Detailansicht

Der Einfluss der affektiven Valenz auf die Konfliktadaptation
Andrea Romana Popper
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Ansorge
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.35343
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30169.58042.760169-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Studie wurde mittels einer evaluativen Bahnungsaufgabe untersucht, ob eine negative Zielwortvalenz eine stärkere Konfliktadaptation (Gratton Effekte) hervorruft als eine positive Zielwortvalenz. Außerdem wurde angenommen, dass kongruente Bedingungen schneller bearbeitet werden als inkongruente Bedingungen (Kongruenzeffekte) und Kongruenzeffekte größer nach vorauslaufender Kongruenz als nach vorauslaufender Inkongruenz sind. Verwendet wurde eine evaluative Bahnungsaufgabe, die aus positiven, negativen und neutralen Stimuluswörtern bestand, um ohne Konfundierung, gleichzeitig neben dem Einfluss der Zielwortvalenz, mögliche Einflüsse der Bahnungswortvalenz auf die Konfliktadaptation untersuchen zu können. Manche Durchgänge bestanden aus Doppelaufgaben, bei denen die Versuchsperson direkt im Anschluss an die Evaluierung der Zielwortvalenz (positiv; negativ; neutral) angeben musste, ob der Durchgang kongruent oder inkongruent war, um einerseits sicherzugehen, dass der Konflikt bewusst wahrgenommen wurde, und um andererseits zu verhindern, dass die Doppelaufgabe einen sich bildenden Gratton-Effekt beeinflusst. Es ergab sich keine verstärkte Konfliktadaptation mit negativen Zielwörtern im Vergleich zu positiven Zielwörtern. Die Entstehung von Gratton-Effekten blieb aus, es bildeten sich jedoch Kongruenzeffekte, mit schnelleren und akkurateren Antworten in kongruenten Bedingungen als in inkongruenten Bedingungen. Darüber hinaus wurden positive und negative Zielwörter schneller beurteilt, als neutrale Zielwörter, was hauptsächlich auf eine Ambivalenz der neutralen Stimuluswörter zurückgeführt wurde, welche auch die Bildung von Gratton-Effekten erschwert haben könnten. Eine knapp verfehlte Signifikanz einer Dreifachinteraktion zwischen vorauslaufender Kongruenz, aktueller Bahnungswortvalenz und aktueller Zielwortvalenz in den Fehlerraten wurde diskutiert und bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse in Erwägung gezogen, dass die Bahnungswortvalenz und nicht die Zielwortvalenz für eine affektive Beeinflussung der Konfliktadaptation verantwortlich ist.
Abstract
(Englisch)
In the present study, it was tested whether conflict adaptation (the Gratton effect) is stronger with negative than with positive target valences, by employing an evaluative priming paradigm. Furthermore it was expected that congruent conditions are faster processed than incongruent conditions (congruence effects) and that congruence effects are stronger after preceding congruent than after preceding incongruent trials. The evaluative priming task consisted of positve, negative and neutral stimulus words, to prevent a confounding between prime and target valence and to have a look at the influence of the prime valence in addition to the target valence on conflict adaptation at the same time. Some trials consisted of double tasks in which the participants had to indicate, straight after evaluating the target valence (positive; negative; neutral), if the trial was a congruent or an incongruent one. On the one hand this was done to assure that the conflict was perceived under awareness, and on the other hand to prevent a possible influence through the double task on the development of Gratton effects. There was no stronger conflict adaptation with negative targets than with positive ones. The generation of Gratton effects was absent, but there were congruence effects which were faster and more accurate in congruent than in incongruent conditions. Moreover, positive and negative targets were evaluated faster than neutral targets, which was mainly traced back to an ambivalence of the neutral stimulus words, which may also have impaired the development of Gratton effects. A just failed significance of a three way interaction of preceding congruence, actual prime valence and actual target valence in the error rates was discussed and it was considered that the prime valence rather than the target valence may have an influence on the generation of Gratton effects.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
conflict conflict adaptation congruence effect Gratton effect conflict regulation cognitive control evaluative priming affective priming interference sequential modulation conflict adjustment sequential adjustment effect
Schlagwörter
(Deutsch)
Konflikt Konfliktadaptation Kongruenzeffekt Gratton-Effekt Konfliktregulation Kognitive Kontrolle Evaluative Bahnung Affektive Bahnung Interferenz sequentieller Anpassungseffekt
Autor*innen
Andrea Romana Popper
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss der affektiven Valenz auf die Konfliktadaptation
Publikationsjahr
2014
Umfangsangabe
70 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Ansorge
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.31 Kognition
AC Nummer
AC12191241
Utheses ID
31319
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1