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"Zwischenräume"
Christoph Schlingensief: vom Fluxus-Oratorium zur Rauminstallation
Katharina Matschnig
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Brigitte Marschall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.34980
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30442.47208.553370-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Bühne der Theateraufführung Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir von Christoph Schlingensief wurde nach dem Tod des Künstlers im Deutschen Pavillon bei der 54. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia 2011 in Form einer begehbaren Rauminstallation wieder errichtet. In einem ersten Teil dieser Arbeit werden grundsätzliche Aspekte der Ästhetik von Christoph Schlingensiefs Theaterarbeit untersucht, wobei im Rahmen einer Szenenanalyse des Fluxus-Oratoriums Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir (autobiographische) Grenzüberschreitungen in den Blick genommen werden, die zwischen Repräsen-tation und Präsenz von den Zuschauern als Schwellenerfahrung wahrgenommen werden können. Im weiteren Verlauf werden unter Einbeziehung raum- und medien-theoretischer Positionen die Medien Museum und Installation in Hinblick auf ihre performativen Eigenschaften erforscht. Abschließend wird in der Analyse der Rauminstallation Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir die These heraus-gearbeitet, dass die Installation alle Eigenschaften einer Aufführung aufweist, die sich, bedeutungskonstituierend und emergent, als Ereignis selbst hervorbringt und im diskursiven Museums- und Erinnerungsraum, welcher zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit, Leben und Tod vermittelt, die Absenz von Christoph Schlingensief zu einer Präsenz werden lässt.
Abstract
(Englisch)
The stage of the theatre production Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir, produced by Christoph Schlingensief, was rebuilt after his death and installed in the German Pavilion at the 54th International Art Exhibition – La Biennale di Venezia in 2011 in the form of a spatial walk-in installation. The first part of this work explores fundamental aspects of the aesthetic of Christoph Schlingensief’s theatre work. A close analysis of a single scene from Fluxus Oratorio Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir reveals (autobiographic) boundary crossings between representation and presence which are perceived by the spectators as a liminal experience. Later, including space and media theory aspects, the media museum and installation are examined in the context of their performative characteristics. Finally the analysis of the spatial installation Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir shows that it exhibits all the features of a performance. Like a performance it is an emergent, self-referential phenomenon, where meaning is generated. In the discursive memory space of the museum, which mediates between past and present, invisibility and visibility, life and death, the absence of Christoph Schlingensief transforms into a presence.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Schlingensief theatre museum spatial walk-in installation performativity liminal experience performance death
Schlagwörter
(Deutsch)
Schlingensief Theater Museum Rauminstallation Performativität Schwellenerfahrung Aufführung Tod
Autor*innen
Katharina Matschnig
Haupttitel (Deutsch)
"Zwischenräume"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Christoph Schlingensief: vom Fluxus-Oratorium zur Rauminstallation
Paralleltitel (Englisch)
Spaces between
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
138 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikation
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik: Allgemeines
AC Nummer
AC12242564
Utheses ID
31023
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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