Detailansicht
Geschlechtsstereotype von jüngeren und älteren Eltern drei- bis sechsjähriger Kinder
Tanja Hodosi
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Christiane Spiel
DOI
10.25365/thesis.35112
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29386.96760.546561-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen inwieweit Geschlechtsstereotype bei Eltern vorhanden sind und inwieweit es hier Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Eltern gibt. Dazu 265 Mütter und 68 Väter befragt. Neben einem Fragebogen zur normativen Geschlechterrollen (NGRO), wurden den Eltern Bilder von 5 typisch weiblichen, 5 typisch männlichen und 5 neutralen sowie 8 bildungsfördernden Spielsachen vorgegeben. Bei den bildungsfördernden Spielsachen wurde differenziert zwischen Spielsachen, die spezifische Fähigkeiten fördern, wie Rechnen, und Spielsachen, die generelle Fähigkeiten fördern, wie Kreativität. Dahinter stand die Annahme, dass, entsprechend dem Geschlechtsstereotyp, Jungen vermehrt mit spezifischen Bildungsspielsachen und Mädchen vermehrt mit generellen Bildungsspielsachen gefördert werden. Die Eltern wurden befragt, inwieweit sie die vorgegebenen Spielsachen einem der Geschlechter zuordnen und wie wünschenswert sie die Spielsachen für ihr eigenes Kind empfinden würden. Darüber hinaus sollten sie noch angeben, welche Spielsachen ihre Kinder tatsächlich zu Hause haben und wie lange sie mit ihren Kindern mit diesen Spielsachen spielen. Die Ergebnisse zeigten, dass jüngere Eltern traditionellere Einstellungen zu Geschlechterrollen aufweisen, als ältere Eltern. In Bezug auf geschlechtsstereotype Spielsachen unterscheiden sich jüngere Eltern nicht von älteren Eltern. Beide Elterngruppen halten an traditionellen Vorstellungen darüber, welche Spielsachen für Jungen und welche für Mädchen passend sind, fest. Sie bevorzugen für ihre Kinder Spielsachen, die typisch für das jeweilige Geschlecht sind, haben auch mehr davon zu Hause und spielen häufiger mit ihren Kindern damit. Bei bildungsfördernden Spielsachen zeigte sich, dass ältere Eltern ihre Töchter häufiger mit Spielsachen, die spezifische Fähigkeiten aufbauen, fördern. Die Studie lässt auf einen Trend wieder zurück zu traditionellen Geschlechterrollen schließen.
Abstract
(Englisch)
The aim oft the present study was to research in how far gender stereotypes exist in parents minds and where there are differences between younger and older parents. Therefore 265 mothers and 68 fathers were asked. Beside a questionnaire about normative genderroles orientation (NGRO), images of 5 typical female, 5 typical male, 5 neutral plus 8 educational toys were given to the parents. These educational toys were distinguished between toys which encourage specific skills such as calculating and toys which encourage general skills like creativity. The assumption standing behind this is, that according to the gender stereotype, boys are encouraged more with specific educational toys and girls more with general educational toys. The parents were asked in how far they would classify the shown toys to a special gender. Furthermore, how they would rate the importance for their children from their individual sight. Additionally they should specify which toys their children do have at home and how long they play with them with their children. The results show that younger parents have more traditionally attitudes regarding genderroles than older parents have. In relation to gender stereotyped toys, younger parents do not differ from older ones. Both keep traditional views related to which toys are better for boys and for girls. They prefer toys which are typical for the particular gender of their child, they have more of them at home and play more often with them with their children. Within the group of educational toys it was shown that older parents do encourage their daughters moreoften with toys that support the developement of specific skills. The study concludes a current trend for coming back to traditional genderroles.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
gender gender role gender stereotype sex role preschoolers parents toys age education
Schlagwörter
(Deutsch)
Geschlechtsstereotype Geschlechterrollen Vorschulkinder Eltern Spielsachen Alter Bildung
Autor*innen
Tanja Hodosi
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechtsstereotype von jüngeren und älteren Eltern drei- bis sechsjähriger Kinder
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
147 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christiane Spiel
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung ,
77 Psychologie > 77.62 Soziale Wahrnehmung, Attribution
AC Nummer
AC12151284
Utheses ID
31130
Studienkennzahl
UA | 298 | | |