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Neue Kunst in alten Kirchen
künstlerische Eingriffe in Kirchenräume und Umgestaltungen von Kirchen in der Erzdiözese Wien nach 1945
Monika Kracher-Innerhuber
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Kunstgeschichte
Betreuer*in
Martina Pippal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35254
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30038.33554.967064-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kirche und Kunst waren durch Jahrhunderte eng miteinander verbunden. Im 20. Jahrhundert scheint diese Verbindung zunehmend gestört und teilweise auch ganz abgerissen zu sein. Diese Arbeit versucht in vier großen Themenfeldern dem Verhältnis von Katholischer Kirche und Kunst in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts nachzugehen und anhand von Beispielen aus der Erzdiözese Wien zu belegen, dass sich das Verhältnis zwischen diesen beiden „Institutionen“ immer noch vielschichtig und spannungsreich gestaltet. Im ersten Kapitel werden allgemeine Positionen und Entwicklungslinien des Verhältnisses der Kirche als Auftraggeber und der Kunst, die sich spätestens ab dem 19. Jahrhundert zunehmend als autonom verstand, aufgezeigt. Die bemerkenswerte Bautätigkeit der Erzdiözese Wien nach dem Zweiten Weltkrieg bot für viele Künstler ein reiches Betätigungsfeld. Die Ausstattung der Kirchenräume spiegelte dabei nicht nur die formalen Vorzüge der jeweiligen Zeit wider, sondern musste auch den liturgischen Vorstellungen und Anforderungen entsprechen. Deshalb werden in der vorliegenden Arbeit auch die liturgische Bewegung und die Reformen des II. Vatikanums und ihre Auswirkungen auf die Gestaltung der Kirchenräume kurz vorgestellt. In der Erzdiözese Wien wurde das sogenannte „Wiener Modell“ entwickelt, das seit dem Jahr 2000 das Prozedere der Umgestaltung regelt. Anhand von zahlreichen Einzelbeschreibungen wird aufgezeigt, wie mit der Problematik der Altarraumgestaltung in der Erzdiözese Wien umgegangen wurde, und damit erstmals eine umfangreiche Dokumentation der Umgestaltungen in der Erzdiözese Wien erstellt. Dem Verhältnis von Kirche und Kunst wird in dieser Arbeit noch in weiteren Themengebieten nachgegangen: So wird die Problematik der Bilder im christlichen Kultraum in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Erzdiözese Wien und im letzten Großkapitel die temporäre Anbringung und Installation moderner Kunstwerke in Kirchenräumen der Erzdiözese behandelt. Das Verhältnis von Kirche und Kunst ist wie die in dieser Arbeit angeführten Beispielen aus der Erzdiözese Wien belegen, immer noch vielschichtig und in vielen Fällen auch für beide Seiten fruchtbar.
Abstract
(Englisch)
For centuries, Church and Art have been fruitfully connected, but within the twentieth century this relation appears to have been increasingly disturbed and occasionally even severed. Within four separate topic areas, this thesis attempts to examine the relationship between the Catholic Church and Art during the later twentieth century, thereby wishing to prove – using examples from the Archdiocese of Vienna – that even the current relationship between these two ‘institutions’ is still as manifold as conflict-laden. The first chapter deals with general positions and developmental tendencies of the church as commissioner and a novel self-perception of art which increasingly emphasized its autonomy from the nineteenth century onwards. The noticeable building activity within the Archdiocese of Vienna after World War II hereby provided a rich field of activity for many artists. The elaborate decoration of church interiors hereby not only reflected formal preferences of their respective time, but also had to correspond to liturgical expectations and necessities. Hence this thesis also briefly treats the liturgical movements and reforms of the Second Vaticanum and their impact upon the design of church interiors. The Archdiocese of Vienna noticeably developed a so-called ‘Viennese Model’ which has been regulating any restructuring procedures since 2000. Based upon several singular examples, this thesis highlights how the archbishopric of Vienna dealt with crucial issues of sanctuary restructuring, thereby providing the first comprehensive documentation of such modifications within the Viennese Archdiocese. Moreover, the relationship of church and art is examined within further topic areas: The difficulty of pictorial depictions within Christian sanctuaries throughout the second half of the twentieth century will be examined on the basis of several examples from the Archdiocese of Vienna. The final topical chapter deals with the temporary affixing and installation of modern art within the archdiocese’s church interiors. In conclusion, these analysed examples prove that the current relationship between Church and Art is still eclectic and in most cases immensely fruitful.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kunst und Kirche Erzdiözese Wien nach 1945 Altarraumumgestaltung II. Vatikanisches Konzil Denkmalschutz Kreuzweg Fastentuch Temporäre Kunst in Kirchen
Autor*innen
Monika Kracher-Innerhuber
Haupttitel (Deutsch)
Neue Kunst in alten Kirchen
Hauptuntertitel (Deutsch)
künstlerische Eingriffe in Kirchenräume und Umgestaltungen von Kirchen in der Erzdiözese Wien nach 1945
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
479 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Martina Pippal ,
Werner Kitlitschka
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.05 Kunst in Beziehung zu anderen Wissenschaftsgebieten
AC Nummer
AC12143933
Utheses ID
31248
Studienkennzahl
UA | 092 | 315 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1