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Josef Ignaz Gerl und sein Beitrag zur Wiener Architektur des Josephinismus
Brigitte Brunner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Petr Fidler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35062
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30259.54608.684263-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Als Joseph II. die Regentschaft nach seiner Mutter Maria Theresia 1780 übernahm, reformierte er nicht nur die Verwaltung des Staates, sondern führte auch in der Architektur Reformen nach utilitaristischen Gesichtspunkten durch. Nach den üppigen Formen des Barock herrschten nun einfache, klare und vor allem preisgünstige Gegenmodelle zur barocken „Verschwendungssucht“ vor. Wien war zu diesem Zeitpunkt einem massiven Wandel unterworfen. Erleuchtete Alleen verbanden die Innenstadt mit den Vorstädten und dem Glacis. Die Vorstädte wurden urbanisiert, Spitäler und Kasernen errichtet. Die Stadt sollte also grüner und lebenswerter werden. Josef Ignaz Gerl, geboren 1734 in Klosterneuburg, war zu dieser Zeit ein begehrter Baumeister. Sowohl für den Kaiser (zum Beispiel Kasernenbauten, Allgemeines Krankenhaus), für den Klerus (die Kirchen von Groissenbrunn, Nussdorf und Haselbach, dem Lyceum in Erlau und vor allem der Melkerhof in Wien) als auch für die Bürger der Stadt, die sich bei dem bekannte Baumeister ihre Häuser errichten ließen. Ob er sich aus Überzeugung oder nur aus pekuniären Gesichtspunkten der neuen Sichtweise auf die Architektur unterwarf, ist unbekannt. Josef Ignaz Gerl war zu einer Zeit tätig, in der Kostengünstigkeit und Zweckmäßigkeit wenig künstlerischen Spielraum ließen. Er schuf solide Vorstadthäuser mit schlichten, kostengünstigen Fassaden, Kasernen, Kirchen und große Gebäudekomplexe. Gerl hat diese Herausforderung anscheinend zur Zufriedenheit seiner Auftraggeber erledigt, sodass er zu einem der meist beschäftigten Baumeister seiner Zeit zählt. Er brachte es damit zu einem ansehnlichen Vermögen. Leider sind viele seiner Bauten nicht mehr existent oder später umgebaut worden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Josef Ignaz Gerl Architektur Josephinismus
Autor*innen
Brigitte Brunner
Haupttitel (Deutsch)
Josef Ignaz Gerl und sein Beitrag zur Wiener Architektur des Josephinismus
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
311 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petr Fidler
Klassifikation
56 Bauwesen > 56.63 Architekten, Baumeister
AC Nummer
AC12187788
Utheses ID
31087
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
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