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Die Rolle der EU in der internationalen Klimapolitik
Jessica Galirow
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäische Studien
Betreuer*in
Wolfgang Mueller
DOI
10.25365/thesis.35275
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29195.04666.425359-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Klimawandel hat sich zu einem Kernbereich der europäischen Umweltpolitik entwickelt und wurde sogar als eigenständiges Politikfeld etabliert. Anfangs nur ein naturwissenschaftlich diskutiertes Thema, wurde Klimawandel seit dem Weltwirtschaftsgipfel 1988 in Toronto zu einem internationalen Kernproblem. Diese Arbeit diskutiert die Rolle der EU im Kontext der jährlichen Treffen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und versucht den Zusammenhang und den Einfluss zwischen den Klimakonferenzen und der EU-Klimapolitik zu zeigen. Um den internationalen Kontext besser nachzuvollziehen, werden zuerst naturwissenschaftliche Definitionen und anschließend Grundlagen der internen EU- Klimapolitik vorgestellt. Neben Rechtsakten, wie Verordnungen und Richtlinien, welche im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren beschlossen werden, besitzt die EU eine Reihe an klimapolitischen Instrumenten. Das Emissionshandelssystem der EU ist das wichtigste ökonomische Instrument. Daneben finden verschiedenen Programme, Strategien und Aktionspläne Anwendung.
Anschließend werden der Zusammenhang zwischen der europäischen und internationalen Ebene dargestellt. Hierzu wird die Position der EU in den verschiedenen COP-Treffen, seit der Gründung der Klimarahmenkonvention in Rio de Janeiro 1992 bis zum Treffen in Warschau in 2013 beschrieben. In weiterer Folge zeigte sich, dass, obwohl die EU als Vorreiter im internationalen Klimapolitik-Prozess charakterisiert wurde,s die Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009 enttäuschende Ergebnisse für die EU brachte. In Anbetracht der Gründe für diesen Rückfall, werden die Anstrengungen der EU in den weiteren Klimakonferenzen von Cancun, Durban und Warschau dargestellt. In Cancun gelang es den Klimaverhandlungsprozess im Rahmen des UN-Systems zwar wieder zu beleben, das Paket von Cancun hat jedoch einige Mängel. Ferner, erreichte die EU bei weitem nicht mehr ihren früheren Einfluss vor dem COP-Treffen in Kopenhagen. Es konnte beobachtet werden, dass die Verhandlungen im Rahmen des UN-Prozesses derzeit zu langsam vorangehen, um einen weltweiten, effektiven Klimaschutz zu gewährleisten. Daher muss die EU weiterhin ambitionierte Klimaschutz-Massnahmen entwickeln. Ferner, ist ein Umdenken in der Führungsstrategie der EU erforderlich, um ein internationales, rechtlich verbindliches Klimaabkommen zu erreichen.
Abstract
(Englisch)
Climate change has become the core of the European Environmental Policy and has even been established as a single policy area. Initially only scientifically discussed, climate change became a major international topic through the World Economic Forum in Toronto in 1988. This paper discusses the role of the EU in the context of the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) meetings and tries to analyse the interaction and interrelation between the COP-meetings and the EU climate policy. To understand the international context more clearly, this paper first illustrates scientific definitions, then continues to give basic information about the internal EU climate policy. In addition to legal acts, e.g. regulations and directives, that are decided on by ordinary legislative procedure, the EU has several climate policy instruments at it's disposal. The most important economic one is the Emission Trading System of the EU. Moreover, different programmes, strategies and action plans are applied.
This paper then goes on to show the link between European and international climate policy by analysing the EU's position in the UN Conference of the Parties (COP) meetings, from the establishment of the UNFCCC in Rio de Janeiro in 1992 until the last meeting in Warsaw in 2013. Subsequently this paper shows that, although the EU has been characterised as a leader in international climate policy-making for some time, the COP meeting in Copenhagen in December 2009 has overall brought about disappointing outcomes for the Union. Considering the reasons for this backslide, this paper continues to describe the struggle of the EU in the following UNFCC meetings in Cancun, Durban and Warsaw. It is shown that, although the Cancun conference succeeded in keeping the UN climate process alive, the agreement has several shortcomings. Furthermore, the EU was not able to reach it's former international leadership role in the COP meetings after Copenhagen. It is observed, that the UN process is currently too slow to reach effective climate protection worldwide. Therefore the EU needs to continue to develop ambitious EU wide climate change measures. Furthermore, a rethinking of the EU’s international leadership strategy is required in order to achieve a legally binding international agreement on climate change.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
climate policy climate change EU/ European Union UNFCC United nations
Schlagwörter
(Deutsch)
Klimapolitik Klimawandel EU Europäische Union Klimarahmenkonvention Vereinte Nationen
Autor*innen
Jessica Galirow
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle der EU in der internationalen Klimapolitik
Paralleltitel (Englisch)
The role of the EU in the international climate policy
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
94 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Mueller
AC Nummer
AC12189366
Utheses ID
31268
Studienkennzahl
UA | 992 | 959 | |