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The various contrivances by which pollen–ovule ratios are influenced in orchids
Thomas Kreisberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Mathematik
Betreuer*in
Jürg Schönenberger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35181
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30437.53564.520654-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bei den Orchidaceen ermöglichen zwei (oder mehr) dicht gepackte Pollenpakete (Pollinien) eine sehr effiziente Pollenübertragung, was sich in einem geringen Pollen-Samenanlagen-Verhältnis (P/O) niederschlägt. Täuschblüten sind häufig in Orchideen und deren Blütenbesucher lernen oft nach nur wenigen Besuchen, diese zu meiden. Hat das einen Einfluss darauf, wie die Ressourcen, die für die Reproduktion aufgewendet werden, innerhalb eines Pflanzenindividuums aufgeteilt werden? Neue Methoden wurden entwickelt, damit die bisher schwer zählbaren Pollen und Samenanlagen (und somit die P/Os) möglichst exakt bestimmt werden können. Blüten von unterschiedlichen Bereichen innerhalb eines Blütenstandes wurden gesammelt und mit Wolframphosphorsäure infiltriert, um ein Scannen mittels eines Computertomografen (CT) möglich zu machen. In dieser Studie konnten keine Unterschiede (bezüglich P/Os) zwischen belohnenden und nicht-belohnenden Arten festgestellt werden. Es konnten jedoch klare Unterschiede innerhalb einer Sprossachse beobachtet werden. In allen untersuchten Individuen nahm die Anzahl der Samenanlagen von der Basis zur Spitze graduell ab. Die Pollenzahl hingegen scheint ohne erkennbares Muster um den Mittelwert zu schwanken. Das P/O war daher in den oberen Regionen des Blütenstandes am größten und in den unteren am kleinsten. Auch zwischen einzelnen Individuen konnten größere Unterschiede in Pollen- und Samenanlagenzahl festgestellt werden. Samenanlagenfreie Regionen auf Plazenten oder ganze Plazentareduktionen („plazentale Anomalien“) konnten häufig beobachtet werden und hatten eine mehr oder weniger gravierende Reduktion der Samenanlagen zur Folge. Blüten an der Basis fungieren als die hauptsächlichen Samenproduzenten, wohingegen die oberen Blüten wahrscheinlich vorrangig für eine Pollenabgabe zuständig sind und deren Samenanlagen als Reserve im Falle von Fraß der unteren Blüten fungieren.
Abstract
(Englisch)
In Orchidaceae, tightly aggregated pollen masses in two (or more) units allow very efficient transfer of male gametophytes. The high efficiency of pollen transfer allows orchids to have very low ratios of male to female investment (pollen to ovule ratios, P/Os). Food or sexual deception of pollinators is very common in orchids and pollinators learn to avoid them after few visits. Does this behavioural difference reflect in intra-individual reproductive investment? New methods have been developed to precisely quantify the notably hard to acquire pollen and ovule counts in orchids. Flowers from different positions on the inflorescences were collected and infiltrated with phosphotungstic acid for Computed Tomography (CT). In this study, no P/O difference between rewarding and deceptive species could be detected. However, clear differences between flowers within the same inflorescence could be demonstrated. In all taxa studied, the number of ovules gradually decreases from the bottom to the top of the inflorescence, whereas the number of pollen grains fluctuates without recognisable pattern around its mean. The P/O was thus highest in the upper regions of the inflorescences whereas the lowest values could usually be found in the lower regions. Between different plants, bigger variations in ovule as well as in pollen grain numbers could be detected. Ovule free domains on a placenta or placenta reductions (“placental anomalies”) were commonly observed and decreased ovule numbers. Bottom flowers appear to function as the main seed producers, whereas top flowers possibly mainly act as pollen donors and ovule reserves in case of herbivory.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Orchidaceae pollen to ovule ratio micro-CT deceptive pollination pollination reward nectar flower position counting technique pollen number ovule number
Schlagwörter
(Deutsch)
Orchidaceae Verhältnis von Pollen zu Samenanlagen Micro-CT Täuschblumen Nektar Belohnung Blütenposition Zählmethode Pollenzahl Anzahl der Samenanlagen
Autor*innen
Thomas Kreisberger
Haupttitel (Deutsch)
The various contrivances by which pollen–ovule ratios are influenced in orchids
Paralleltitel (Deutsch)
Die verschiedenen Einrichtungen durch welche die Pollen-Samenanlagen-Verhältnisse in Orchideen beeinflusst werden
Paralleltitel (Englisch)
The various contrivances by which pollen–ovule ratios are influenced in orchids
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
II, 82 S., XVIII
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürg Schönenberger
Klassifikationen
42 Biologie > 42.03 Methoden und Techniken der Biologie ,
42 Biologie > 42.21 Evolution ,
42 Biologie > 42.59 Botanik: Sonstiges
AC Nummer
AC12225278
Utheses ID
31191
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 406 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1