Größen zu bilden. Im Training lernten die Versuchsteilnehmer den größeren/ kleineren von zwei gleichzeitig präsentierten Würfeln zu wählen. Im Test, in dem neue Würfelpaare präsentiert wurden, wurde überprüft, ob die Versuchsteilnehmer erneut den größeren/ kleineren der Würfel wählen würden. Der Test enthielt vier verschiedene Paare: i) „Ähnliche Testobjekte“ (der in Bezug auf die Relation verstandene richtige Würfel war gleichweit von beiden Trainingswürfel entfernt); ii) und iii) Zwei „Distraktoren“ (Distraktor 1: der relativ gesehen falsche Würfel hatte die gleiche Größe wie der belohnte Würfel aus dem Training; Distraktor 2: der relativ gesehen richtige Würfel hat die gleiche Größe wie der unbelohnte Würfel aus dem Training); iv) „sehr unähnliche Testobjekte“ (beide Testobjekte waren sehr verschieden zu beiden Trainingsobjekten). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Keas mehr als eine Strategie benutzten um die Aufgabe zu lösen (wie es auch schon in ähnlicher Weise von Lazareva et al. (2008) in einer Studie mit Tauben vorgeschlagen wurde), da sie bessere Leistungen zeigten wenn mehrere Strategien die gleiche Antwort prognostizierten. Die Stärke jeder Strategie könnte mit Vorerfahrungen („multiple pair training“; Johnson & Zara, 1960; Lazareva et al., 2008) und Eigenschaften der Aufgabe (z.B. ein Objekt aus dem Test hat dieselbe Größe wie ein Objekt aus dem Training; Gentry, 1959) zusammenhängen. Die Leistungen der Versuchsteilnehmer wurden in Hinsicht auf Antworten, welche ein Verständnis für die Beziehung (Relationen) zwischen den Objekten andeuten, wie Köhler (1918, 1938) annahm, und absoluten Antworten untersucht: absolute Ähnlichkeit der Testobjekte zu den Trainings-Objekten, Spence’s (1937) „stimulus generalization theory“ und einem „learning set“ (Harlow, 1949). Manche Keas benutzen möglicherweise Relationen zwischen den Stimuli, um die Aufgabe zu lösen, und zeigten daher eventuell die Fähigkeit, Relationen zwischen zwei Stimuli zu abstrahieren und auf andere Stimuluspaare zu übertragen („match relations between relations“, Thompson & Oden, 2000) und früher gelernte Regeln in neuen Situationen anzuwenden (Goldstein, 2011). Menschen lösten jede Aufgabe mit Erfolg und zeigten unzweifelhaft die Fähigkeit zu analogem Denken. Menschen und Keas zeigten vergleichbare Leistungen lediglich im Test „Ähnliche Testobjekte“.
Abstract
(Englisch)
The present study compares the ability of keas (Nestor notabilis) and humans to reason by analogy and to establish a relational concept of size. In the training the subjects learned to choose the smaller/ bigger of two simultaneously presented cubes. In the transfer phase it was tested whether the subjects would again choose the bigger/ smaller cube when confronted with new cube pairs. The transfer contained four different pairs: i) Nearest transfer pairs (the relational correct cube was equidistant to both cubes of the training); ii) and iii) Two different distractor pairs (distractor 1: the relational incorrect cube had the same size like the rewarded cube of the training; distractor 2: the relational correct cube had the same size like the non-rewarded cube of the training); iv) Far pair (both items were dissimilar to the training pair). The results indicate that keas may have used more than one strategy (as proposed in a similar manner by Lazareva et al. (2008) in a study with pigeons), since they performed better when more strategies predicted the same outcome. The strength of each strategy in a transfer task may be dependent on the pre-experiences (multiple pair training; Johnson & Zara, 1960; Lazareva et al., 2008) and the characteristics of the task (e.g. absolute size match; Gentry, 1959). The performance of the subjects was discussed in terms of a relational based choice, as assumed by Köhler (1918, 1938) and by absolute choice tendencies: absolute similarity of the test items to that of the training, Spence’s (1937) stimulus generalization theory and a learning set (Harlow, 1949). Some individual keas may have used relational information and thus may have correctly matched relations between relations (Thompson & Oden, 2000) and applied previously learned rules to novel situations (Goldstein, 2011). Humans clearly showed the ability of proper analogical reasoning. Keas and humans showed comparable performance only in nearest transfer tasks.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Analogical Reasoning Size Discrimination Relational concepts Keas relational
Schlagwörter
(Deutsch)
Analoges Denken Größen Unterscheidung Relative Konzepte Keas relational
Autor*innen
Corinna Katharina Köck
Haupttitel (Englisch)
Size discrimination in Keas
Paralleltitel (Englisch)
Size Discrimination in Keas
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
103 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Gajdon Guya ,
Mark O'Hara
Klassifikationen
42 Biologie > 42.83 Aves ,
42 Biologie > 42.99 Biologie: Sonstiges
AC Nummer
AC12187577
Utheses ID
31003
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |
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