Detailansicht

Zusammenhang zwischen Emotionen und Lern- und Leistungsmotivation sowie Leistung
kann das Führen eines Glückstagebuchs Veränderungen in den Zielorientierungen, in der Selbstwirksamkeit, im Interesse und in der Leistung von Studierenden erzeugen?
Susanna Nadine Jahn
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Julia Klug
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35242
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30020.35568.277864-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Bildungskontext ist die Förderung von motiviertem, zielgerichtetem Handeln für aktuelle Lernleistungen sowie für die stetige Auseinandersetzung mit Lernmaterial im Sinne des lebenslangen Lernens von Bedeutung. Obwohl emotionale und motivationale Prozesse eng miteinander verknüpft sind, wurde das gezielte Verändern von subjektivem Wohlbefinden zur Steigerung der Motivation und Leistung mit Ausnahme einer Studie der Universität Wien bisher vernachlässigt. Die vorliegende Arbeit prüft den Einfluss von sogenannten Glückstagebüchern, die die Steigerung des subjektiven Wohlbefindens zum Ziel haben, auf Motivationsvariablen der Zielorientierungen, der Selbstwirksamkeit und des Interesses sowie auf die Einschätzung einer bevorstehenden Prüfung als Leistungsindikator. 78 österreichische und deutsche Psychologiestudierende nahmen an einer längsschnittlich angelegten quasi-experimentellen Interventionsstudie mit Kontrollgruppe teil. Die Lern- und Leistungsmotivationsvariablen sowie die Leistungseinschätzung wurden zu drei Erhebungszeitpunkten erhoben. Zusätzlich führten 34 Studierende täglich ein Glückstagebuch für vier Wochen. Die Intervention zeigte keinen Effekt auf die erhobenen Konstrukte. Die Zielorientierungen Arbeitsvermeidung und Vermeidungs-Leistungsziele nahmen tendenziell in beiden Gruppen über den Verlauf der Studie zu, was bedeutet, dass das Vermeiden von Arbeit sowie von einer schlechteren Leistung im Vergleich zu anderen nach den vier Wochen stärker ausgeprägt war. Es konnte weiterhin kein Effekt auf die Einschätzung der Prüfungsleistung verzeichnet werden, wobei die Tendenz einer durchschnittlich schlechteren Prüfungseinschätzung bei Personen, die das Glückstagebuch geführt hatten, zu beobachten war. Mögliche Gründe für die Ergebnisse liegen in der geringen Steigerung der erlebten Tageszufriedenheit, als Komponente des subjektiven Wohlbefindens, die vermutlich aufgrund von blockweisen Nachtragungen der positiven Einträge bedingt war. Das Glückstagebuch als Fördermaßnahme sollte unter Beachtung der Bearbeitungscompliance nochmals überprüft werden.
Abstract
(Englisch)
The promotion of motivated behavior enhances learning efficiency and the engagement with lifelong learning. A sense of achievement is closely linked to affective states which determine further exploration of learning situations. But modifying emotional experiences to increase motivation and achievement has yielded not much attention. This paper is based on a study done at the University of Vienna in 2013 where happy diaries, as a method to note daily positive experiences to boost subjective well-being, were used to enhance students’ goal orientations. The current study aims to replicate the results and extend the understanding to effects of happy diaries on self-efficacy, interest as well as on an evaluation of achievement. 78 German and Austrian psychology graduate students took part in a four weeks longitudinal applied quasi-experimental intervention study with a control group. All students filled out questionnaires assessing the motivational and achievement variables. Additionally, 34 students filled out a daily happy diary. The intervention yielded no effects on the variables. Over the course of the study a trend showed that students’ goals to avoid work and an achievement inferior to that of other students grew more pronounced over time and that the evaluation of an exam performance was worse when students filled out a happy diary. A possible explanation for the ineffectiveness of the intervention may be found in the irregularity of entries having low impact on the satisfaction with the day. Future studies should consider ways to foster participants’ compliance while testing the effect of happy diaries to promote motivation and achievement.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
goal orientations self-efficacy interest achievement well-being happy diary
Schlagwörter
(Deutsch)
Zielorientierungen Selbstwirksamkeit Interesse Leistung Wohlbefinden Glückstagebücher
Autor*innen
Susanna Nadine Jahn
Haupttitel (Deutsch)
Zusammenhang zwischen Emotionen und Lern- und Leistungsmotivation sowie Leistung
Hauptuntertitel (Deutsch)
kann das Führen eines Glückstagebuchs Veränderungen in den Zielorientierungen, in der Selbstwirksamkeit, im Interesse und in der Leistung von Studierenden erzeugen?
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
132 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Julia Klug
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie ,
77 Psychologie > 77.46 Emotion
AC Nummer
AC12181086
Utheses ID
31238
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1